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Veterinary Focus

Ausgabe nummer

Die nachhaltige tierärztliche Praxis im 21. Jahrhundert

veröffentlicht 16/05/2025

Geschrieben von Jeremy Watson

Auch verfügbar auf Français , Italiano und Español

Die Gestaltung einer nachhaltigen tierärztlichen Praxis bringt Team-Purpose, Kundennutzen, höhere Gewinne und eine bessere Zukunft für die Tiergesundheit.

Das Team der Tierklinik vor ihrer Klinik, das die Zertifizierung als klimaneutrales Unternehmen feiert

Kernaussagen

Der Klimawandel hat negative Auswirkungen auf unsere Bemühungen zur Verbesserung der Tiergesundheit. Wir alle müssen darauf reagieren, und tierärztliche Praxen sollten die Chancen zur Verbesserung ihrer Nachhaltigkeit nutzen.


Eine Net-Zero-Strategie bietet einen systematischen Rahmen, der Team-Purpose, Kundennutzen und die Rentabilität fördert.


Eine echte Emissionsreduzierung und die Einbindung des gesamten Teams sind die beiden wichtigsten praktischen Ergebnisse einer erfolgreichen Net-Zero-Strategie.


Die kreative und interessante Gestaltung einer Net-Zero-Strategie mit Hilfe von Gamification und Wettbewerb wird mehr tierärztliche Praxisteams für diese wachsende Bewegung gewinnen.


Einleitung

Tierärztliche Praxen auf der ganzen Welt wollen zunehmend nachhaltiger werden, da ihre Communities auf die eskalierenden Auswirkungen des Klimawandels reagieren und entsprechend handeln (1). Die größte langfristige Bedrohung für die Gesundheit aller Tiere in der Zukunft ist der Klimawandel (2), und da es die Kernaufgabe tierärztlicher Praxen ist, sich für eine bessere Tiergesundheit einzusetzen, sollten Maßnahmen gegen den Klimawandel ein wesentlicher Bestandteil ihres Angebotes sein. Der größte Teil dieses Artikels befasst sich mit den Vorteilen ökologisch nachhaltiger Veränderungen, die in jeder bestehenden tierärztlichen Praxis umgesetzt werden können. Der letzte Abschnitt geht kurz auf die erheblichen zusätzlichen Möglichkeiten ein, die sich durch Neubau, Umbau und Renovierung tierärztlicher Praxen ergeben. Letztlich bieten gute nachhaltige Prozesse und eine durchdachte Gebäudeplanung erhebliche Möglichkeiten für eine Verbesserung von Team-Purpose, Kundennutzen und Rentabilität tierärztlicher Praxen. Team-Purpose beschreibt den Sinn und Zweck der gemeinsamen Arbeit und fördert Motivation, Freude und Produktivität.

Bei Nachhaltigkeit geht es um Abfall

Das Wort „Nachhaltigkeit“ wird heute in vielen verschiedenen Zusammenhängen verwendet. Wichtig ist daher insbesondere eine präzise Definition des Begriffes ökologische Nachhaltigkeit. Nach Definition der UNO bedeutet Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung „eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne die Möglichkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen”*. Dies lässt sich in eine praktische arbeitsbezogene Definition übersetzen, der zufolge es bei Nachhaltigkeit darum geht, „keine Abfälle in der Luft, im Boden oder in den Gewässern zu erzeugen, die Auswirkungen auf künftige Generationen haben“. Die Emission von Treibhausgasen – gleichbedeutend mit Kohlenstoffabfall – treibt den Klimawandel voran, so dass sämtliche Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels letztlich auf eine Verringerung der Kohlenstoffemissionen abzielen müssen.

* https://www.un.org/en/academic-impact/sustainability

Bei der Implementierung von Nachhaltigkeitsprogrammen in der tierärztlichen Praxis müssen zunächst sämtliche Arten von Abfällen erfasst und analysiert werden. Meist sind Praxisteams dann entsetzt über die großen Mengen an in der Praxis anfallendem physischem medizinischem Abfall, vielen Mitarbeiter*innen ist aber gar nicht bewusst, dass die Kohlenstoffemissionen (CO2-Emissionen) tatsächlich den größten Anteil des in einer tierärztlichen Praxis anfallenden Abfalls darstellen. So stellte beispielsweise die Praxis des Autors (Kleintierpraxis mit 6 Tierärzt*innen) in ihrer CO2-Bilanz für das Jahr 2023 (Abbildung 1) fest, dass sie etwa 2,5 Tonnen physischen Deponieabfall und 90 Tonnen CO2-Äquivalente erzeugte (3).

