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Veterinary Focus

Ausgabe nummer 26.1 Sonstiges Wissenschaft

Eine kurze Anleitung für... Die Intensivpflege neugeborener Hundewelpen

veröffentlicht 25/03/2021

Geschrieben von Renata Azevedo de Abreu und Camila Vannucchi

Auch verfügbar auf Français , Italiano , Español und English

Hundewelpen sind bei der Geburt weniger weit entwickelt als Neonaten anderer Spezies. Hohe Mortalitätsraten sind deshalb in den ersten zwei Lebenswochen nichts Ungewöhnliches. 

Beurteilung von Herz- und Atemfrequenz durch kardiopulmonale Auskultation.

Hundewelpen sind bei der Geburt weniger weit entwickelt als Neonaten anderer Spezies. Hohe Mortalitätsraten sind deshalb in den ersten zwei Lebenswochen nichts Ungewöhnliches. Neugeborene Welpen sind insbesondere gefährdet für eine Hypoxie und können eine Hypothermie (aufgrund der geringen thermoregulatorischen Kapazität) sowie Infektionen (aufgrund des unreifen Immunsystems) entwickeln. Weitere Probleme wie Dehydratation und Hypoglycämie können ebenfalls für erhöhte Morbidität und Mortalität verantwortlich sein. Die Intensivpflege eines neugeborenen Welpen ist deshalb primär auf eine Prävention der wichtigsten auslösenden Faktoren ausgerichtet (Abbildung 1). Dieser Artikel liefert eine kurze klinische Anleitung für eine Maximierung des Überlebens neugeborener Hundewelpen.

Abbildung 1. Hauptfaktoren der hohen Anfälligkeit neugeborener Hundewelpen.

Initiale Pflegemaßnahmen

Nach der Geburt durchtrennt die Hündin in der Regel die fetalen Membranen, trennt die Nabelschnur und beleckt den Brustkorb der Welpen, um die Atmung anzuregen, bevor sie schließlich ihren Nachwuchs säubert und trocknet. Handelt es sich jedoch um eine nachlässige oder unerfahrene Hündin, muss in vielen Fällen der Mensch eingreifen. Mit einem sauberen, trockenen Tupfer entfernt man zunächst sämtliche Flüssigkeit von Nase und Maul des Welpen, während man gleichzeitig den Brustkorb reibt, um die Atmung zu stimulieren. Hierzu muss der Welpe horizontal auf der Handfläche liegen, und sein Kopf muss gestützt und geschützt werden. Zu vermeiden sind plötzliche Bewegungen, Schütteln, Schleudern oder Schwingen des Welpen. Falls erforderlich, kann in den Nasengängen befindliches Fruchtwasser (Amnionflüssigkeit) mit Hilfe spezieller Absaugvorrichtungen entfernt werden. Zudem muss das Neugeborene abgetrocknet werden, um eine Hypothermie zu vermeiden.
 

Klinische Beurteilung des Neugeborenen

Ein modifizierter Apgar-Score (Tabelle 1) kann zur routinemäßigen Beurteilung des Neugeborenen eingesetzt werden und lässt erkennen, ob die eingeleiteten Intensivpflegemaßnahmen wirksam sind.
 
Tabelle 1. Apgar-Score-Variablen, modifiziert für die Spezies Hund. Jeder Parameter in der linken Spalte wird gemäß den Kriterien der drei rechten Spalten mit einem Score von 0 bis 2 bewertet. Die einzelnen Scores werden addiert, um den Gesamtscore von maximal 10 zu erhalten.
Parameter Score 0 Score 1 Score 2
Herzfrequenz  Kein Herzschlag  Bradykardie (< 200 Herzschläge/min)  Physiologisch (200-250 Herzschläge/min)
Atmungsanstrengung und Atemfrequenz Nicht vorhanden   Unregelmäßig (< 15 Atemzüge/min)  Regelmäßig und Vokalisierung (15-40 Atemzüge/min)
Muskeltonus Schlaff  Leichte Beugung  Beugung
Reflexerregbarkeit  Nicht vorhanden  Leichte Bewegung  Hyperaktivität
Schleimhautfarbe  Zyanotisch und blass  Zyanotisch  Rosafarben

