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Veterinary Focus

Ausgabe nummer 26.1 Ernährung

Das Kolostrum der Hündin

veröffentlicht 19/03/2021

Geschrieben von Sylvie Chastant-Maillard und Hanna Mila

Auch verfügbar auf Français , Italiano , Română , Español , English und ภาษาไทย

Die neonatale Periode ist eine Phase hohen Risikos im Leben eines Hundes. Etwa 20 % aller lebend geborenen Hundewelpen sterben, bevor sie 21 Tage alt sind, und 70 % dieser Todesfälle ereignen sich bereits in der ersten Woche post partum.

Das Kolostrum der Hündin

Key points

Kolostrum ist entscheidend für das Überleben von Welpen. Es liefert Immunglobuline, Energie und Nährstoffe.


Die Immunglobulinkonzentration im Kolostrum ist während der ersten zwei Tage post partum fünf Mal höher als die der Milch, sie sinkt aber sehr schnell ab.


Die immunologische Qualität von Kolostrum unterscheidet sich von Hündin zu Hündin und sogar bei ein und derselben Hündin von Mammarkomplex zu Mammarkomplex. Auch die Mammarkomplexe, die das Kolostrum der höchsten immunologischen Qualität liefern, unterscheiden sich von Hündin zu Hündin.


Die Überwachung des Wachstums während der ersten zwei Lebenstage ist ein guter prognostischer Indikator für das Überleben eines Welpen in der neonatalen Periode.


Gegenwärtig gibt es keinen vollwertigen (Energie + Immunität) Ersatz für canines Kolostrum.


Einleitung

Die neonatale Periode ist eine Phase hohen Risikos im Leben eines Hundes. Etwa 20 % aller lebend geborenen Hundewelpen sterben, bevor sie 21 Tage alt sind, und 70 % dieser Todesfälle ereignen sich bereits in der ersten Woche post partum 1 2. Das Überleben der Welpen in den ersten Wochen hängt ganz entscheidend vom Kolostrum ab, eines spezifischen Sekretes der Milchdrüsen, das nur während der ersten zwei Tage post partum gebildet wird. Kolostrum ist sowohl Nahrung als auch eine wichtige Quelle für Immunglobuline, da Welpen bei der Geburt nahezu agammaglobulinämisch sind. Das Risiko der neonatalen Mortalität hängt daher ganz entscheidend von zwei Faktoren ab: Der Qualität des Transfers passiver Immunität (evaluiert durch Bestimmung der zirkulierenden IgG-Konzentration im Alter von zwei Tagen) und dem Wachstum des Welpen von der Geburt bis zum Alter von zwei Tagen (der Gewichtsverlust innerhalb der ersten beiden Lebenstage sollte nicht mehr als 4 % des Geburtsgewichtes betragen) 3 4. Entscheidend für die weitere Entwicklung eines Welpen sind also die durch das Kolostrum gelieferte Immunität und Energie, es gibt aber keine Garantie, dass alle Welpen eines Wurfes ausreichend Kolostrum erhalten. Im Alter von zwei Tagen weisen etwa 20 % der Welpen eines Wurfes ein Defizit der passiven Immunität auf, und 30 % zeigen ein insuffizientes frühes Wachstum 3 4.
 

Bildung und Zusammensetzung des Kolostrums

Das Kolostrum ist das erste Mammarsekret, das nach der Geburt gebildet wird (und gelegentlich bereits vor der Geburt vorhanden ist). Zwischen Tag 2 und Tag 3 der Laktation erfolgt dann die Umstellung auf Muttermilch (Tabelle 1). Die Gesamtmenge des von einer laktierenden Hündin gebildeten Kolostrums ist nicht bekannt.