Engagiertes Veterinärteam bei der Abfallprüfung durch Sortieren der Klinikabfälle

Abbildung 1. Ein Abfall-Audit in der Praxis sollte das gesamte Team einbeziehen und umfasst eine Analyse des Abfalls, um zu erkennen, was recycelt werden kann, sowie das Einrichten von Systemen, die eine korrekte Mülltrennung in der Zukunft ermöglichen. © Jeremy Watson

Abfallvermeidung in der tierärztlichen Praxis

Tierärztliche Praxen sind eine vertrauenswürdige und einflussreiche Stimme in der Community und können erheblichen Einfluss auf die Gesellschaft nehmen, indem sie eine breite Unterstützung für Maßnahmen gegen den Klimawandel aufbauen. Dies kann auf zwei Hauptwegen erfolgen:

  • Verringerung der Emissionen in der Praxis: Tierärztliche Praxen müssen diese Emissionsreduzierung vor Ort als Teil einer Community-weiten Verpflichtung für das Erreichen von „Net-Zero“ anstreben.
  • Inspiration von Kund*innen zur Emissionsreduzierung: Etwa zwei Drittel der Bevölkerung halten oder versorgen Tiere und haben daher auch regelmäßig Kontakt mit tierärztlichen Praxen (4). Hier besteht also die Möglichkeit, zwei Drittel der Bevölkerung in Richtung einer Förderung von Emissionsreduzierung zu beeinflussen. Tierärztliche Praxen tragen durch ihre Führungsrolle, die Klimamaßnahmen mit einer gemeinsamen Verantwortung für die Tiergesundheit verbindet, dazu bei, in der Community eine breite Unterstützung für eine bessere Regierungspolitik aufzubauen, denn letztlich ist die Gesetzgebung das wirksamste Instrument, um notwendige Veränderungen zur Verringerung der Auswirkungen des Klimawandels in die Wege zu leiten. Ziel ist es, dass tierärztliche Praxen Emissionsreduzierung zur Normalität machen, so dass Menschen sagen: „Wenn meine Tierarztpraxis das tut, dann muss das OK sein.“

 

Entwicklung einer Net-Zero-Strategie

Aus praktischer Sicht beinhaltet Nachhaltigkeit in erster Linie die Reduzierung von Abfällen. Nahezu alle in einer Tierarztpraxis anfallenden Abfälle haben einen Kohlenstoff-Emissionswert (CO2-Emissionfaktor), der zur Messung und zur Priorisierung von Abfallreduzierung im Hinblick auf ein langfristiges Ziel herangezogen werden kann. Diese Zielsetzung kann in einer konkreten Net-Zero-Strategie (Netto-Null-Strategie) formuliert werden. Dabei handelt es sich um einen Plan für eine strukturierte Herangehensweise, die die notwendige Emissionsreduzierung für eine Verlangsamung des Fortschreitens des Klimawandels vorgibt. Die wichtigsten Komponenten einer Net-Zero-Strategie sind:

  1. Zweck: Das Praxisteam muss verstehen, WARUM dies wichtig ist. Emissionen werden reduziert, um die Gesundheit der Tiere zu verbessern.
  2. Zielsetzung: Die Festlegung eines langfristigen Ziels gibt dem Team eine klare Richtung vor. Dabei steht „Net Zero 2050“, wie im Pariser Abkommen von 2015 (5) vereinbart, im Einklang mit nationalen und internationalen Zielen zur Begrenzung der globalen Erwärmung.
  3. Prozess: Alle Abfälle in der tierärztlichen Praxis erzeugen Kohlenstoffemissionen, so dass die Messung von Kohlenstoff für die Identifizierung und Hervorhebung verschiedener Möglichkeiten der Abfallreduzierung genutzt werden kann. Da jede Emission in der Praxis durch ein Arbeitssystem erzeugt wird, können durch Überprüfung einzelner Systeme verschiedene Möglichkeiten der Kohlenstoffreduzierung identifiziert, gemessen und priorisiert werden. 
  4. Motivation: Die Entscheidung, eine Net-Zero-Strategie zu implementieren, wird sich zunehmend als richtig erweisen, da der Klimawandel auf absehbare Zeit weiter voranschreiten wird.
Jeremy Watson

Meist sind Praxisteams entsetzt über die großen Mengen an in der Praxis anfallendem physischem medizinischem Abfall, vielen Mitarbeiter*innen ist aber gar nicht bewusst, dass die Kohlenstoffemissionen den größten Anteil des in einer tierärztlichen Praxis anfallenden Abfalls darstellen.