Herzfrequenz und Atemfunktion können mit Hilfe eines neonatalen Stethoskops (Abbildung 2) oder durch einfache digitale Palpation des Herzschlages und Beobachtung der Atmungsanstrengung beurteilt werden. Der Muskeltonus-Score basiert auf der Fähigkeit des Welpen, einen Bogen bzw. eine C-Form der thorakolumbalen Wirbelsäule aufrechtzuerhalten, und unter der Reflexerregbarkeit versteht man die Reaktionsfähigkeit des Neugeborenen auf einen Stimulus, entweder in Form von Bewegungen oder durch Vokalisieren. Die Farbe der Schleimhaut wird durch Adspektion des oronasalen Bereiches beurteilt (Abbildung 3).

Abbildung 2. Beurteilung von Herz- und Atemfrequenz durch kardiopulmonale Auskultation. © LIAPP, FMVZ-USP

 

Abbildung 3. Rosafärbung des Oronasalbereiches eines neugeborenen Welpen. © LIAPP, FMVZ-USP

 

Der Apgar-Score dient als eine prognostische Richtlinie für das Überleben des Neonaten, wobei die höchsten Mortalitätsraten bei Tieren mit niedrigen Scores zu verzeichnen sind. Um als „gesund“ eingestuft zu werden, muss ein Welpe fünf Minuten post partum einen modifizierten Apgar-Score von mindestens 7 aufweisen. Für eine aussagekräftige Beurteilung ist dies der richtige Zeitpunkt, da einige Welpen unmittelbar nach der Geburt aufgrund einer temporären Suppression vitaler Funktionen einen reduzierten Score aufweisen können. Neugeborene Hundewelpen mit einem Score zwischen 4 und 7 benötigen unterstützende Maßnahmen, und bei einem Score unter 3 ist eine Notfallbehandlung erforderlich.

Entscheidend ist zudem der Erhalt einer ausreichend hohen Körpertemperatur, da die thermoregulatorischen Reflexe (Vasokonstriktion und Zittern) bei Hundewelpen zum Zeitpunkt der Geburt noch keine ausreichende Funktionalität besitzen. Die Körpertemperatur eines Hundewelpen sollte in der ersten Lebenswoche 35-36 °C betragen, in der zweiten und dritten Lebenswoche 37-38 °C. Umgebungstemperaturen unter 27 °C führen zu Hypothermie, während Temperaturen über 33 °C in Kombination mit hoher relativer Luftfeuchtigkeit (85-90 %) eine Prädisposition für Atemwegsprobleme darstellen. Das Saugen unterstützt das Warmhalten der Welpen, da die Milch der Hündin um etwa 3-4 °C wärmer ist als die Körpertemperatur des Welpen.

Wenn die Hündin nicht in der Lage ist, ihren Wurf warm zu halten, muss die Rektaltemperatur eines jeden Welpen mindestens einmal täglich mit einem digitalen Thermometer geringen Durchmessers kontrolliert werden. Wichtig ist in diesen Fällen eine externe Wärmezufuhr, entweder über herkömmliche Glühbirnen (20-40 W) in der Welpenbox oder elektrische Heizdecken bzw. Wärmflaschen (Abbildung 4). Die Außentemperatur muss regelmäßig überwacht werden, um eine übermäßige Wärmezufuhr, Verbrennungen und eine Dehydratation zu vermeiden.
 

Abbildung 4a. Verschiedene Möglichkeiten der externen Wärmezufuhr: Humanmedizinischer Inkubator. © LIAPP, FMVZ-USP

 

Abbildung 4b. Verschiedene Möglichkeiten der externen Wärmezufuhr: elektrische Heizdecke. © LIAPP, FMVZ-USP

 

Hypothermie hat negative Auswirkungen auf die Immunität, die Verdauung und die maternale Pflege. Bei niedrigen Körpertemperaturen verliert ein Welpe seinen Saugreflex mit der Folge einer verminderten Energiezufuhr und schließlich einer allgemeinen Schwäche. Welpen mit Hypothermie müssen langsam und schonend aufgewärmt werden (über eine bis drei Stunden), um eine periphere Vasodilatation und eine Hypoxie lebenswichtiger Organe zu vermeiden. Je nach Indikation kann das Aufwärmen von einer Flüssigkeitstherapie gefolgt werden. Die Fütterung darf erst dann wieder aufgenommen werden, wenn eine Normothermie erreicht ist.