 
Tabelle 1. Vergleich der Zusammensetzung von Kolostrum und Milch bei der laktierenden Hündin 
(5 und unveröffentlichte Daten).
Laktationstage
1 3 7 14 21
Nährstoffe Kolostrum Milch Milch Milch Milch
Proteine (g/l) 143,0 102,3 81,7 66,8 68,4
Immunglobuline G (g/l) 23,8 * 5,9 0,6 0,6
Lipide (g/l) 132,2 137,2 132,1 118,5 112,5
Lactose (g/l) 16,6 29,3 35,4 39,9 39,4
Calcium (mg/l) 1.363 1.366 1.773 1.950 1.929
Phosphor (mg/l) 935 914 1.166 1.175 1.359
Energie (kcal/l) 1.831 1.761 1.657 1.493 1.444

* Wert unbekannt

Während der Gravidität entwickelt sich das Mammargewebe unter dem Einfluss von Östrogenen und Progesteron, und eine Sekretion – induziert durch Prolactin – ist erst dann möglich, wenn der Progesteronspiegel abfällt. Einige Bestandteile des Kolostrums werden von den epithelialen Milchdrüsenzellen gebildet (Proteine, Lactose, Lipide), während andere Komponenten, wie zum Beispiel Immunglobuline (Ig), weiße Blutkörperchen, Hormone und bestimmte Wachstumsfaktoren, aus dem Blut der Mutter stammen. Makroskopisch ist Kolostrum eine gelbliche Flüssigkeit mit einer höheren Viskosität als Milch. Qualitativ unterscheidet sich Kolostrum von der Milch im Wesentlichen durch seine hohe Proteinkonzentration (doppelt so hoch wie die Proteinkonzentration der zwei Wochen post partum gebildeten Milch und sehr reich an Immunglobulinen), eine geringgradig höhere Lipidkonzentration (10 % höher) und einen niedrigeren Kohlenhydratgehalt (50 % des Gehaltes der Milch) 5 6. Aus verschiedenen Gründen (Mangel an Studien, beträchtliche Unterschiede zwischen individuellen Hunden, unterschiedliche Analysemethoden) unterscheiden sich die Messergebnisse der Schlüsselbestandteile von Kolostrum von Studie zu Studie. Der Proteingehalt liegt typischerweise bei 4-14 %, der Lipidanteil bei 6-13 % und der Kohlenhydratanteil bei 1,7-2,3 % (5 7 8 und unveröffentlichte Daten).

Neben Casein (60 % des Gesamtproteins) repräsentieren Immunglobuline mit 20-37 % einen hohen Anteil der kolostralen Proteine 6 7 9 10. Im caninen Kolostrum findet man drei Klassen von Immunglobulinen (IgG, IgM und IgA, wobei IgG mit einem Anteil von 60-75 % am Gesamtimmunglobulingehalt überwiegt), während IgE nicht nachweisbar ist. Initial liegt die IgG-Konzentration im Kolostrum bei etwa 15-30 g/l, sie fällt aber sehr schnell ab auf etwa 5 g/l an Tag 7 post partum und auf weniger als 1 g/l an Tag 14 (unveröffentlichte Daten). Die IgG-Konzentration der „normalen“ Muttermilch der Hündin ist also etwa 20 Mal niedriger als die des Kolostrums. IgA repräsentiert 16-40 % des kolostralen Immunglobulins und stellt nach der kolostralen Periode das Immunglobulin mit der höchsten Konzentration in der Milch dar 7 10 (Abbildung 1). Der größte Teil des IgG stammt aus dem Serum der Hündin, ein kleiner Anteil wird jedoch auch lokal im Mammarkomplex gebildet 11. Der Mammarkomplex ist verantwortlich für die Konzentrierung von IgG, so dass die IgG-Konzentration im Kolostrum typischerweise etwa drei Mal höher liegt als im Blut der Hündin, auch wenn es keine direkte Korrelation zwischen der kolostralen IgG-Konzentration und der IgG-Konzentration im maternalen Serum gibt 10 12. Diese selektive Konzentrierung steht unter endokriner Kontrolle, wobei das IgG bis zu seiner Freisetzung nach der Geburt in den Alveolen der Milchdrüsen gespeichert wird 13. Der größte Teil des IgA und des IgM scheint dagegen lokal in den Mammarkomplexen durch Lymphozyten gebildet zu werden 13.