Jeremy Watson

Eine Net-Zero-Strategie ist gut für tierärztliche Praxen

Wie bereits erwähnt, ist die Überprüfung der Systeme, die zu Emissionen in einer Praxis führen, ein wichtiger Prozess im Rahmen einer Net-Zero-Strategie. Eine gute Systemüberprüfung bringt oft unmittelbare betriebliche und finanzielle Vorteile mit sich, weil verbesserte Prozesse sofort erkennbar sind. Dies war auch eine häufige Erfahrung während der jüngsten COVID-Pandemie, die eine Überprüfung vieler bestehender Systeme erzwang. Dabei wurde deutlich, dass es in vielen Bereichen bessere Wege gab, die Dinge zu tun. Erwähnenswert ist, dass viele dieser Veränderungen, wie zum Beispiel Online-Meetings und Homeoffice, auch nach dem Abklingen der Pandemie beibehalten wurden. Eine gut implementierte Net-Zero-Strategie kann zahlreiche Vorteile haben:

1. Finanzielle Vorteile

  • Energieeinsparung – durch die Umstellung auf vollelektrische Wärmepumpen, LED-Beleuchtung, Solarzellen auf dem Dach (Abbildung 2) und Batterien.
  • Einsparungen durch Systemüberprüfung – ein gutes Beispiel wäre die Überprüfung von Anästhesieprotokollen mit dem Ziel, die Isofluran-Emissionen zu reduzieren. Eine solche Analyse kann zu besserer Prämedikation, mehr lokaler und regionaler Anästhesie, verstärktem Einsatz von Dauertropfinfusionsanalgesie und reduzierten Gasflussraten führen. Dies spart nicht nur Geld, sondern kann zudem auch neue Gewinnmöglichkeiten eröffnen und eine bessere Patientenversorgung durch eine erhöhte Sicherheit der Anästhesie und eine bessere Analgesie ermöglichen.
  • Überprüfung der Lieferketten – die Überprüfung bestehender Lieferverträge bietet neue Chancen und die Möglichkeit, bessere Angebote zu erhalten; ein Beispiel wäre die Überprüfung der Verträge mit Abfallentsorgungsunternehmen.

 

2. Engagement des Teams

Erfolgreiche Praxisteams haben eine klare Motivation und sehen einen klaren Zweck in ihrer Arbeit, der über das reine Interesse an der monetären Entlohnung hinausgeht. Das Engagement für unseren Planeten und für die künftige Gesundheit aller Tiere erweist sich dabei als wertvolle Ergänzung der in tierärztlichen Teams bereits bestehenden „Culture of Care“.

3. Rekrutierung

Für mehr als 40 % der Menschen aus der Generation Z und der Generation der Millennials ist die Umweltfreundlichkeit eines Unternehmens ein wichtiger Aspekt, wenn sie eine Bewerbung in Betracht ziehen (6).

4. Staatliche Regulierung

Länder auf der ganzen Welt führen Verpflichtungen zur Klimaberichterstattung ein, um die nationalen Net-Zero-Ambitionen zu ergänzen. Viele größere tierärztliche Praxen oder Praxisketten werden solche gesetzlichen Anforderungen erfüllen müssen. Eine Net-Zero-Strategie bietet tierärztlichen Praxen die Chance, aus den Daten der Klimaberichterstattung neue Möglichkeiten zu entwickeln.

5. Marketingchancen

Ein bedeutender Teil des Kundenstamms einer tierärztlichen Praxis wird eine nachhaltigere Praxisstrategie positiv bewerten, und Studien im Bereich Tiermedizin zeigen, dass Tierhalter*innen bereit sind, für nachhaltige Dienstleistungen mehr zu bezahlen (1). 

6. Besseres Risikomanagement

  • Direkte physische Risiken – eine vorausschauende Planung für extreme Wetterereignisse kann im Fall der Fälle Verluste mindern. So senkt beispielsweise eine Solaranlage auf dem Dach mit Batterie-Backup nicht nur die Stromrechnung und den Kohlendioxidausstoß, sondern schützt auch kühlpflichtige Arzneimittel bei unwetterbedingten Stromausfällen.
  • Übergangsrisiken – einige Vermögenswerte, wie z. B. bestimmte Geräte oder bestimmtes Equipment könnten beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen, klimaneutralen Wirtschaft überflüssig werden.
  • Juristische Risiken – beziehen sich hauptsächlich auf die mögliche Nichteinhaltung von Offenlegungspflichten des Unternehmens.
Solarzellen auf dem Dach einer Tierklinik

Abbildung 2. Solarzellen auf dem Dach der Praxis des Autors können zur Reduzierung von Emissionen und Kosten beitragen. © Jeremy Watson