Nachdem eine funktionierende Atmung und eine stabile Körpertemperatur sichergestellt sind, sollte jeder einzelne Welpe adspektorisch und palpatorisch auf angeborene Defekte wie Hasenscharten und Gaumenspalten (Abbildung 5), eine Nabelhernie, Atresia ani und Schädeldefekte (z. B. offene Fontanelle) untersucht werden.

 

Abbildung 5a. Beurteilung der Maulhöhle eines neugeborenen Hundewelpen: Hasenscharte. © LIAPP, FMVZ-USP


Abbildung 5b. Beurteilung der Maulhöhle eines neugeborenen Hundewelpen: Gaumenspalte. © LIAPP, FMVZ-USP

 

Körpergewicht

Das Körpergewicht des neugeborenen Welpen kann durch zahlreiche Faktoren beeinflusst werden (z. B. Alter und Gesundheit der Mutter, Effektivität der Plazenta, die Größe des Wurfes sowie diätetische, infektiöse und umweltbedingte Faktoren) und ist bei Hunden wie bei den meisten Haustierspezies ein wichtiger Indikator für das Überleben der Neonaten. Jeder Welpe sollte individuell identifiziert und regelmäßig mit einer digitalen Waage gewogen werden (Abbildung 6). Das Geburtsgewicht von Hundewelpen kann mit der Rasse und mit der Größe des Wurfes variieren, es liegt im typischen Fall aber zwischen 100 und 200 g bei Welpen kleiner Rassen, zwischen 200 und 300 g bei Welpen mittelgroßer Rassen und zwischen 300 und 500 g bei Welpen großer Rassen. Die genaue Beobachtung der Gewichtszunahme erlaubt eine zuverlässige Überwachung der allgemeinen Entwicklung des Welpen und ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen relevanter klinischer Veränderungen. Während des ersten Lebenstages kann das Körpergewicht aufgrund einer Dehydratation um bis zu 10 % des Geburtsgewichts abfallen, danach sollten neugeborene Welpen aber täglich etwa 5-10 % ihres Geburtsgewichtes zunehmen, so dass sie an Tag 15 post partum etwa doppelt so viel wiegen wie bei ihrer Geburt.

Abbildung 6. Wiegen eines Welpen mit einer auf Gramm kalibrierten digitalen Waage. Welpen sollten unmittelbar nach der Geburt gewogen werden, nach 12 Stunden, dann täglich bis zum Alter von zwei Wochen und anschließend alle drei Tage bis zum Alter von einem Monat. © LIAPP, FMVZ-USP

 

Natürliches Säugen oder Milchersatz

Während der ersten Lebenswoche saugen Hundewelpen alle ein bis zwei Stunden und verbringen die restliche Zeit schlafend. Die Hündin leckt sie regelmäßig ab, um Harnabsatz und Defäkation zu fördern. Ist die Hündin gesund und gut ernährt, wird ihre Milch den Bedarf des gesamten Wurfes über die ersten drei bis vier Lebenswochen decken können. Bei unzureichender Versorgung mit Muttermilch (z. B. durch Tod der Hündin, Agalaktie, Mastitis) muss Ersatzmilch – entweder kommerziell oder zu Hause selbst zubereitet – zugefüttert werden, deren Zusammensetzung den spezifischen Bedürfnissen dieser Spezies entsprechen muss. Hundewelpen, die Ersatzmilch erhalten, zeigen unter Umständen jedoch nicht dieselben Wachstumsraten wie natürlich gesäugte Welpen.