Abbildung 1. Immunglobulinkonzentrationen im Kolostrum und in der Milch. Die IgG-, IgA- und IgM-Werte wurden aus den Mammarsekreten von sechs Rottweilerhündinnen ermittelt

Abbildung 1. Immunglobulinkonzentrationen im Kolostrum und in der Milch. Die IgG-, IgA- und IgM-Werte wurden aus den Mammarsekreten von sechs Rottweilerhündinnen ermittelt 7

Trypsininhibitoren werden ebenfalls im Kolostrum (aber nicht in der Milch) gefunden und reduzieren den Abbau des kolostralen IgG und steigern möglicherweise die IgG-Absorption beim Neugeborenen 14. Darüber hinaus enthält Kolostrum antimikrobielle Faktoren (wie z. B. Lactoferrin und Lysozym), Hormone (Cortisol, Thyroxin, Insulin und Wachstumshormon) und Wachstumsfaktoren (z. B. insulinähnliche Wachstumsfaktoren, epidermale Wachstumsfaktoren und Nervenwachstumsfaktoren 15). Diese sind beteiligt an der Entwicklung und Reifung verschiedener Organe wie der Schilddrüse und des Darms, aber auch entscheidende Voraussetzung für das allgemeine Wachstum des Welpen (siehe unten).

Canines Kolostrum hat hohe Konzentrationen zweier Enzyme – Gammaglutamyltransferase und alkalische Phosphatase –, die in 100-fach bzw. 10-fach höherer Konzentration vorliegen als im maternalen Serum 16. Beide Enzyme sind im Blut eines Neonaten bei der Geburt praktisch nicht vorhanden, so dass ihr Nachweis im Serum eines Welpen die Aufnahme von Kolostrum bestätigt (auch wenn die bei Welpen gemessene Konzentration der Enzyme nicht mit der IgG-Konzentration korreliert).

Schließlich enthält Kolostrum verschiedene Zellen wie Makrophagen, neutrophile Granulozyten und Lymphozyten. Diese Zellen werden vom Welpen absorbiert, bevor sich die Darmbarriere schließt, und treten entweder in den Blutkreislauf ein oder spielen eine Rolle bei der zellulären, humoralen und lokalen intestinalen Immunität 17.

Die Rolle des caninen Kolostrums

Immunologischer Schutz

Die endothelio-choriale Plazenta der Hündin ist nahezu vollständig undurchlässig für große Moleküle, wie zum Beispiel Immunglobuline. Dies erklärt, warum Hundewelpen mit niedrigen zirkulierenden IgG-Konzentrationen (ca. 0,3 g/l) geboren werden, während adulte Hunde Konzentrationen von 8-25 g/l aufweisen 3 18 19. Durch die orale Aufnahme von Kolostrum erhält der Welpe eine passive Immunität. Achtundvierzig Stunden nach Aufnahme von Kolostrum liegt die IgG-Konzentration im Serum eines Neonaten bei 6 g/l, das heißt, 85 bis 95 % des zirkulierenden IgG eines Welpen sind kolostralen Ursprungs 20. Die Versorgung des Welpen mit IgG, potenziert durch kolostrale Anti-Trypsine, ist die spezifischste und wichtigste Funktion des Kolostrums und der entscheidende Faktor für das Überleben der Welpen 3, da der größte Anteil der neonatalen Mortalität auf Infektionen zurückzuführen ist 21. Das kolostrale Lactoferrin scheint dagegen nur eine marginale Rolle für die Immunität des Welpen zu spielen 22, und die Aufgabe der im Kolostrum enthaltenen Immunzellen ist nach wie vor nicht ganz geklärt. Um eine wirksame passive Immunität zu erhalten, müssen Welpen ausreichend Kolostrum innerhalb der ersten acht Lebensstunden erhalten (Abbildung 2).
 