Einfache erste Schritte auf dem Weg zu Net Zero 

Wie also kann eine tierärztliche Praxis damit beginnen, auf Net Zero hinzuarbeiten? Hierbei sind fünf wichtige Punkte zu beachten:

1. Das Management muss mit an Bord sein

Eine erfolgreiche Net-Zero-Strategie beginnt mit einem ernstgemeinten und überzeugenden Engagement des Managements (7). Vorstandsmitglieder*innen, Praxisinhaber*innen und Manager*innen müssen die Strategie verstehen und annehmen und sie dann mit bestehenden Geschäftsstrategien (wie Finanzpläne, medizinische Standards, Personalbeschaffung, Teammotivation und Marketing) in Einklang bringen. So besteht beispielsweise die Gefahr eines Motivationsverlustes beim Praxisteam, wenn eine Reduzierung des Einsatzes von Anästhesiegasen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der medizinischen Standards erwartet wird, dies aber nicht mit entsprechenden Schulungen oder erforderlichem Equipment unterstützt wird.

Das „Warum“ beschreibt den grundlegenden Zweck einer Net-Zero-Strategie. Dabei ist entscheidend, dass das Management die Praxismitarbeiter*innen darüber aufklärt, warum Klimamaßnahmen für die Zukunft der Tiergesundheit wichtig sind, und warum dieser Plan mit dem bestehenden Engagement der Praxis für eine bessere Tiergesundheit in Einklang steht. Die Erläuterung der Gründe für die Einführung einer Net-Zero-Strategie kann im Rahmen bestehender praxisinterner Schulungen und über verschiedene Kommunikationskanäle wie zum Beispiel Teambesprechungen geschehen.

2. Messung des CO2-Fußabdrucks

Die Messung des CO2-Fußabdrucks eines Unternehmens erfolgt nach einem Standardverfahren, das im Greenhouse Gas Protocol (8) beschrieben ist. Das sogenannte „Carbon Auditing“, also die Kohlenstoffbilanzierung ist in drei Bereiche unterteilt, die als „Scopes“ bezeichnet werden (Box 1). Der einfachste Weg, ein solches Audit zu beginnen, besteht darin, nur die Hauptkomponenten der Scope 1-Emissionen und der Scope 2-Emissionen in einer Praxis zu messen. Diese Daten sind einfach zu erfassen, sie ergeben erhebliche finanzielle Einsparungen und dienen als Grundlage für eine Festlegung konkreter Ziele zur Emissionsreduzierung. Hierfür werden entsprechende Daten aus Energierechnungen, Einkäufen von Anästhetika und Kilometerständen von Praxisfahrzeugen gesammelt und dann mit Hilfe eines Kohlenstoff-Rechners umgerechnet, um den Kohlenstoff-Fußabdruck in Tonnen CO2-Äquivalent zu ermitteln.

Hauptziel ist es, bereits innerhalb des ersten Jahres eine gewisse Reduzierung der Emissionen zu erreichen. Bei der Einführung eines neuen Prozesses in einem vielbeschäftigten Praxisteam sollte man sich jedoch nicht von Details und der Komplexität der Aufgabe überwältigen lassen und in der Anfangsphase einfache, erreichbare Ziele setzen. Da die Kohlenstoffbilanzierung jährlich wiederholt werden muss, ist es sinnvoll, Systeme zu etablieren, die künftig einen einfachen Datenabruf aus der Buchhaltungs- und Praxisverwaltungssoftware ermöglichen. Sobald sich die Praxis mit dem CO2-Fußabdruck gemäß der Scope 1- und Scope 2-Emissionen vertraut gemacht hat, können in einem nächsten Schritt zusätzlich auch die Scope 3-Emissionen ermittelt werden, um den gesamten CO2-Fußabdruck der Praxis zu erfassen. Langfristiges Ziel ist es, jährliche Reduktionsziele festzulegen, um das Net-Zero-Ziel bis zum Jahr 2050 zu erreichen.

 

Box 1. Die 3 Scopes der CO2-Bilanzierung mit Beispielen für die tierärztliche Praxis.

Scope 1 – direkte Emissionen, die vor Ort in der Praxis erzeugt werden. Beispiele hierfür sind fossile Gase zum Heizen, Isofluran-Narkosegase, die in die Atmosphäre entlassen werden, und fossile Kraftstoffe, die in den Fahrzeugen der Praxis verwendet werden.
Scope 2 – indirekte Emissionen, die durch den Bezug von Elektrizität aus dem Netz entstehen. Dies ist von Region zu Region unterschiedlich, je nachdem, wie viel Kohle und Gas für die Stromerzeugung verwendet wird.
Scope 3 – alle Emissionen, die von Akteuren erzeugt werden, die Produkte und Dienstleistungen für die Praxis bereitstellen. Beispiele hierfür sind Emissionen, die durch den Arbeitsweg der Mitarbeiter*innen entstehen, Abfall, der auf Deponien entsorgt wird, die externe Kremierung von Tieren, Reisen und Unterbringung im Zusammenhang mit Kongressen, Einkauf medizinischer Verbrauchsmaterialien und Energie für KI-Software.

