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Veterinary Focus

Ausgabe nummer 35.1 Orthopädie

Physikalische Rehabilitation nach Hüftoperationen

veröffentlicht 28/03/2025

Geschrieben von

Auch verfügbar auf Français , Italiano und Español

Die richtige Rehabilitationstherapie ist für Patienten nach einer Hüftoperation von entscheidender Bedeutung, um die Erholung zu optimieren und eine gute Lebensqualität sicherzustellen. 

Hüftstreckübung macht

Kernaussagen

Postoperative physikalische Rehabilitation ist wichtig, um nach chirurgischen Eingriffen am Hüftgelenk eine gute Funktion zu erreichen.


Eine Schmerzkontrolle zur Wiederherstellung eines normalen Bewegungsausmaßes und einer normalen Gewichtsbelastung nach einem chirurgischen Eingriff im Bereich von Femurkopf und Femurhals ist entscheidend für den Behandlungserfolg.


Nach Einsetzen einer Hüfttotalendoprothese ist im Allgemeinen eine konservative Rehabilitation angezeigt.


Die Rehabilitation nach Hüftoperationen infolge eines Traumas hängt vom Typ und vom Grad der Verletzung und von der Stabilität der Reparatur ab.


Einleitung

Das erfolgreiche Outcome nach einem chirurgischen Eingriff hängt nicht nur von der Grunderkrankung, dem chirurgischen Verfahren und den Fähigkeiten des Operateurs ab, sondern ganz entscheidend auch von der postoperativen Versorgung des Patienten. Die postoperative Nachsorge nach hüftchirurgischen Eingriffen bildet hier keine Ausnahme und ist der Schlüssel für ein erfolgreiches Outcome. Die meisten chirurgischen Eingriffe im Bereich der Hüfte erfolgen zur Behandlung einer Hüftgelenksdysplasie (HD), die postoperative Versorgung bei anderen Ursachen, wie z. B. aseptische Nekrose des Femurkopfes, Hüftluxation und Fraktur von Acetabulum oder Femurkopf/Femurhals sollten hierbei aber nicht außer Acht gelassen werden. Dieser Artikel beleuchtet Möglichkeiten der Rehabilitation in der Behandlung der Hüftgelenksdysplasie, diskutiert aber auch postoperative Therapieoptionen bei anderen hüftassoziierten Erkrankungen.

Chirurgische Behandlung der Hüftgelenksdysplasie

Die Rehabilitation nach chirurgischer Behandlung einer Hüftgelenksdysplasie ist wichtig, um das bestmögliche Outcome für den Patienten zu erreichen. Einige operative Verfahren (juvenile pubische Symphysiodese und doppelte oder dreifache Beckenosteotomie) werden durchgeführt, um das Hüftgelenk zu erhalten, während es sich bei anderen Methoden (Hüfttotalendoprothese und Femurkopfresektion) um Salvage-Therapien („Rettungstherapien“) handelt. Die Art der postoperativen Versorgung und Rehabilitation ist für jeden chirurgischen Eingriff spezifisch, für den langfristigen Behandlungserfolg spielen aber in allen Fällen ein Gewichtsmanagement und das Erreichen eines normalen Body Condition Scores eine wichtige Rolle 1.

Pubische Symphysiodese

Die pubische Symphysiodese ist ein relativ einfacher chirurgischer Eingriff, der jedoch bei Hunden vor dem Erreichen eines Alters von 20 Wochen durchgeführt werden muss, um ein ausreichendes Wachstum der oberen Anteile des Beckens und damit eine bessere Überdachung des Gelenkkopfes zur Korrektur einer geringgradigen Hüftgelenksdysplasie zu erreichen 2. Im Allgemeinen kommen betroffene Hunde mit diesem Eingriff sehr gut zurecht, und postoperativ ist lediglich eine geringe Bewegungseinschränkung erforderlich, damit die Inzision heilen kann. Das Verfahren kommt ohne Implantate oder andere mögliche Fehlerquellen aus. Der Schwerpunkt der Rehabilitation liegt auf der Förderung der Entwicklung der Muskulatur der Beckengliedmaßen durch entsprechende Übungen geringer Intensität, gefolgt von einer allmählichen Rückkehr zu normaler Aktivität. Zu berücksichtigen ist, dass jegliche Hüftlaxität (Lockerheit des Hüftgelenks) bestehen bleibt, bis das Wachstum des Beckens eine bessere dorsale azetabuläre Abdeckung der Femurköpfe ermöglicht. Bis zum vollständigen Abschluss des Skelettwachstums wird für diese Patienten daher Bewegung geringer Intensität empfohlen, wobei insbesondere Schwimmen geeignet ist.