Dieser sehr enge Zeitrahmen ist aus zwei Gründen entscheidend:
  • Erstens sinkt die kolostrale IgG-Konzentration bereits innerhalb der ersten Stunden post partum rapide ab.
  • Zweitens schließt sich die intestinale Barriere im Darm des Welpen sehr schnell nach der Geburt. Danach können Makromoleküle (einschließlich IgG) nicht mehr durch die Darmwand passieren und in den Blutkreislauf gelangen. Welpen absorbieren also etwa 40 % des oral aufgenommenen kolostralen IgG unmittelbar post partum, nur 20 % vier Stunden nach der Geburt, weitere 9 % zwölf Stunden nach der Geburt, und bereits 24 Stunden post partum findet keine Absorption mehr statt 20.
     
Abbildung 2. Wichtig ist die Förderung einer frühzeitigen oralen Aufnahme von Kolostrum – innerhalb der ersten acht Stunden nach der Geburt –, um einen optimalen Transfer einer passiven Immunität zu gewährleisten
Abbildung 2. Wichtig ist die Förderung einer frühzeitigen oralen Aufnahme von Kolostrum – innerhalb der ersten acht Stunden nach der Geburt –, um einen optimalen Transfer einer passiven Immunität zu gewährleisten. © Chloé Robic, ENVT 

Die immunologische Qualität des Kolostrums, also die IgG-Konzentration, ist relativ variabel, und zwar sowohl von Hündin zu Hündin als auch von Mammarkomplexpaar zu Mammarkomplexpaar bei ein und derselben Hündin (Abbildung 3). In einer Studie über das Kolostrum von 44 Hündinnen 13 unterschiedlicher Rassen aus einem einzigen Zuchtzwinger variierten die IgG-Konzentrationen unter den Hündinnen um den Faktor 5, und weder das Alter oder die Rassengröße noch die Größe des Wurfes schienen einen Einfluss auf die immunologische Qualität des Kolostrums zu haben 12. In 180 Proben verschiedener Mammarkomplexpaare variierte die IgG-Konzentration zwischen 0,8 und 61 g/l bei einem Variationskoeffizienten von 42 % zwischen unterschiedlichen Mammarkomplexpaaren derselben Hündin 12. Aber auch das Mammarkomplexpaar, welches Kolostrum der höchsten immunologischen Qualität bildet, variiert von Tier zu Tier, so dass Empfehlungen, nach denen Welpen vorzugsweise an bestimmten Zitzenpaaren saugen sollten, nicht sinnvoll sind. Diese zum Teil deutlich ausgeprägte Variation der immunologischen Qualität des Kolostrums zwischen verschiedenen Hündinnen und zwischen verschiedenen Mammarkomplexpaaren derselben Hündin, kann jedoch bedeuten, dass bestimmte Würfe a priori ein höheres neonatales Mortalitätsrisiko haben als andere.

Abbildung 3. Immunologische Qualität des Kolostrums nach Mammarkomplexpaaren

Abbildung 3. Immunologische Qualität des Kolostrums nach Mammarkomplexpaaren 12

Kastengraphik der IgG-Konzentration des Kolostrums bei 44 Hündinnen. Jeder Kasten repräsentiert erste und dritte Quartile (25. und 75. Perzentile oder 50 % der untersuchten Population). Der durchgehende Strich in jedem Kasten repräsentiert den Medianwert, und die Whiskers das 1. und 9. Dezil (10. und 9. Perzentil). M1 steht für das axillare Mammarkomplexpaar und M5 für das inguinale Paar. Die Medianwerte sind nicht signifikant unterschiedlich, was darauf hinweist, dass ein Paar nicht systematisch Kolostrum höherer immunologischer Qualität produziert als andere Paare. Die Whiskers sind aber sehr lang und spiegeln damit eine hohe Variabilität zwischen den Mammarkomplexpaaren bei verschiedenen Hunden wider.