Ersatzmilch kann auch bei Welpen mit geringem Geburtsgewicht erforderlich sein (typischerweise um mindestens 25 % unter dem für die Rasse zu erwartenden Geburtsgewicht) oder bei Neugeborenen, die innerhalb der ersten 24 Lebensstunden mehr als 10 % ihres Geburtsgewichts verlieren und schließlich auch bei Welpen, denen es nicht gelingt, ihr Geburtsgewicht innerhalb der ersten zwei Lebenswochen zu verdoppeln.

Da neugeborene Hundewelpen hauptsächlich Fett und in geringem Maße Lactose als Energiequelle heranziehen, hat die natürliche Milch der Hündin einen hohen Lipidgehalt. Kuhmilch ist für Welpen ungeeignet, da sie lactosereich und relativ fett- und protein-arm ist. Der tägliche Energiebedarf neugeborener Hundewelpen liegt bei etwa 20-26 kcal/100 g Körpergewicht, die meisten kommerziellen Ersatzmilchprodukte enthalten jedoch nur 1 kcal/ml. Ausgehend von einer maximalen Aufnahmekapazität des Magens eines neugeborenen Welpen von etwa 4 ml/100 g Körpergewicht, können die erforderlichen Tagesrationen und die Fütterungshäufigkeiten berechnet werden.

Ersatzmilch kann über eine Flasche geeigneter Größe oder über eine orogastrische Sonde gefüttert werden, je nach allgemeiner Gesundheit und Stärke des Saugreflexes des einzelnen Welpen. Die Fütterung per Flasche stimuliert den Saugreflex (und reduziert das Aspirationsrisiko), wobei der Welpe horizontal zu halten ist, um eine möglichst natürliche Saugposition ohne übermäßige Streckung des Halses zu gewährleisten. Der Einsatz einer orogastrischen Sonde erfordert insbesondere aufgrund des Risikos eines versehentlichen intratrachealen Einführens hohes praktisches Können. Orogastrische Sonden sind vor allem dann angezeigt, wenn eine größere Anzahl Welpen gefüttert werden muss oder bei Welpen mit schwachem Saugreflex und einer unzureichenden Gewichtszunahme. Wichtig ist ein geeignetes Monitoring bei Welpen, die eine assistierte Fütterung erhalten, wobei insbesondere auf Anzeichen einer Überfütterung zu achten ist, wie zum Beispiel Milch an den Nasenlöchern, Regurgitation, abdominale Beschwerden und abdominale Erweiterung sowie Diarrhoe. Letztere kann auch ein Hinweis auf Veränderungen der Mikrobiota oder sogar eine Septikämie sein. Übermäßige Fütterung gilt als eine der Hauptursachen nicht-infektiöser Diarrhoen bei Hundewelpen. Dagegen weisen ein schwacher Saugreflex, persistierendes Wimmern, Lethargie und eine insuffiziente Gewichtszunahme auf eine unzureichende Milchzufuhr hin.

Dehydratation und Hypoglycämie

Das Körpergewicht eines Hundewelpen besteht zu 80 % aus Wasser. In Kombination mit anderen angeborenen Faktoren (z. B. die relativ große Körperoberfläche, eine permeable Haut und die schwache Nierenfunktion) trägt dies zu einem erhöhten Dehydratationsrisiko bei Neonaten bei. Meist ist eine Dehydratation jedoch auf eine unzureichende Reife des Neonaten, eine Diarrhoe, eine Pneumonie, hohe Umgebungstemperaturen oder eine unzureichende Milchzufuhr zurückzuführen. Die Beurteilung des Hydratationsstatus kann unter anderem über eine Beobachtung des Harnes erfolgen. Hierfür wird eine Harnprobe durch sanftes Massieren der Vorhaut oder der Vulva mit einem feuchten Wattebausch gewonnen. Gelblich gefärbter Harn ist ein Hinweis auf eine Dehydratation, während farbloser, durchsichtiger Harn für einen physiologischen Hydratationsstatus spricht. Dehydrierte Tiere können zudem trockene, blasse Schleimhäute aufweisen.