Doppelte oder dreifache Beckenosteotomie

Eine doppelte (DPO) oder dreifache (TPO) Beckenosteotomie kann bei jungen Hunden mit Hüftgelenkslaxität, den entsprechenden klinischen Symptomen und vorzugsweise ohne röntgenologisch nachweisbare Osteoarthritis durchgeführt werden 3. In der Regel erfolgen diese Eingriffe daher im Alter zwischen 6 und 10 Monaten, und umfassen Osteotomien des Os ilium, des Os pubis bei der DPO sowie zusätzlich des Os ischii bei der TPO mit einer speziellen Knochenplattenfixation (Abbildung 1). Junge Hunde zeigen zwar einen relativ schnellen Heilungsverlauf, sind in der Regel aber auch sehr aktiv. Die Knochen sind weniger dicht, und es kommt häufig zu Komplikationen wie Schraubenlockerung und einem Versagen der Fixation, wenn die Gliedmaßen postoperativ zu früh überlastet werden 3. Wichtig ist daher eine strenge Restriktion der körperlichen Aktivität auf kontrollierte Spaziergänge an der Leine, ohne Rennen, ohne Springen und ohne Spielen. Während der ersten zwei Wochen wird dringend eine stützende Schlinge unter dem Abdomen empfohlen, um unerwünschte Gewichtsbelastungen und eine übermäßige Belastung der Reparatur zu vermeiden, wie sie insbesondere bei unerwarteten Bewegungen wie Springen oder Ausrutschen auftreten. Eine räumliche Begrenzung des Patienten auf einen Zwinger oder eine Box und ein rutschfester Bodenbelag sind wichtig, um übermäßige Belastungen und Stürze zu vermeiden.

Nach einer DPO oder TPO sollte zunächst mit Übungen zur Verminderung von Muskelatrophie begonnen werden. Wie oben erwähnt, muss die postoperative Aktivität aber über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen auf Spaziergänge an der Leine beschränkt werden, um eine Knochenheilung zu ermöglichen. Zusätzlich angezeigt sind Kryotherapie, NSAIDs, passive Bewegungsübungen zur Förderung des Bewegungsausmaßes (PROM) und unterstütztes Gehen, gefolgt von kontrollierten therapeutischen Übungen geringer Intensität. Gehen an der Leine, Sitz-Steh-Übungen und Gehen im Wasser können hilfreich sein, um der Muskelatrophie entgegenzuwirken und dabei gleichzeitig eine übermäßige Belastung der Reparatur zu vermeiden 4. Nach adäquater Knochenheilung liegt der Schwerpunkt der Rehabilitation auf der Kräftigung der Muskulatur der Hinterhand, wobei Kräftigungsübungen immer parallel zur Knochenheilung erfolgen sollten.

Röntgenbild eines Hundes mit einer beidseitigen dreifachen Beckenosteotomie.

Abbildung 1. Bei diesem Hund wurden beidseitige dreifache Beckenosteotomien durchgeführt. Zu beachten sind beidseitige Osteotomien von Os ilium, Os pubis und Os ischii, mit spezieller TPO-Plattenfixation. Das Acetabulum bietet nun eine bessere dorsale Überdachung des Femurkopfes. 
© Darryl L. Millis

Hüfttotalendoprothese

Eine Hüfttotalendoprothese kann zu einer sehr guten Nutzung einer von Hüftgelenksdysplasie betroffenen Gliedmaße führen (Abbildung 2). In den ersten Wochen nach der Operation sind die Patienten allerdings anfällig für Komplikationen und benötigen daher eine qualifizierte Nachsorge, um eine optimale funktionelle Erholung sicherzustellen. Hochrisikopatienten und risikobehaftete Lebenssituationen müssen erkannt, und Bewegungsbeschränkungen und die Therapie müssen so angepasst werden, dass potenzielle Risikofaktoren minimiert werden. Ältere Hunde haben in der Regel eine weiter fortgeschrittene Erkrankung (z. B. verstärktes Knochen-Remodelling, chronische Gelenklaxität, hochgradige periartikuläre Fibrose) und Komorbiditäten, und können aufgrund von allgemeiner Schwäche eine stärkere Dekonditionierung und eine höhere Sturzanfälligkeit aufweisen. Jüngere Hunde können dagegen widerspenstig und schlecht erzogen sein und aufgrund von übermäßiger Aktivität zu Stürzen neigen.

Röntgenbild eines Hundes mit einer eingewachsenen Hüfttotalendoprothese an der rechten Hüfte.

Abbildung 2. Zementfreie Hüfttotalendoprothese (BFX®) mit eingewachsenem Knochen an der rechten Hüfte. Zu beachten ist die spontane Luxation der linken Hüfte als Folge einer hochgradigen Hüftdysplasie. 
© Darryl L. Millis

Zu den bekannten Komplikationen bei Hüfttotalendoprothesen gehören Luxationen, Frakturen, Neurapraxie, Implantatlockerung und Infektionen, wobei die Gesamtkomplikationsrate bei etwa 10-15 % liegt 5. Luxationen sind mit einer Inzidenz von 4-8 % die häufigste kurzfristige Komplikation 5,6, und treten meist innerhalb der ersten drei Monate nach der Operation auf. Luxationen können unter anderem entstehen, wenn Pfanne und Schaft bei Aktivitäten des täglichen Lebens aneinanderstoßen, ein Phänomen, das als Impingement bezeichnet wird. Traumatische Luxationen können auftreten, wenn ein Patient in eine Spreizhaltung fällt (ventrale Luxation) oder auf die Hüfte stürzt (dorsale Luxation). Diese Risiken unterstreichen die Notwendigkeit einer unterstützten Fortbewegung und begleitender Maßnahmen zur Vermeidung von Ausrutschen oder Gleichgewichtsverlust.