 

Das Kolostrum liefert den größten Teil des für die systemische Immunität des Welpen verantwortlichen IgG, während IgA die lokale und intestinale Immunität sicherstellt, insbesondere im Bereich der Schleimhäute. Kolostrales IgA ist beteiligt an der lokalen Abwehr im Verdauungstrakt, und diese Rolle setzt sich auch mit der Aufnahme der „normalen“ IgA-reichen Milch im Anschluss an die kolostrale Periode fort. Im Unterschied zu der vor dem Schluss der Darmbarriere in den Blutkreislauf hinein absorbierten Fraktion, wird das post-kolostrale IgA sowohl an intestinale als auch an nicht-intestinale Schleimhautlokalisationen verteilt 20 23.

Der Transfer maternaler Immunglobuline unterstützt zwar die Reduzierung der neonatalen Mortalität, am Ende der pädiatrischen Periode, also wenn der Welpe etwa sechs bis acht Wochen alt ist, kann diese Immunität maternalen Ursprungs jedoch mit der ersten Impfung interferieren. Je höher die bis zum Alter von zwei Tagen erworbene IgG-Konzentration, desto höher ist die Konzentration auch während der gesamten pädiatrischen Periode 24 und erhöht damit das Risiko eines unzureichenden Schutzes des Welpen nach der Impfung. Diese Interferenz ist jedoch sehr variabel und abhängig vom Individuum, von der Immunogenität des Impfstoffes und der verabreichten Dosis.

Wachstum

Welpen besitzen zum Zeitpunkt der Geburt nur geringe Körperfettreserven und haben eine geringe Fähigkeit zur Glycogenolyse. Eine frühzeitige Energiezufuhr über das Kolostrum ist daher obligatorisch. Wachstum ist nur dann möglich, wenn die Energiezufuhr den Erhaltungsenergiebedarf des Welpen übersteigt (Abbildung 4).

 
Abbildung 4. Das Wachstum eines Welpen in den ersten zwei Lebenstagen hat direkte Auswirkungen auf seine Überlebenschancen
Abbildung 4. Das Wachstum eines Welpen in den ersten zwei Lebenstagen hat direkte Auswirkungen auf seine Überlebenschancen. Ein Welpe sollte in diesem Zeitraum nicht mehr als 4 % seines Geburtsgewichtes verlieren. © Reproduction, ENVT 

Der Energiewert von Kolostrum liegt um mindestens 20 % über dem der Milch. Allerdings kann sich der Energiegehalt des Kolostrums von Hündin zu Hündin unterscheiden (wenn auch nur innerhalb einer relativ geringen Spanne, um einen Faktor von 1,6). Zudem kann es geringgradige Unterschiede zwischen verschiedenen Mammarkomplexpaaren bei ein und derselben Hündin geben (Variationskoeffizient von etwa 8 % gegenüber 42 % beim immunologischen Wert). Alter, Rasse und Größe des Wurfes scheinen dagegen keinen Einfluss auf den Energiewert zu haben. Etwa 52 % der über das Kolostrum zugeführten Energie stammen aus Proteinen und 40 % aus Lipiden, wobei Unterschiede des kolostralen Energiewertes hauptsächlich auf Variationen des Fettgehaltes zurückzuführen sind 25.

Die über das Kolostrum zugeführten Immunglobuline und Energie haben einen entscheidenden Einfluss auf das Risiko der Welpenmortalität in der neonatalen Periode 3 4. Interessant ist jedoch, dass die immunologische Qualität und der Energiewert des Kolostrums nicht miteinander korrelieren 28. Die Menge durchschnittlichen Kolostrums, die für eine zufriedenstellende Immunität aufgenommen werden muss, beträgt 1,3 ml pro 100 g Körpergewicht des Welpen (davon ausgehend, dass die IgG-Serumkonzentration des Welpen 2,3 g/l erreicht bei einer intestinalen Absorptionsrate von 40 %, einem Hämatokrit von 35 % und einer IgG-Konzentration im Kolostrum von 20 g/l). Die für die Deckung des Energiebedarfes erforderliche durchschnittliche oral aufzunehmende Menge an Kolostrum ist dagegen sehr viel höher und liegt bei 12 ml pro 100 g Körpergewicht (ausgehend von einem Energiebedarf von 212 kcal/kg pro Tag und einem Energiegehalt des Kolostrums von 1800 kcal/l). Auch wenn es also in Anbetracht dieser Daten auf den ersten Blick theoretisch sehr viel schwieriger scheint, den Energiebedarf eines Welpen zu decken als seinen immunologischen Bedarf, ist der Anteil energiedefizienter Welpen in der Praxis mit 30 % nur geringfügig höher als der Anteil immunglobulindefizienter Welpen (20 %) (Abbildung 5). Bei einigen Spezies wurden die für die erfolgreiche Kontrolle der neonatalen Mortalität erforderlichen Schwellenwerte der kolostralen IgG- und Energiezufuhr ermittelt, bei Hunden sind entsprechende Werte gegenwärtig jedoch nicht bekannt.