 

3. Berichterstattung

In der Anfangsphase ist es am einfachsten, Management und Praxisteam über die Gesamtmenge der Scope1- und Scope 2-Emissionen zu informieren. Dabei ist zu berücksichtigen, dass dies zwar ein wichtiger Startpunkt ist, aber nicht den gesamten CO2-Fußabdruck der Praxis erfasst. Im nächsten Schritt müssen die Scope 3-Emissionen hinzugerechnet werden, um den gesamten CO2-Fußabdruck der Praxis zu ermitteln. Die Gesamtemissionen werden schließlich umgerechnet in die Emissionsintensität (d. h. Emissionen pro tierärztlichem Vollzeitäquivalent), wodurch Vergleiche unabhängig von der Praxisgröße möglich werden. Wichtig ist zudem die Festlegung eines Termins für die erneute Berichterstattung im folgenden Jahr.

4. Strategien zur Reduzierung

Der Prozess der Emissionsreduzierung beginnt mit der Überprüfung sämtlicher Systeme in der Praxis. Bestimmen Sie dabei zunächst die Hauptemission, die Sie reduzieren wollen, und untersuchen Sie die mit dieser Emission zusammenhängenden Systeme in der Praxis. Aus praktischer Sicht müssen bei Strategien zur Emissionsreduzierung zwei zentrale Aspekte berücksichtigt werden: Wird die Strategie zu einer signifikanten Emissionsreduzierung führen? Und wird sie das Team einbinden?

Im Idealfall besteht das Ziel darin, so schnell wie möglich erhebliche Emissionsreduzierungen zu erreichen. Gute Beispiele für eine signifikante Emissionsreduzierung sind Solaranlagen auf den Dächern und Ökostrom-Abnahmeverträge, sie erfordern aber nur eine geringe Beteiligung des Teams. Für die meisten Programme zur Emissionsreduzierung vor Ort in der Praxis ist das Engagement des Teams jedoch unerlässlich. So eignet sich beispielsweise ein Recyclingprogramm sehr gut, um das gesamte Team einzubinden, es reduziert die Emissionen aber nicht in so hohem Maße wie viele andere Maßnahmen. Im Vergleich hierzu erfordert ein Programm zur Reduzierung von Narkosegasen ein erhebliches Engagement des Teams und führt gleichzeitig zu signifikanter Emissionsreduzierung (Abbildung 3). Ein weiteres praktisches Beispiel wäre die Überprüfung der Routinen bezüglich der Liegeunterlagen und Einlagen in den Käfigen für stationäre Tiere. In Box 2 wird dieser Aspekt anhand einer Fallstudie näher erläutert. Das Engagement des Teams ist zudem erforderlich, um den Kontakt mit Kund*innen herzustellen und einen langfristigen Nutzen aus einer Net-Zero-Strategie zu ziehen.

 

Box 2. Fallstudie – Überprüfung des Systems der Lagerung stationärer Patienten.

Die Net-Zero-Strategie hat ergeben, dass absorbierende Einweg-Käfigeinlagen zum CO2-Fußabdruck (Scope 3) beitragen durch: 

  • Herstellung (Lebenszyklusanalyse)
  • Lieferung und Verpackung
  • Entsorgung

Eine Lösung besteht darin, Käfigeinlagen durch recycelte Naturfasereinlagen in Standardgröße zu ersetzen. Das Verfahren kann wie folgt aussehen:

Überprüfung der Beschaffung

Führen Sie eine Überprüfung der Käfigeinlagen durch. Entsorgen Sie alle synthetischen Artikel und führen Sie diese einem speziellen Recycling zu. Liegeunterlagen aus Kunstfasern tragen beim Waschen und Trocknen zur Verschmutzung von Luft und Gewässern mit Mikrofasern bei. Standardisieren Sie die Liegeunterlagen und verwenden Sie Second-Hand-Handtücher aus Naturfasern und Wolldecken. Kund*innen sind oft bereit, Handtücher und Decken zu spenden. 