Femurfrakturen sind eine weitere Komplikation bei Hüfttotalendoprothesen und treten sowohl intra- als auch postoperativ in etwa 2-5 % aller Fälle auf 5,6. Frakturgefährdet kann ein Femur unter anderem aufgrund einer dünnen Kortikalis sein. Eine intra operationem auftretende Fraktur kann häufig mit Cerclage-Drähten stabilisiert werden, die um den Femurschaft gelegt werden. Bei der Neurapraxie des N. ischiadicus handelt es sich um eine seltene Komplikation bei Hüfttotalendoprothesen, die in der Regel vorübergehender Natur ist und einige Wochen bis Monate andauert, aber auch persistieren kann.

Akute oder chronische Infektionen können auch nach dem Einsetzen von Hüfttotalendoprothesen auftreten, wobei es sich meist um geringgradige Infektionen handelt, die sich einige Wochen bis Monate nach der Operation entwickeln. Infektionsverdacht besteht insbesondere bei Patienten, bei denen sich die Nutzung der betroffenen Gliedmaße progredient verschlechtert, ohne röntgenologische Anzeichen einer Fraktur oder einer Implantatlockerung. Zu einer Lockerung der bei der Hüfttotalendoprothese verwendeten Schäfte oder Pfannen kommt es entweder aufgrund eines mangelhaften Einwachsens von Knochen in zementfreie Implantate oder aufgrund einer aseptischen Lockerung im Laufe der Zeit. Für die langfristige Stabilität der Prothese ist das Einwachsen des Knochens innerhalb der ersten 6-8 Wochen nach der Operation von entscheidender Bedeutung. Übermäßige Aktivität in diesem Zeitraum führt zu einer Störung der Heilung, einer schlechten Nutzung der Gliedmaße und zu einem fortschreitenden Verlust an Muskelmasse.

Eine Rehabilitation in einer stationären Umgebung ist ideal für Patienten in der Erholungsphase nach dem Einsetzen einer Hüfttotalendoprothese. Viele Einrichtungen sind jedoch nicht für eine kontinuierliche postoperative Versorgung ausgestattet, so dass die meisten dieser Patienten postoperativ in die häusliche Pflege entlassen werden. Entscheidend wichtig sind die Aufklärung und die Schulung der Tierhalter*innen sowie eine gute Kommunikation bezüglich notwendiger struktureller Anpassungen im häuslichen Umfeld, obligatorischer Aktivitätseinschränkungen und häuslicher Rehabilitationsmaßnahmen für Patienten in der Erholungspause nach der Operation. Die Entscheidung pro oder contra ambulante Rehabilitation in der Praxis oder Klinik muss sorgfältig abgewogen werden. Eine professionelle Rehabilitation kann zwar von Vorteil sein, der Transport des Patienten zur Rehabilitationseinrichtung und zurück nach Hause ist jedoch nicht ohne Risiko, wenn man die Verletzungsgefahr im Fahrzeug oder beim Ein- und Aussteigen bedenkt. Glücklicherweise kann ein Großteil der initialen postoperativen Versorgung von den Tierhalter*innen zu Hause übernommen werden, bis der Transport des Patienten in die Klinik etwa einen Monat nach der Operation weniger riskant ist. Zudem erreichen die meisten Hunde auch bei minimaler Rehabilitation innerhalb von drei Monaten nach der Operation wieder das Leistungsniveau vor der Operation oder sogar ein höheres Level 7.