 
Abbildung 5. Das Wachstum und der Transfer passiver Immunität sind Schlüsselindikatoren für das Überleben der Welpen

Abbildung 5. Das Wachstum und der Transfer passiver Immunität sind Schlüsselindikatoren für das Überleben der Welpen.

Diese Graphik repräsentiert Daten von 149 Hundewelpen. 18 Welpen starben vor Tag 21 (rote Punkte), und 131 lebten an Tag 21 (grüne Dreiecke). Die Schwellenwerte für das Überleben während der ersten zwei Lebenstage sind ein Gewichtsverlust von weniger als 4 % des Geburtsgewichts (hier angenähert an ein Nullwachstum) und eine IgG-Serumkonzentration über 2,3 g/l im Alter von zwei Tagen.

Grafik modifiziert nach 3 und 4.

Organentwicklung

Das Kolostrum ist nicht nur am Wachstum des Welpen beteiligt, sondern über kolostrale Hormone und Wachstumsfaktoren auch an der Entwicklung und Reifung bestimmter Organe insbesondere des Verdauungstraktes. Einer Studie zufolge haben mit Kolostrum ernährte Hundewelpen einen um 60 bis 95 % besser entwickelten Verdauungstrakt als Welpen desselben Körpergewichts, die mit einem synthetischen Milchersatz gefüttert wurden 26, auch wenn andere Studien einen entsprechenden Effekt nicht beständig beobachten 27.

Induzierung der Produktion und Freisetzung von Kolostrum

Einige Hündinnen bilden zum Zeitpunkt der Geburt oder unmittelbar post partum nur wenig oder gar kein Kolostrum. Diese Agalaktie ist die mögliche Folge einer Frühgeburt, eines Kaiserschnitts, einer Endotoxämie oder einer Mangelernährung, sie hängt in den meisten Fällen aber mit postpartalem Stress zusammen, insbesondere bei primiparen Hündinnen. Für die Geburt sollte deshalb immer eine ruhige und entspannte Umgebung geschaffen werden. Bei besonders ängstlichen Hündinnen kann zur Förderung der Bildung von Kolostrum in einigen Fällen auch eine medikamentöse Behandlung zu empfehlen sein (Tabelle 2).
 
Tabelle 2. Medikamentöse und andere Behandlungen bei Hündinnen mit Agalaktie.
Medikation Wirkung Dosierung
Acepromazin Beruhigung, fördert die Freisetzung von Prolactin und steigert die Sekretion von Kolostrum 0,1-0,2 mg/kg SC
Metoclopramid Freisetzung von Prolactin 0,1-0,2 mg/kg PO oder SC alle 8 Std.
Aglepriston Senkt die Progesteronkonzentration und fördert damit die Freisetzung von Prolactin 15 mg/kg SC 59-60 Tage post ovulationem, empfohlen wird die Applikation nur 20-24h vor einem Kaiserschnitt
Ocytocin Lokale Wirkung, stimuliert die Freisetzung von Kolostrum, aber nicht dessen Bildung 0,5-2,0 IE SC alle 2 Stunden
Bockshornklee oder Fenchel Stimulation der Milchsekretion über einen unbekannten Mechanismus Orale Applikation, optimale Dosierung unbekannt