  • Einheitliche Handtücher – verwenden Sie nur Badetücher für Erwachsene in ähnlicher Größe und Handtücher aus Baumwolle.
  • Wolldecken – Second-Hand-Wolldecken sind hervorragend geeignet, um Patienten warm zu halten. Schneiden Sie die Decken auf nur zwei Standardgrößen zu – klein und groß – und stellen Sie sicher, dass die Schnittkanten umgenäht werden, um ein Ausfransen zu vermeiden. (bietet jede Änderungsschneiderei an),

Einrichtung und Management von Käfigen

Sofern es keinen sehr guten Grund für die Verwendung von Einwegunterlagen gibt, sollten die Käfige mit einer gepolsterten, wiederverwendbaren Matte als Isolierung und Polsterung ausgestattet sein, die dann mit einem oder mehreren Baumwollhandtüchern abgedeckt wird. Verringern Sie die Verschmutzung von Unterlagen und Käfigen durch Patienten, z. B. mit Hilfe einer Medetomidin-Prämedikation, um angstbedingten Harn- und Kotabsatz zu verringern, und indem Sie sicherstellen, dass stationäre Patienten mehrmals täglich zum Harn- und Kotabsatz nach draußen geführt werden.

Waschen/Trocknen der Liegeunterlagen

Verwenden Sie eine Industriewaschmaschine mit hohem Schleudergang, um überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen, und einen elektrischen Industrietrockner. Alle elektrischen Geräte können die Vorteile von Solarzellen auf dem Dach nutzen, sofern vorhanden. Wäscheständer können am Ende des Arbeitstages zum Trocknen der Wäsche über Nacht verwendet werden.

Tierarzthelferin, die einen Patienten in Narkose überwacht und den Sauerstoffflussraten korrigiert

Abbildung 3. Optimal angepasste Sauerstoffflussraten während der Anästhesie tragen zu einer Minimierung der Freisetzung von Narkosegasen in die Atmosphäre bei. © Jeremy Watson

5. Erfolge feiern und Kundenutzen schaffen

Um das Engagement des Praxisteams aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, sämtliche Prozesse zur Förderung der Nachhaltigkeit interessant oder spaßig zu gestalten und Erfolge zu feiern und zu belohnen. Die existenzielle Bedrohung durch den Klimawandel kann einschüchternd und emotional erschöpfend wirken und dadurch zu Enttäuschung oder Ablehnung entsprechender Maßnahmen führen. Menschen schließen sich einer Bewegung oder Organisation sehr viel wahrscheinlicher an, wenn sie diese mit Freude und Spaß assoziieren. Langfristiges Ziel ist es daher, Nachhaltigkeit und Net-Zero zu einer normalen, stimulierenden und unterhaltsamen Angelegenheit zu machen. Unterstützt wird dies durch folgende hilfreiche Strategien:

  • Postings in den sozialen Medien: Achten Sie darauf, dass Postings stets gesunde, glückliche Tiere und ein lächelndes Praxisteam zeigen (Abbildung 4).
  • Jährliche Veranstaltungen – die Einrichtung eines jährlichen Events, z. B. eines bestimmten Monats, in dem Sie Ihren jährlichen CO2-Fußabdruck vorstellen und überprüfen, bietet die Gelegenheit, die kreativen Energien Ihres Teams optimal zu nutzen. Ein praktisches Beispiel ist der ZerOctober (9), eine australische Initiative von Vets For Climate Action, die den Monat Oktober zum „Nachhaltigkeits- und Net-Zero-Monat“ für den tierärztlichen Berufstand erklärt. Diese Strategie hat mehrere Vorteile, wie in Box 3 dargelegt. 
  • Kundengespräche sind ein wirksames Mittel, um aus Nachhaltigkeit und Net-Zero eine langfristige Wertschöpfung für die Praxis zu generieren. Erleichtert werden solche Gespräche, wenn sich die Teammitglieder in der Kommunikation über Net-Zero-Erfolge sicher und wohl fühlen. Alles beginnt also mit der Verankerung einer Nachhaltigkeitskultur innerhalb des Praxisteams und mit der Entwicklung von Fähigkeiten und Möglichkeiten, Gespräche zu führen, die den Zusammenhang zwischen Klimaschutz und besserer Tiergesundheit verdeutlichen.
  • Gamification, also die Anwendung von Spielprinzipien zur Erhöhung von Engagement und Motivation, ist eine Technik, die eingesetzt werden kann, um kreative und kompetitive Energien innerhalb des Praxisteams zu nutzen. Maßnahmen und Aktivitäten werden eine höhere Effektivität erreichen, wenn das Team einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung und Umsetzung von Spielen und Wettbewerben leistet, so dass es sich mit dem gesamten Prozess identifizieren kann.
  • Buddy-Support oder ein Chat-Forum in kleinem Rahmen können helfen, Probleme zu lösen und den Enthusiasmus aufrechtzuerhalten. Regelmäßige Online-Diskussionen in kleinen Gruppen schaffen persönliche Interaktionen für den Austausch von Ideen und für eine gegenseitige Unterstützung.