Zu den primären Zielen der Rehabilitation gehören die Kontrolle postoperativer Schmerzen, die Minimierung von Komplikationen, die Steigerung und Wiederherstellung der Funktion, die Wiederherstellung des passiven (PROM) und des aktiven Bewegungsausmaßes (AROM), die Kräftigung der umgebenden Muskulatur und die Verbesserung der Lebensqualität des Patienten. Die Rehabilitation nach Einsetzen einer Hüfttotalendoprothese dauert in der Regel drei Monate, abhängig von den Bedürfnissen des einzelnen Patienten können aber auch individuelle Übungsprogramme für zu Hause über einen längeren Zeitraum zu empfehlen sein. Der größte Teil der Heilung des Weichteilgewebes, einschließlich Gelenkkapsel, findet innerhalb des ersten Monats statt, wobei die vollständige Reifung der Gewebe noch mehrere Monate über diesen Punkt hinaus andauert. Bei zementierten Implantaten erreicht die Knochen-Implantat-Grenzfläche einen Tag nach dem Eingriff ihre maximale Festigkeit, während die Stabilität der Knochen-Implantat-Grenzfläche bei zementfreien Implantaten vom Einwachsen des Knochens abhängt. Der größte Teil des Einwachsens findet innerhalb der ersten beiden Monate nach der Operation statt, danach erfolgt ein langsames Remodelling des Knochens im Verlauf des ersten Jahres. Viele Patienten mit Hüfttotalendoprothese benutzen ihre operierte Gliedmaße durchgehend am Ende des ersten Monats, gehen am Ende des zweiten Monats ohne Lahmheit und können am Ende des dritten Monats weitere Aktivitäten ausüben. Diese Zeitschiene dient als grobe Richtschnur für die Rehabilitation und das Aktivitätsniveau eines Patienten, mit dem Ziel, Komplikationen zu vermeiden. In den ersten beiden Wochen sollte bei jedem Stehen und Gehen eine stützende Schlinge angewendet werden, um Stürze zu vermeiden. Unbeaufsichtigte Hunde sollten in einem kleinen abgegrenzten Bereich mit rutschfestem Boden untergebracht werden. Bei Patienten mit eingeschränkter Hüftstreckung ist es wichtig, sanfte Bewegungsübungen in der Sagittalebene und Dehnungsübungen durchzuführen, um die Hüftbeweglichkeit zu verbessern 4.

In der ersten postoperativen Phase sind NSAIDs, Kryotherapie und sanfte PROM-Übungen angezeigt 8. Hunde mit Hüfttotalendoprothese dürfen in den ersten drei postoperativen Monaten ausschließlich an der Leine gehen und weder rennen noch springen. Anfänglich werden bis zu fünf tägliche Spaziergänge über je fünf Minuten mit einer unterstützenden Schlinge durchgeführt. Sobald der Hund sicher laufen kann, also in der Regel zwei bis drei Wochen nach der Operation, können die Spaziergänge an der Leine schrittweise gesteigert werden. Subjektiv betrachtet können die meisten Patienten bis zum Ende des ersten Monats nach der Operation mehrmals täglich 10-15 Minuten ohne Lahmheit gehen, bis zum Ende des zweiten Monats mehrmals täglich 15-20 Minuten und bis zum Ende des dritten Monats zweimal täglich 30 Minuten. Die Stärkung der Muskulatur kann durch kontrolliertes Gehen, Laufbandeinheiten und Sitz-Steh-Übungen gefördert werden, wobei die Dauer dieser Aktivitäten im Verlauf der ersten zwei Monaten nach dem Eingriff schrittweise gesteigert wird. Wichtig ist auch die Wiederherstellung von Balance und Propriozeption, zum Beispiel mit Hilfe von aufblasbaren Propriozeptionskissen oder Wackelbrettern. Hunde, die nach dem Einsetzen einer Hüfttotalendoprothese Komplikationen entwickeln, haben einen zusätzlichen Rehabilitationsbedarf.

Femurkopfresektion

Eine Femurkopfresektion (FHO; Femoral Head and Neck Osteotomy) kann bei Hunden mit hochgradiger HD als Salvage-Therapie zur Schmerzlinderung durchgeführt werden, wenn eine Hüfttotalendoprothese keine Option ist 9. Entscheidend für den Behandlungserfolg ist die korrekte Durchführung der Resektion mit vollständiger Entfernung des Femurkopfes ohne residuale scharfe Knochenkanten (Abbildung 3). Bei der postoperativen Kontrolle des Bewegungsausmaßes der Pseudarthrose, die sich im Anschluss an die Resektion entwickelt, ist darauf zu achten, dass keinerlei Knochen-auf-Knochen-Kontakt oder übermäßige Krepitation besteht. Sollte dies der Fall sein, kann eine Revisionsoperation erforderlich werden. Die Rehabilitation nach einer Femurkopfresektion ist von entscheidender Bedeutung, stellt aber auch eine Herausforderung dar, da diese Patienten häufig unter Schmerzen leiden und der Behandlungserfolg letztlich von einer hervorragenden Schmerzkontrolle und einer frühzeitigen Wiederherstellung der Funktion abhängt 10. Schlüsselfaktor für ein erfolgreiches Outcome ist also eine adäquate Analgesie während des gesamten Rehabilitationsprogramms. Unmittelbar nach der Operation können Opioide zur Schmerzkontrolle mit NSAIDs kombiniert werden, um die Reflexhemmung zu begrenzen und eine möglichst frühe Gliedmaßennutzung zu fördern. Wichtig sind ROM-Übungen und Dehnungsübungen, insbesondere in der Streckung 8. Kryotherapie kann dazu beitragen, Schmerzen und frühe Entzündungen zu reduzieren, und wird bereits unmittelbar nach der Operation eingeleitet, wobei die Hüfte langsam und kontinuierlich über das volle Bewegungsausmaß bewegt wird, während sich der Hund von der Anästhesie erholt (Box 1). Auch Massagen können unmittelbar vor passiven oder aktiven Übungen hilfreich sein. In jedem Fall sollte eine frühzeitige Nutzung der Gliedmaße gefördert werden. Bei Hunden, die eine Gliedmaßennutzung verweigern, sind Übungen zur Gewichtsverlagerung (Abbildung 4) und eine unter die kontralaterale Pfote gelegte Spritzenkappe hilfreich, um die Gewichtsbelastung zu fördern.

