Gefässerkrankungen der Haut
Das Gefäßsystem der Haut spielt eine entscheidende Rolle...
veröffentlicht 24/09/2020
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Eine geeignete Diätnahrung für Tiere mit Futtermittelunverträglichkeit zu finden, kann sich als sehr schwieriges Unterfangen erweisen, und auf den unachtsamen Tierarzt können hier einige Fallgruben lauern. Dr. Naar und Dr. Lesponne erläutern, wie Royal Canin sicherstellt, dass die Anallergenic Diätnahrungen frei von unerwünschten Proteinen sind.
Jüngsten Studien zufolge sind Inhaltsstoffe vieler kommerzieller Diätnahrungen für Futtermittelunverträglichkeiten für diese Indikation potenziell ungeeignet.
Die Anallergenic Diätnahrungen von Royal Canin werden nach hohen Standards hergestellt, die sicherstellen, dass sie sich für Tiere mit Futtermittel-unverträglichkeit eignen.
Bei Hunden und Katzen, die mit dermatologischen Symptomen vorgestellt werden, liegen ursächlich nicht selten Futtermittelunverträglichkeiten (Adverse Food Reaction oder AFR) zugrunde. Kommerzielle AFR-Diätnahrungen werden häufig sowohl in der Diagnostik (als Eliminationsdiät) als auch in der Behandlung dieser Erkrankung eingesetzt. Wir unterscheiden zwei große Kategorien dieser Diätnahrungen:
1. Diätnahrungen mit „ausgewählten“ oder „neuen“ Proteinen („Selected“ oder „Novel“ Protein Diets), mit begrenzten Proteinquellen und – im Idealfall – einer einzigen Kohlenhydratquelle.
2. „Hydrolysierte Diätnahrungen“, die teilweise oder ausschließlich hydrolysierte Proteine enthalten.
Bei Eliminationsdiäten können zahlreiche potenzielle Fehler auftreten. Zwei zentrale Voraussetzungen sind, dass AFR-Diätnahrungen frei sein müssen von zusätzlichen Proteinen (da potenzielle Kreuzkontaminationen in Tiernahrungsfabriken ein großes Problem sind) und dass hydrolysierte Diätnahrungen einen garantierten Hydrolysegrad ohne residuale allergene Fragmente aufweisen müssen. Jüngste Studien zeigen, dass einige kommerzielle, speziell für AFR vermarktete Diätnahrungen (meist frei verkäufliche Produkte) nicht deklarierte Inhaltsstoffe und/oder Proteine mit hohem Molekulargewicht enthalten. In der Tat fanden diese Studien bei etwa 75 % der getesteten Diätnahrungen Diskrepanzen zwischen den Ergebnissen der Proteinanalysen und den Angaben der Hersteller auf den Etiketten 1 2 3. Um sicherzustellen, dass Produkte frei sind von kreuzkontaminierenden Inhaltsstoffen, müssen drei Grundvoraussetzungen erfüllt sein: vollständig charakterisierte Rohmaterialien, geeignete technische Anlagen und Reinigungsprozesse und optimale analytische Kontrollen.
Ziel einer jüngsten Studie war die Bestätigung der spezifischen Proteinzusammensetzung der Anallergenic Diätnahrungen für Hunde und Katzen von Royal Canin (Ultamino in North America) – basierend auf in hohem Maße hydrolysierten Geflügelfederproteinen und Maisstärke – und der Effizienz des Risikomanagements von Kreuzkontaminationen.
• Die Proteinzusammensetzung wurde von einem unabhängigen externen Labor mit Hilfe hochsensitiver chromatographischer, elektrophoretischer und proteomischer Techniken beurteilt. Die Ergebnisse bestätigten den hohen Grad der Proteinhydrolyse (Abbildung 1), die Proteinfreiheit der Geschmacksverstärker (in der Beschichtung der Kroketten) und das Fehlen von Kreuzkontamination 4. Nachgewiesen wurde das ubiquitäre Maisstärke-Glycoprotein GBSS (Granule-Bound Starch Synthase), das nach heutigem Wissen keine unerwünschten Wirkungen bei Kleintieren hat. Nicht nachgewiesen wurden dagegen Lipo-Transfer-Proteine (LTPs), die gut bekannt sind für ihre allergenen Eigenschaften. Diese Resultate wurden sowohl für die caninen als auch für die felinen Diätnahrungen erzielt 4.
• Kreuzkontaminationsrisiken werden beurteilt, indem jede Produktionscharge mit Hilfe einer spezifischen dreistufigen DNA-basierten Analyse getestet wird (Abbildung 2). Diese umfasst die Messung des Gesamt-DNA-Gehaltes der Nahrung und einen Vergleich der Ergebnisse mit einem Konformitätsschwellenwert, der im Rahmen einer präklinischen Multicenterstudie etabliert worden war 5. Wenn ein DNA-Gehalt über diesem Schwellenwert nachgewiesen wird, werden PCR-Analysen durchgeführt, um die Kontaminationsquelle zu identifizieren. Zur Korrelierung der DNA mit unerwünschten Proteinen werden anschließend „Kalibrierungskurven“ eingesetzt, um die tatsächliche Konzentration der vorhandenen Proteine zu beurteilen.
Seit ihrer Einführung im Jahr 2011 wurden mit dieser Methode mehr als 2500 Produktionschargen von Anallergenic getestet, wobei sämtliche Chargen den geforderten Standards entsprachen und somit für den Verkauf freigegeben wurden6 7 8.
Wir danken Mars Petcare Central Laboratory, Aimargues (Frankreich) und dem Luxembourg Institute of Science and Technology.
Dank strenger Qualitätskontrollen (sorgfältige Auswahl der Rohmaterialien, akribische Herstellungsprotokolle und Reinigungsmethoden und rigorose DNA-Tests) sind diese Diätnahrungen frei von Kreuzkontaminationen. Zusammen mit dem nachweislich hohen Grad der Proteinhydrolyse garantiert dies eine optimale klinische Zuverlässigkeit und Wirksamkeit von Anallergenic bei der Diagnose und Behandlung von Futtermittelunverträglichkeiten.
Jérôme Naar
Dr. Naar hat einen Abschluss in den Bereichen Biochemie, Umweltwissenschaften und Toxikologie und schloss sich im Jahr 2012 dem Quality & Food Safety Team Mehr lesen
Isabelle Lesponne
Dr. Lesponne schloss ihr Studium 2001 an der Ecole Nationale Vétérinaire in Toulouse (Frankreich) ab und arbeitete über mehrere Jahre in der Kleintierpraxis Mehr lesen
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