 

Box 3. Die Vorteile des „ZerOctobers“ als „Monat der Nachhaltigkeit“.

  • Vorgabe einer jährlichen Frist für die Messung und Meldung des CO2-Fußabdrucks.
  • Gelegenheit zur Überprüfung der Fortschritte bei der Emissionsreduzierung und zur Festlegung von Programmen für das kommende Jahr.
  • Praxisinterne Werbeaktionen und Feierlichkeiten, die das Team und den Kundenstamm ansprechen.
  • Der Oktober geht dem jährlich im November stattfindenden COP-Weltklimagipfel voraus.
  • Die Akteure der Versorgungsketten in der Tiermedizinbranche können diesen Monat als Gelegenheit nutzen, um ihr Engagement für die langfristige Zukunft der Tiergesundheit zu demonstrieren.
Das Team der Tierklinik vor ihrer Klinik, das die Zertifizierung als klimaneutrales Unternehmen feiert

Abbildung 4. Social-Media-Kanäle sind nützlich, um die Net-Zero-Strategien einer Praxis zu promoten. Hier unterstützt der WVA-Präsident Dr. Raphael Laguens (dritter von rechts) die Klimaschutzmaßnahmen in der Klinik des Autors. © Jeremy Watson

Neubau, Umbau und Renovierung

Im Wesentlichen lässt sich die Nachhaltigkeit in der Praxis unterteilen in nachhaltige Systeme (d. h. eine Net-Zero-Strategie), die in jeder Praxis umgesetzt werden können, und in nachhaltige Einrichtungen. Neubau, Umbau oder Renovierung werden zwar nicht für jede Praxis eine Option sein, stellen aber eine große Chance dar, wenn sich die entsprechende Gelegenheit ergibt. Tierärzt*innen haben in der Regel keine Kenntnis oder Ausbildung im Bereich Architektur, und der Prozess eines Umbaus oder einer Renovierung kann sehr komplex und belastend sein. Es ist deshalb sehr zu empfehlen, für solche Vorhaben Architekt*innen zu engagieren, die Erfahrung mit umweltgerechtem Design und mit der Planung und Gestaltung von Praxisräumlichkeiten und Praxiseinrichtungen haben. Architekt*innen kennen sich aus mit wichtigen Aspekten wie Licht, Raum, Personenbewegungen und Materialien und werden dem Projekt einen langfristigen und nachhaltigen Wert verleihen.

Da es bei Nachhaltigkeit immer um einen langfristigen Horizont geht, ist davon auszugehen, dass sich die Kosten für ein neues Gebäudes über eine Generation hinaus erstrecken. Hier gibt es drei wichtige Faktoren: Baukosten, Instandhaltungskosten und Betriebskosten. Aufgrund der hohen Investitionen ist man natürlich bestrebt, die Baukosten zu minimieren. Dies kann jedoch negative langfristige Folgen haben, wenn dadurch die Wartungs- und Betriebskosten steigen. So müssen zum Beispiel minderwertige Materialien häufiger gewartet und ersetzt werden, wodurch zusätzliche Kosten entstehen, und der Praxisbetrieb unterbrochen wird. Mangelhafte Isolierung und eine ungünstige Ausrichtung zur Sonne erhöhen die laufenden Energiekosten. Ein Mangel an natürlichem Licht, enge Räumlichkeiten und umständliche Arbeitsabläufe beeinträchtigen die Arbeitsmoral und die Bindung von Mitarbeiter*innen.

Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist ein hervorragendes Beispiel dafür, auf welche Weise nachhaltiges Design Vorteile für die Rendite der Praxis, das Team, die tierischen Patienten und die Tierhalter*innen bringt. In der Praxis des Autors laufen in allen Arbeitsräumen Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung im Dauerbetrieb. Es findet ein ständiger Luftaustausch bei geringem Volumenstrom nach außen statt, wobei ein Energieaustausch zwischen der einströmenden Frischluft mit der ausströmenden Luft erfolgt. Im Vergleich zur reinen Abluftventilation spart eine Wärmerückgewinnungslüftung Geld, da die zum Heizen oder Kühlen des Arbeitsplatzes benötigte Energie optimal genutzt wird. Die kontinuierliche Zufuhr von Frischluft trägt zudem zur Reduzierung von unangenehmem „Praxisgeruch“ bei, der als Folge einer Akkumulation flüchtiger organischer Verbindungen aus Desinfektionsmitteln, Harn und Ausdünstungen von Tieren entsteht. Kund*innen, die in den engen Sprechzimmern warten, atmen frische, saubere Luft ein, die Tiere werden bei ihrer Ankunft in der Praxis nicht durch starke Gerüche überreizt (und beißen daher seltener), und das Praxisteam atmet saubere Luft ein.