Röntgenbild eines Hundes mit einer Oberschenkelkopf- und Halsentfernung an der linken Hüfte.

Abbildung 3. Patient mit vollständiger Femurkopfresektion an der linken Hüfte.
© Darryl L. Millis

Ein Hund, der zur postoperativen Rehabilitation eine Übung zur Gewichtsverlagerung durchführt.

Abbildung 4. Übungen zur Gewichtsverlagerung werden in der frühen postoperativen Phase durchgeführt, um die Gewichtsbelastung zu fördern und den Patienten auf die Übungen zur Gewichtsbelastung vorzubereiten. 
© Darryl L. Millis

Box 1. Beispiel eines Behandlungsplans für einen Hund mit HD, die mittels Femurkopfresektion behandelt wurde.

Schritt 1 – Keine Gewichtsbelastung, kein Aufsetzen der Zehen 

  • Analgesie; NSAIDs plus Opioide (per injectionem oder als Dauerinfusion) 
  • Transkutane elektrische Stimulation zur Schmerzlinderung (15-20 min 1-3x tägl.) 
  • Kryotherapie (15-20 min 3x tägl. nach Aktivitäten) – erste Sitzung unmittelbar postoperativ in Kombination mit langsamen PROM-Übungen während der Erholung von der Anästhesie 
  • Langsame, sanfte PROM-Übungen der Hüftpseudarthrose an der operierten Gliedmaße mit Schwerpunkt auf Streckung (10 Wiederholungen 3-4x tägl., beginnend unmittelbar postoperativ während der Erholung von der Anästhesie)
  • Sanfte Massage im Bereich von Pseudarthrose, Oberschenkel und Lendenwirbelsäule
  • Langsames Gehen an der Leine mit Schlingenunterstützung, nur um nach draußen zu gehen (bis zu 5 Minuten, 3-4x tägl.) 
  • Gleichgewichtsübungen auf einem weichen Schaumstoffkissen zur Förderung der Gewichtsbelastung 5 Minuten, 2-3x tägl.
  • Therapeutische Laser 1x tägl. 

Schritt 2 – Frühe Gewichtsbelastung 

  • Wärmetherapie vor der Aktivität (10-15 Min. 2-3x tägl., jedoch nicht innerhalb von 72 Stunden nach der Operation oder wenn noch eine akute Entzündung besteht) 
  • Therapeutischer Ultraschall 1x tägl. bei Bedarf zur Erwärmung des Tiefengewebes
  • Massage 
  • PROM-Übungen und Beugung/Streckung der Hüfte 
  • Dehnen der operierten Gliedmaßen (10-15 Wiederholungen 2-3x tägl.)
  • Progredient steigerndes, langsames, kontrolliertes Gehen an der Leine, 5-20 Minuten mit leichten Steigungen, um die Hüftstreckung zu fördern und die Glutealmuskeln zu trainieren, oder langsames, kontrolliertes Gehen auf einem Laufband, 5-10 Minuten mit leichten Steigungen, um die Hüftstreckung zu fördern und die Glutealmuskeln zu trainieren 
  • Gleichgewichtsübungen auf einem weichen Schaumstoffkissen oder einem bidirektionalen Balance Board zur Förderung der Gewichtsbelastung 2-3x tägl.
  • Kryotherapie (15-20 Minuten 2x tägl.) nach den Übungen 
  • Therapeutischer Laser pro re nata (PRN)

Schritt 3 – Konstante Gewichtsbelastung beim Gehen 

  • Wärmetherapie vor der Aktivität
  • Therapeutischer Ultraschall nach Bedarf/Indikation
  • Massage PRN
  • PROM-Übungen und Beugung/Streckung der Hüfte 
  • Dehnung der Gliedmaße, insbesondere Streckung (10-15 Wiederholungen, 1-2x tägl.)
  • Spaziergänge an der Leine; 15-20 Minuten, davon 5-10 Minuten mit Steigungen oder kontrolliertes Gehen auf einem Laufband, 10-15 Minuten mit erhöhtem Neigungswinkel und höherer Geschwindigkeit 1x tägl.
  • Leichtes Joggen 3-5 Minuten pro Tag 
  • Treppe: 1 Treppenlauf 1-2x tägl. 
  • Sitz-und-Steh-Übungen 5-10 Wiederholungen 2x tägl. 
  • Gleichgewichtsübungen auf einer aufblasbaren Scheibe oder einem 360-Grad-Wackelbrett zur Förderung der Gewichtsbelastung 5 Minuten 2-3x tägl. 
  • Stärkere Belastung der operierten Gliedmaße fördern (z. B. Tanzübungen je nach Verträglichkeit 5 Minuten 2-3x tägl., Belastung der operierten Gliedmaße mit 3-5 % des Körpergewichts oder Spritzenkappe unter der kontralateralen Pfote) 
  • Aquatische Therapie: Unterwasserlaufband 5-10 Minuten gehen, sobald die Hautinzision verheilt ist 1-2x tägl. 
  • Schwimmen 3-5 Tage pro Woche 
  • Cavaletti-Stangen 5-10 Wiederholungen 2x tägl. 
  • Kryotherapie (15-20 Min. 2x tägl.) nach den Übungen
  • Therapeutischer Laser PRN 