Alternativen zu Kolostrum

Wenn die Hündin nicht zur Verfügung steht oder zu wenig Kolostrum bildet, muss ein Kolostrumersatz verabreicht werden, um die neonatale Mortalität zu begrenzen. Die absolute Mindestanforderung an ein entsprechendes Supplement ist dabei eine adäquate Energieversorgung der Welpen, wünschenswert ist darüber hinaus aber auch eine Zufuhr von Immunglobulinen. Im Idealfall steht eine andere Hündin zur Verfügung, die vor weniger als zwei bis drei Tagen Welpen geboren hat. Entweder setzt man diese Hündin als Amme ein und lässt sie die von einer Kolostrumversorgung ausgeschlossenen Welpen adoptieren, oder man melkt das Kolostrum der Amme ab und verabreicht es den unterversorgten Welpen per Flasche oder Sonde. Wenn die adoptierende Hündin vor mehr als zwei bis drei Tagen geworfen hat, wird ihre Milch zwar für eine ausreichende Energiezufuhr sorgen (der Energiewert der Milch liegt nur um 20 % unter dem des Kolostrums), die Versorgung der adoptierten Welpen mit IgG wird in diesem Fall jedoch unzureichend sein. Postkolostrale Milch enthält nur 1-2 g IgG pro Liter im Vergleich zu 20 g/l im Kolostrum. Ein Welpe benötigt theoretisch also 13-26 ml Milch, um dieselbe IgG-Menge aufzunehmen wie mit 1 ml Kolostrum. Für Hundewelpen stehen entsprechende Daten zwar nicht zur Verfügung, bei Katzenwelpen, die mit Milch einer Ammenkatze gefüttert wurden, war jedoch kein signifikanter Transfer von IgG messbar 28.Ersatzmilchprodukte enthalten keine caninen Immunglobuline und haben eine Energiekonzentration von etwa 1 kcal/ml (d. h. die Hälfte der Energiekonzentration von Kolostrum) 29. Diese Produkte sichern somit zwar wiederum die Energie- und Nährstoffversorgung, nicht aber die immunologische Versorgung.

Serum eines adulten Hundes enthält zwar Immunglobuline, aber in einer dreimal geringeren Konzentration als Kolostrum, und hat darüber hinaus nur einen begrenzten Energiewert. Studien, in denen Welpen, die kein Kolostrum bekamen, nach der Geburt canines Serum oral erhielten, zeigen eine Zunahme des zirkulierenden IgG, es wurden aber sehr viel geringere Konzentrationen erreicht als bei Welpen, die Kolostrum erhalten 18 19.

Eine Studie 18 zeigt jedoch, dass die orale Applikation caninen Serums nach der Geburt bei Welpen ohne Kolostrumversorgung zu akzeptablen IgG-Konzentrationen führte. In der Summe legen diese Ergebnisse also nahe, dass durch die orale Verabreichung von Serum zumindest bei einigen Welpen eine minimale protektive IgG-Konzentration (d. h. 2,3 g/l) erreicht werden kann.

Gegenwärtig findet bovines Kolostrum als Quelle heterologer Immunglobuline großes Interesse, da es einfach zu gewinnen und leicht verfügbar ist. Der tatsächliche immunologische und nutritionelle Wert für Hundewelpen muss aber erst noch evaluiert werden. Eine andere reichhaltige Quelle für Immunglobuline ist das aviäre Immunglobulin Y (IgY) aus immunisierten Hühnereiern. Jüngsten Untersuchungen zufolge kann Serum, das aus hyperimmunisierten Eiern gewonnene spezifische Antikörper gegen canine Pathogene (E. coli und CPV2) enthält, bei Welpen verabreicht werden, um eine Immunität zu erreichen. Die Welpen in der Studie erhielten das IgY oral vor dem Schluss der Darmbarriere und zeigten vielversprechende Ergebnisse in Sachen Gesamtgesundheit, mit verbessertem Wachstum in den ersten drei Lebenswochen (unveröffentlichte Daten).

