Ausgabe nummer 30.1 Nephrologie
Proteinrestriktion bei Katzen mit chronischer Nierenerkrankung
veröffentlicht 25/06/2020
Auch verfügbar auf Français , Italiano , Română , Español , English und ภาษาไทย
Die Fütterung proteinreduzierter Diätnahrungen ist seit vielen Jahrzehnten der Grundpfeiler der therapeutischen Strategie bei Katzen mit Nierenerkrankung. Nach wie vor wird dieser diätetische Therapieansatz aber kontrovers diskutiert. Meredith Wall und Nick Cave geben einen Überblick über den aktuellen Wissensstand und einige Tipps für den praktischen Tierarzt.
Kernaussagen
Nach aktuellem Wissensstand ist eine Proteinrestriktion bis nahe an den diätetischen Mindestbedarf bei Katzen mit CNE ab den Stadien 2 und 3, und im Falle einer Proteinurie auch früher angezeigt.
Mögliche Vorteile einer proteinreduzierten Nahrung sind eine Reduzierung der Akkumulation stickstoffhaltiger Stoffwechselendprodukte und schädlicher urämischer Toxine, eine Reduzierung der Proteinurie und eine Minderung des oxidativen Stresses der Nieren.
Zu Hause zubereitete oder auf rohem Fleisch basierende Nahrungen können sehr proteinreich sein. Um die Eignung solcher Nahrungen zu garantieren, sollte ein Fachtierarzt für Tierernährung und Diätetik hinzugezogen werden.
Hohe Aufmerksamkeit sollte der Überwachung von Appetit, Kalorienaufnahme, Körpergewicht, Körperkondition und Bemuskelung gewidmet werden, um das Risiko einer Protein-Energie-Malnutrition zu minimieren.
Bereit, auf mehr Inhalte zuzugreifen?
Jede Person, die dem tiermedizinischen Fachpersonal angehört, kann ein Konto eröffnen, um Zugang zu exklusiven, von Experten erstellten Inhalten zu erhalten.
Registrieren