Schritt 4 – Konstante Gewichtsbelastung im Trab 

  • Wärmetherapie PRN vor der Aktivität, falls erforderlich 
  • PROM-Übungen und Beugung/Streckung der Hüfte, Dehnungen der operierten Gliedmaßen PRN
  • Spaziergänge an der Leine; 20-30 Minuten, davon bis zu 10-15 Minuten mit Steigungen, ggf. mit Gewichten an der betroffenen Gliedmaße oder Ziehen mit einem Geschirr, je nach Verträglichkeit/Erfordernis 
  • Einbindung anspruchsvoller Oberflächen beim Gehen (z. B. Schnee, Sand, wo möglich) 
  • Kontrolliertes Ballspiel mit allmählich ansteigender Dauer und Distanzen
  • Sitz-und-Steh-Übungen 10-20 Wiederholungen 2x tägl.
  • Leichtes Joggen am Boden oder auf dem Laufband 15-20 Minuten mit erhöhtem Neigungswinkel und erhöhter Geschwindigkeit 1x tägl.
  • Treppe: 2-4 Treppenläufe 1-2x tägl. 
  • Gleichgewichtsübungen auf einer aufblasbaren Scheibe oder einem 360-Grad-Wackelbrett zur Förderung der Gewichtsbelastung 10 Minuten 2-3x tägl.
  • Aquatische Therapie: Unterwasserlaufband 15-30 Minuten 1-2x tägl. oder Schwimmen 3-5 Minuten an 2-5 Tagen pro Woche
  • Kryotherapie PRN nach den Übungen 

Schritt 5 – Traben bei hoher Geschwindigkeit bei minimaler bis keiner Lahmheit 

  • PROM-Übungen für die operierte Gliedmaße PRN
  • Spaziergänge an der Leine über tolerierte Dauer und Entfernungen, einschließlich schneller Spaziergänge bergauf/bergab 
  • Sitz-und-Steh-Übungen 20-30 Wiederholungen nach Bedarf
  • Joggen: 10-15 Minuten pro Tag
  • Treppen: Gehen und Traben, zunehmende Anzahl von Treppenläufen je nach Verträglichkeit
  • Ballspiele mit schrittweisen ansteigender Dauer und Entfernung, und mit allmählich steigender Intensität 
  • Aquatische Therapie nach Wunsch, Schwimmen oder Gehen in Gewässern mit mittlerem bis höherem Wasserstand; ansonsten können die Übungen im Rahmen eines häuslichen Übungsprogramms fortgesetzt werden
  • Unterwasserlaufband PRN

 

Der Schwerpunkt der Rehabilitation nach Femurkopfresektion sollte auf der Wiedererlangung der aktiven Hüftstreckung liegen. Zusätzlich zu PROM-Übungen für die Hüftstreckung (Abbildung 5) können Übungen auf dem Bodenlaufband oder auf dem Unterwasserlaufband (nach Abheilung der Operationswunde) zur Förderung der aktiven Hüftbewegung eingesetzt werden 8. Gehen auf einem Unterwasserlaufband kann die funktionelle Aktivität besser fördern, wenn sich der Wasserspiegel auf Höhe des Kniegelenkes oder distal davon befindet. Auch ein geneigtes Bodenlaufband kann hilfreich sein, wobei eine Neigung von mehr als 5 % erforderlich ist, um eine deutliche Zunahme des Bewegungsausmaßes der Hüfte zu erreichen (Abbildung 6). Schon bald nach der Operation können Sitz-Steh-Übungen durchgeführt werden, um die Muskulatur der Beckengliedmaßen zu stärken, ohne dass dabei die mit einer vollen Hüftstreckung verbundenen Schmerzen auftreten. Hat der Patient eine gute Gehfähigkeit wiedererlangt, kann mit dem Bergaufgehen oder Treppensteigen begonnen werden, um die Hüftstreckung zu fördern und die Muskelkraft zu verbessern. Tanzübungen fördern die Kräftigung der Muskulatur und die Streckung der Hüfte. Wirksam ist hier insbesondere das „Rückwärtstanzen“, das jedoch erst dann durchgeführt werden sollte, wenn der Patient bei nur minimaler Lahmheit gehen kann. Schwimmen ist zwar eine gute Konditionierungsübung, fördert aber nicht unbedingt die Hüftstreckung. Am Ende jeder Therapiesitzung kann eine Kryotherapie durchgeführt werden, um das Entzündungsgeschehen zu reduzieren. Die meisten Tiere werden innerhalb von einer bis zwei Wochen die Zehen aufsetzen, nach drei Wochen eine partielle Gewichtsbelastung zeigen und nach vier Wochen die Gliedmaße aktiv nutzen. Diese Patienten sollten eine gute Geh- und Trabfähigkeit wiedererlangen können, die Hüftstreckung bleibt aber oft eingeschränkt 11. Die Prognose hinsichtlich einer Wiederherstellung der Alltagsfunktionalität ist im Allgemeinen gut, hängt jedoch von der Operationstechnik und der Chronizität der vorbestehenden Lahmheit ab. Bei großen, schweren Hunden kann das Ergebnis weniger zufriedenstellend ausfallen als bei kleineren, leichteren Tieren. Da sich auch die Compliance mit dem Rehabilitationsprogramm auf das Outcome auswirken kann, ist eine wirksame Schmerzkontrolle wichtig, um eine adäquate Rehabilitation zu ermöglichen.