In Anbetracht des Fehlens eines idealen Ersatzes besteht die einzige Lösung gegenwärtig im Anlegen einer Kolostrum-bank, wie dies auch bei Rindern und Pferden üblich ist. Das Melken einer Spenderhündin sollte am zweiten Tag post partum erfolgen, um sicherzustellen, dass deren eigene Welpen eine ausreichende passive Immunität erhalten haben und gleichzeitig noch eine ausreichende Menge an Immunglobulinen in der Milch enthalten ist. Das Melken laktierender Hündinnen ist im Allgemeinen sehr einfach. Nach Reinigung der Haut mit einer Seife auf Chlorhexidinbasis wird das Kolostrum in kleinen Plastikröhrchen aufgefangen und tiefgefroren (Abbildung 6). Anschließend werden nach Bedarf kleine Mengen des Kolostrums bei 37 °C aufgetaut. Unter keinen Umständen darf hierfür ein Mikrowellengerät verwendet werden. Das aufgetaute Kolostrum wird dann mittels Flasche oder Fütterungssonde in einer Dosierung von 1,5 ml pro 100 g Körpergewicht des Welpen pro Tag verabreicht.

 

 

Kolostrum kann von einer Hündin gewonnen werden, die 24-48 Stunden früher geboren hat

Abbildung 6. Wenn eine Hündin nicht in der Lage ist, ihren Wurf ausreichend mit Kolostrum zu versorgen, kann Kolostrum von einer anderen Hündin gewonnen werden, die ihre Welpen 24 bis 48 Stunden zuvor geboren hat, so dass sichergestellt ist, dass ihr eigener Wurf eine ausreichende Immunität erhalten hat, gleichzeitig aber die Immunglobulinkonzentration ihrer Milch noch nicht zu stark abgesunken ist. © Reproduction, ENVT

 

Schlussfolgerung

Canines Kolostrum ist ein Sekret der Milchdrüsen mit einer sehr speziellen Zusammensetzung, die darauf ausgelegt ist, die spezifischen Bedürfnisse neugeborener Welpen zu decken, das heißt, die Lieferung einer passiven Immunität, von Energie und bestimmter Faktoren, die für das Wachstum und die Differenzierung von Organen erforderlich sind. Die oral aufgenommene Kolostrummenge kann sich als limitierender Faktor für das Überleben bestimmter Welpen eines Wurfes erweisen, während der Einfluss der Ernährung der Hündin auf Quantität und Qualität des gebildeten Kolostrums noch weiter untersucht werden muss. Aus praktischer Sicht wäre die Entwicklung eines Kolostrumersatzes oder eines Supplements, das einen gegen canine Pathogene wirksamen immunologischen Schutz, aber auch eine bedarfsgerechte Energieversorgung gewährleistet, ein entscheidender Fortschritt bei der Kontrolle der neonatalen Mortalität von Hundewelpen.

Danksagung
Die Autorinnen danken allen Personen, die zur Erweiterung unserer Kenntnisse über das canine Kolostrum beigetragen haben, insbesondere Karine Reynaud, Elie Marcheteau, Marie-Blanche Bertieri, Jennifer Anne, Maelys Martin, Milène Gonnier, Lisa Rossig und Stéphanie Coinus.

 

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Sylvie Chastant-Maillard

Sylvie Chastant-Maillard

Dr. Chastant erhielt ihre Approbation als Tierärztin im Jahr 1990 an der Tierärztlichen Hochschule Alfort (Frankreich) und promovierte (PhD) 1995 im Bereich Präimplantation von Säugetierembryos Mehr lesen

Hanna Mila

Hanna Mila

Hanna Mila schloss ihr Studium an der Veterinärmedizinischen Fakultät in Wrocław (Polen, 2009) ab, wo sie zwei Jahre lang in der Klinik für Kleintierreproduktion arbeitete. Mehr lesen

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