Je nach Situation kann eine Rehydrierung mit angewärmter (37 °C) Flüssigkeit erforderlich sein (60-180 ml/kg/Tag). Die orale Applikation ist zu bevorzugen, wenn eine physiologische Darmfunktion vorhanden ist und keine Hypothermie vorliegt. In vielen Fällen erfolgt die Flüssigkeitsgabe jedoch auf subkutanem Weg, während intravenöse oder intraossäre Flüssigkeitsgaben eher für die Applikation kleiner Flüssigkeitsvolumina geeignet sind. Die Flüssigkeitstherapie bei Neonaten stellt eine große Herausforderung dar, und eher konservative Applikationsraten sowie eine enge therapiebegleitende Überwachung können von Vorteil sein. Anzeichen einer Hyperhydrierung sind seröser Nasenausfluss, Aszites, Tachypnoe/Dyspnoe und ein Lungenödem.

Eine Dehydratation kann von einer Hypoglycämie begleitet werden. Aufgrund der geringen Körperfettreserven, der begrenzten Fähigkeit zur Gluconeogenese und der hepatischen Unreife muss ein neugeborener Welpe häufig Nahrung aufnehmen, um einen physiologischen Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten. Ein Nahrungsentzug über einen Zeitraum von mehr als zwei bis drei Stunden kann daher bereits zu einer Hypoglycämie (< 35-40 mg/dl) führen, die sich klinisch als ein Verlust der Koordination, Schwäche oder Koma manifestiert. Essentiell ist in diesen Fällen eine sofortige Behandlung durch langsame Applikation einer 5-10 %igen Dextroselösung in die Jugularvene in einer Dosierung von 2-4 ml/kg. Spricht der Patient darauf nicht ausreichend an, können zusätzliche Dosen verabreicht werden, aber immer erst nach Kontrolle des Blutzuckerspiegels, um das Risiko einer Hyperglycämie zu vermeiden.

Unreifes Immunsystem

Neugeborene Hundewelpen haben ein unterentwickeltes Immunsystem und sind daher vollständig abhängig vom Transfer maternaler Antikörper über das Kolostrum, der innerhalb der ersten Stunden nach der Geburt stattfinden muss. Bei Hundewelpen besteht eine deutliche Korrelation zwischen einer niedrigen Immunglobulinkonzentration im Serum im Alter von zwei Tagen und der neonatalen Mortalitätsrate. Mit Hilfe der Bestimmung der alkalischen Phosphatase (AP) und der Gammaglutamyltransferase (GGT) im Serum eines Welpen kann die erfolgte Aufnahme von Kolostrum nach der Geburt bestätigt werden. Bei Tieren mit niedrigen Konzentrationen dieser Enzyme kann die Gabe von Plasma oder Serum geimpfter adulter Hunde ratsam sein, entweder auf oralem Weg, wenn der Welpe weniger als 24 Stunden alt ist, oder subkutan als „Bolus“ bei älteren Welpen. Wichtig ist jedoch eine Überprüfung der Serumkompatibilität vor der Applikation.

Schlussfolgerung

Vor dem Hintergrund des zunehmenden emotionalen und finanziellen Wertes von Hunden und Katzen und der hohen allgemeinen postpartalen Anfälligkeit dieser Tiere hat das spezielle Wissen der Kleintierneonatologie in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Während das richtige Management der niederkommenden Hündin und ihrer Welpen immer noch der wichtigste Faktor bei der Bekämpfung neonataler Probleme ist, ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen von Problemen bei jungen Welpen darüber hinaus eine schnelle Intervention und die frühzeitige Einleitung geeigneter intensivtherapeutischer Maßnahmen, so dass letztlich höhere Überlebensraten erreicht werden.

Renata Azevedo de Abreu

Renata Azevedo de Abreu

Renata Azevedo de Abreu, School of Veterinary Medicine and Animal Science, University of São Paulo, Brasilien Mehr lesen

Camila Vannucchi

Camila Vannucchi

Camila Vannucchi, School of Veterinary Medicine and Animal Science, University of São Paulo, Brasilien Mehr lesen

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