Ein Hund, der eine Hüftstreckübung macht.

Abbildung 5. Hüftstreckung bei einem Hund. Während der Streckung der Hüfte werden das Becken mit einer Hand und der Femur mit der anderen Hand stabilisiert.
© Darryl L. Millis 

Ein Hund, der auf einem schrägen Laufband läuft.

Abbildung 6. Das Gehen auf einem geneigten Laufband kann zu einer größeren Hüftstreckung und verbesserten Muskelkraft beitragen.
© Shutterstock

Aseptische Femurkopfnekrose 

Eine aseptische Femurkopfnekrose (Legg-Calvé-Perthes-Krankheit) kann bei kleinen Hunderassen im Alter von unter einem Jahr auftreten. Betroffene Tiere zeigen in der Regel eine ausgeprägte Lahmheit und Schmerzen, so dass eine Salvage-Therapie erforderlich ist. Obwohl das Einsetzen einer Hüfttotalendoprothese eine mögliche Option bei kleinen Hunden ist, gilt die Femurkopfresektion im Allgemeinen als Behandlung der Wahl. Die Rehabilitation erfolgt wie bei Hunden mit Hüftgelenksdysplasie.

Hüftluxation

Die meisten traumatischen Hüftluxationen treten in kraniodorsaler Richtung auf. Die Luxation kann durch geschlossene Reposition oder offene chirurgische Reposition mit entsprechender Stabilisierung behandelt werden. Die geschlossene Reposition ist in etwa 50 % der Fälle erfolgreich, wenn die Hüfte unmittelbar nach der Reposition relativ stabil ist. Nach geschlossener Reposition wird über zwei Wochen eine stützende Schlinge (z. B. Ehmer-Schlinge) zur Verhinderung der Gewichtsbelastung angelegt. Während dieser Zeit wird die Bewegung des Patienten stark eingeschränkt. Nach Entfernung der Schlinge und Bestätigung der weiterhin korrekt reponierten Position der Hüfte, können sehr sanfte Beuge- und Streckübungen (zweimal täglich je 10-15 Wiederholungen) eingeleitet werden, wobei Adduktions- und Außenrotationsbewegungen zu vermeiden sind. Zudem kann mit langsamen Spaziergängen an der Leine begonnen werden, wobei während der ersten Woche drei bis fünf Spaziergänge täglich über jeweils fünf Minuten zu empfehlen sind. Wenn sich die Lahmheit bessert, kann die Dauer der einzelnen Spaziergänge pro Woche um fünf Minuten erhöht werden. Nach vier bis sechs Wochen können die Patienten allmählich zur normalen Aktivität zurückkehren, wenn die Lahmheit vollständig zurückgegangen ist.

Alternativ kann bei Hüftluxationen eine chirurgische Reposition mittels Kapsulorrhaphie, Toggle Pin-Fixation, Gelenkkapselplastik, Antirotationsnaht oder dreifacher Beckenosteotomie durchgeführt werden. Je nach Indikation kann postoperativ eine Schlinge zur Verhinderung der Gewichtbelastung angelegt werden. ROM-Übungen können nur in der Sagittalebene erfolgen, wobei über einen Zeitraum von vier bis fünf Wochen nach der Operation keine Torsionsübungen mit Gewichtsbelastung (z. B. Kreise gehen oder Achterfiguren) durchgeführt werden dürfen. Wenn der Patient dazu in der Lage ist, können langsame, kurze Spaziergänge an der Leine durchgeführt werden sowie sanfte Übungen zur Gewichtsverlagerung. Bei einigen Hunde mit Hüftluxation wird alternativ eine Femurkopfresektion durchgeführt, und die Rehabilitation erfolgt in diesen Fällen wie dort beschrieben. Kontraindiziert ist eine geschlossene oder chirurgische Reposition bei Hunden mit Hüftluxation infolge einer hochgradigen Osteoarthritis (Abbildung 2). In dieser Situation ist das Einsetzen einer Hüfttotalendoprothese oder eine Femurkopfresektion angezeigt. 