Investitionen in Dienstleistungen eines guten Architekturbüros für die Planung eines Neubaus, eines Umbaus oder einer Renovierung werden sich langfristig auszahlen. Durch ein nachhaltiges Gebäudedesign entstehen Räumlichkeiten, in denen es sich gut arbeiten lässt, die einladend auf Kund*innen wirken und kostengünstiger zu betreiben sind (Abbildung 5). Langfristig wird sich all dies positiv auf die Rendite, den Team-Purpose und den Kundennutzen auswirken, noch lange Zeit nachdem die Baukosten beglichen sind.

Doppelverglasung und auffällige Fassade in einer britischen Tierklinik

Abbildung 5. Eine kürzlich renovierte tierärztliche Praxis mit Spezialisierung auf Zahnheilkunde im Vereinigten Königreich: Hocheffiziente Doppelverglasung an der Vorderseite des Gebäudes, um eine gute Isolierung zu gewährleisten und eine auffällige Fassade zu schaffen. © Bob Partridge MRCVS

Schlussfolgerung

Tierärzt*innen setzen sich für eine bessere Tiergesundheit ein, und der Klimawandel gilt als die größte Bedrohung für die zukünftige Gesundheit aller Tiere. Eine Net-Zero-Strategie, die sowohl eine Emissionsreduzierung als auch die engagierte Mitwirkung des gesamten Praxisteams ermöglicht, führt letztlich zu einer Verbesserung von Team-Purpose, Kundennutzen und Rentabilität der Praxis. Die Etablierung einer Nachhaltigkeitskultur, die Aspekte wie Identifikation, Kreativität und Enthusiasmus fördert, ermöglicht die volle Ausschöpfung des Potenzials einer Net-Zero-Strategie. Dieser Ansatz macht nicht nur die Nachhaltigkeits- und Umweltbewegung insgesamt attraktiver für eine größere Zahl von Menschen, sondern bietet darüber hinaus auch zahlreiche greifbare Vorteile für die Kund*innen einer tierärztlichen Praxis. Dadurch wird ein Mehrwert für die tierärztliche Praxis geschaffen und eine breite gesellschaftliche Unterstützung für eine bessere Klimapolitik aufgebaut.

 

Literatur

  1. Deluty SB, Scott DM, Waugh SC, et al. Client choice may provide an economic incentive for veterinary practices to invest in sustainable infrastructure and climate change education. Front. Vet. Sci. 2020;7:622199. doi: 10.3389/fvets.2020.622199
  2. IPCC, 2023: Summary for Policymakers. In: Climate Change 2023: Synthesis Report. Contribution of Working Groups I, II and III to the Sixth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change [Core Writing Team, H. Lee and J. Romero (eds.)]. IPCC, Geneva, Switzerland, pp. 1-34, doi: 10.59327/IPCC/AR6-9789291691647.001.
  3. Brimbank Vet Clinic – Climate Active public disclosure statement. https://www.climateactive.org.au/buy-climate-active/certified-members/brimbank-vet-clinic. Accessed Feb 22nd, 2025
  4. Pets in Australia: A national survey of pets and people
  5. United Nations Paris Agreement. https://www.un.org/en/climatechange/paris-agreement. Accessed Feb 22nd 2025
  6. Deloitte Gen Z and Millennial survey 2024 file:///C:/Users/jerwa/Downloads/deloitte-2024-genz-millennial-survey.pdf
  7. Watson JA, Klupiec C, Bindloss J, et al. The path to Net Zero carbon emissions for Vet practice. Front. Vet. Sci. 2023;10:1240765. doi: 10.3389/fvets.2023.1240765
  8. Greenhouse Gas Protocol for Project Accounting. Available at: https://ghgprotocol.org/project-protocol (Accessed Feb 22nd, 2025)
  9. Vets for Climate Action ZerOctober. Available at: https://www.vfca.org.au/zeroctober, accessed Feb 22nd 2025

 

Weitere Literaturhinweise

  1. Climate Change And Animal Health. Stephen C, Duncan C (eds). 1st Ed. London, CRC Press, 2023. ISBN 9780367712020
  2. How To Talk About Climate Change In A Way That Makes A Difference. Huntley R. London, Murdoch Books, 2020. ISBN 9781911632764
Jeremy Watson

Jeremy Watson

Dr. Watson schloss sein Studium 1986 an der University of Melbourne ab und ist Leiter der Brimbank Vet Clinic Mehr lesen

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