Fraktur des Acetabulums oder des Femurkopfes/-halses

Bei Patienten mit Frakturen des Acetabulums, Femurkopfepiphysenfrakturen oder Femurhalsfrakturen kann sich die Rehabilitation als Herausforderung erweisen. Die primäre chirurgische Reparatur solcher Frakturen kann mit Platten, Schrauben und Pins erfolgen, und bei der Planung der postoperativen Nachsorge und rehabilitativer Maßnahmen muss insbesondere die Stabilität der Reparatur berücksichtigt werden. Im Allgemeinen erfolgt die Rehabilitation nach Frakturbehandlung auf ähnliche Weise wie bei Patienten mit Hüftluxation, und im Falle einer Femurkopfresektion entspricht die postoperative und rehabilitative Versorgung der von Patienten mit Femurkopfresektion aufgrund einer Hüftdysplasie. Zu bedenken ist dabei jedoch, dass die Erholung nach Femurkopfresektion infolge eines Traumas bei einer zuvor gesunden Hüfte in der Regel länger dauert, da die Gelenkkapsel in diesen akuten Fällen keine Fibrose aufweist, die die Bildung einer Pseudarthrose initiieren kann. 

Darryl L. Millis

In den ersten Wochen nach dem Einsetzen einer Hüfttotalendoprothese sind die Patienten anfällig für Komplikationen und benötigen eine qualifizierte Nachsorge, um eine optimale funktionelle Erholung sicherzustellen. Hochrisikopatienten und risikobehaftete Lebenssituationen müssen erkannt und Bewegungsbeschränkungen und die Therapie müssen so angepasst werden, dass Risikofaktoren minimiert werden.

Darryl L. Millis

Schlussfolgerung

Die Rehabilitation nach einer Hüftgelenkoperation ist von entscheidender Bedeutung für die Wiedererlangung einer akzeptablen Funktion der betroffenen Gliedmaßen. Insbesondere nach einer Femurkopfresektion ist die schnellstmögliche Einleitung rehabilitativer Maßnahmen wichtig, um die Wiederherstellung eines nahezu normalen Bewegungsausmaßes und einer normaler Gewichtsbelastung sicherzustellen. Bei Patienten mit Hüfttotalendoprothese sollte dagegen ein etwas konservativerer Ansatz gewählt werden. Wichtig ist eine rehabilitative Therapie aber auch nach einem Trauma der Hüfte, wobei sich die Art der Übungen und Aktivitäten nach der Stabilität der Reparatur richten. Mit zunehmender Besserung ist eine regelmäßige schrittweise Steigerung der Übungsanforderungen angezeigt.

Literatur

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Bei der Rehabilitation älterer Patienten – insbesondere mit Osteoarthritis - sollte stets ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt werden, der auch Faktoren wie Ernährung und Umwelt einbezieht, damit unsere geriatrischen Haustiere das Beste aus ihrem Leben machen können.

von Ronald Boon Wu Koh

Ausgabe nummer 35.1 veröffentlicht 07/03/2025

POCUS zur Bestätigung der Lage von Ernährungssonden

Nasogastrale Sonden zur Unterstützung der enteralen Ernährung bei veterinärmedizinischen Intensivpatienten haben gut belegte positive Effekte, von entscheidender Bedeutung ist aber die korrekte Positionierung der Sonde. Die Sonographie zeigt erste vielversprechende Ergebnisse bei der Bestätigung des korrekten Sitzes von Ernährungssonden.

von Alexandra Nectoux

Ausgabe nummer 35.1 veröffentlicht 28/02/2025

Balancetraining für Hunde

Ältere Hunde und Hunde mit orthopädischen oder neurologischen Erkrankungen leiden häufig unter Störungen der Balance und mangelhafter posturaler Stabilität. Balanceübungen sind eine integrale Komponente jedes Rehabilitationsprogramms für diese Patienten und können entscheidend zu einer besseren Lebensqualität beitragen.

von Christiane Lutonsky und Barbara Bockstahler

Ausgabe nummer 35.1 veröffentlicht 14/02/2025

Rehabilitation und unterstützende Behandlung bei Kleintieren mit Tumorerkrankung

Die meisten Hunde und Katzen mit Neoplasien profitieren in irgendeinem Stadium ihrer Erkrankung von Rehabilitation. Das frühzeitige Erkennen eines entsprechenden therapeutischen Bedarfes und die zeitnahe Einleitung einer unterstützenden Behandlung können sich positiv auf die Lebensqualität und das Überleben auswirken.

von Alexandra Guillén