Klimawandel, tierärztliche Praxen und Tierernährung
Als angesehene Berater von Tierhalter*innen und wichtige Partner der Tiernahrungsindustrie können Tierärzt*innen eine bedeutende Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen.
veröffentlicht 06/06/2025
Auch verfügbar auf Italiano und Español
Praktische Tierärzt*innen sind sich heute der Notwendigkeit einer verantwortungsvollen Verschreibung und Anwendung von Arzneimitteln bewusst. Dieser Artikel zeigt einige Leitlinien für die Best Practice.
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Eine sorgfältig implementierte One-Health-Strategie ist entscheidend für den Erhalt der Wirksamkeit von Antibiotika.
Das Akronym „PROTECT ME“ gibt eine hilfreiche Zusammenfassung der Grundsätze einer rationalen Antibiotika-Anwendung.
Häufig werden Antibiotika bei Erkrankungen verschrieben, die nicht auf bakterielle Ursachen zurückzuführen sind. Dies macht Antibiotika unwirksam und kann eine bedarfsgerechte Behandlung verzögern.
Testen kann dazu beitragen, den unnötigen Einsatz von Antiparasitika zu reduzieren, das lokale und individuelle Risiko einzuschätzen und mögliche Resistenzen gegen Antiparasitika festzustellen.
In diesem zweiten von insgesamt drei Artikeln befassen wir uns mit der Frage, wie wir den Umgang mit Tierarzneimitteln in der Kleintierpraxis verbessern können, um Resistenzen und Umweltkontaminationen zu minimieren. Diskussionen über diese Thematik werden oft durch einen Mangel an Evidenzen erschwert, es gibt aber eine ganze Reihe von sinnvollen Vorsichtsmaßnahmen, die trotz des Fehlens entsprechender Daten in jeder Praxis implementiert werden können. Im abschließenden Artikel wird unter anderem diskutiert, welche Evidenzen und Daten in Zukunft erhoben werden müssen, um die langfristige Wirksamkeit dieser Arzneimittel sicher zu stellen und gleichzeitig die Umwelt zu schützen.
In diesem Artikel werden wir drei wichtige Gruppen von Arzneimitteln betrachten, nämlich Antibiotika, Antiparasitika und Chemotherapeutika. Antimykotika und Virostatika gelten zwar auch als antimikrobielle Substanzen – und vieles von dem, was wir über eine verantwortungsvolle Verschreibung von Antibiotika wissen, lässt sich wahrscheinlich auch auf andere Kategorien antimikrobieller Wirkstoffe übertragen – die Evidenzbasis für diese beiden letztgenannten Klassen ist aber geringer (1).
Eine koordinierte und rigoros umgesetzte One-Health-Strategie für die Anwendung von Antibiotika ist entscheidend für den Erhalt der Wirksamkeit der derzeit verfügbaren Antibiotika für künftige Generationen. Zahlreiche unabhängige Initiativen geben Empfehlungen für die rationale Anwendung von Antibiotika bei Kleintieren, darunter die PROTECT ME-Leitlinien der BSAVA, die dänischen Leitlinien für den Einsatz von Antibiotika, das GRAM-Buch von CEVA und einige weitere nationale Ressourcen (Box 1) (2).
Box 1. Antibiotika-Kategorisierung für die Tiermedizin (Europäische Arzneimittelagentur).
Kategorie A („Vermeiden“): NICHT ANWENDEN |
Antibiotika mit restriktiver Anwendung in der Humanmedizin (z. B. Imipenem, Linezolid, Teicoplanin, Vancomycin) – sollten bei Tieren nicht oder nur in strengen Ausnahmefällen verwendet werden. |
Kategorie B („Einschränken“): essenzielle Antibiotika in der Humanmedizin |
Fluorchinolone (Enrofloxacin, Marbofloxacin, Pradofloxacin, Ciprofloxacin) und Cephalosporine der 3. Generation (Cefovecin) sollten sehr restriktiv eingesetzt werden, um das Risiko für die öffentliche Gesundheit zu mindern. Wenn möglich, sollten vor dem Einsatz dieser Wirkstoffe antibiotische Empfindlichkeitstests durchgeführt werden. |
Kategorie C („Vorsicht“) |
Sie sollten nur dann zum Einsatz kommen, wenn es in Kategorie D keine geeigneten Substanzen gibt, die klinisch wirksam wären. |
Kategorie D („Sorgfalt“): First-Line-Antibiotika |
Der Einsatz von First-Line-Antibiotika sollte auf Fälle mit tatsächlicher klinischer Indikation beschränkt werden. Unnötiger Einsatz und lange Behandlungszeiten sind zu vermeiden. |
Weitere organspezifische und organsystemspezifische Leitlinien zum Einsatz von Antibiotika wurden von der International Society for Companion Animal Infectious Diseases (ISCAID) erstellt und decken Bereiche wie Harnwegsinfektionen, Atemwegserkrankungen und die Behandlung von Pyodermie ab (3-5). Erst in jüngerer Zeit wurden europäische Leitlinien entwickelt zur Unterstützung der Behandlung von Hunden mit akuter Diarrhoe (6) und der Entscheidungsfindung für die chirurgische Prophylaxe bei Kleintieren (7). Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Online-Schulungsplattformen, die praktischen Tierärzt*innen die Umsetzung von Maßnahmen für einen rationalen und verantwortungsbewussten Arzneimitteleinsatz erleichtern (8). Alle diese Ressourcen vermitteln eine beeindruckend konsistente Botschaft, insbesondere in Bezug auf die so genannten „Big-Win“-Erkrankungen, also häufig auftretende klinische Situationen, die wirksam und sicher ohne Antibiotika behandelt werden können.
Die Kenntnis von Leitlinien für den rationalen Einsatz von Antibiotika korreliert stark mit einer Tendenz zur Zurückhaltung von Antibiotika bei Erkrankungen, die sich in der Regel auch ohne deren Einsatz bessern (z. B. Erkrankungen der ableitenden Harnwege bei Katzen, akutes Erbrechen oder akute Diarrhoe und Infektionen der oberen Atemwege) (9). Insgesamt beobachtet man in der Tiermedizin eine zunehmende Vertrautheit mit all diesen Leitlinien für den Einsatz antimikrobieller Wirkstoffe und hofft, dass sich dies in einer höheren Compliance und einem verantwortungsbewussteren Arzneimitteleinsatz niederschlagen wird. So könnte zum Beispiel die Verringerung der Dauer einer typischen antibakteriellen Behandlung für sporadische Zystitis bei Hunden von durchschnittlich 14 Tagen im Jahr 2016/17 auf 10 Tage im Jahr 2018 auf eine breitere Kenntnis der Empfehlungen der International Society for Companion Animal Diseases (ISCAID) zurückzuführen sein (10).
Die Empfehlungen zur rationalen Arzneimittelanwendung müssen dem Zielpublikum wirksam vermittelt werden, um die Gewohnheiten derjenigen, die Arzneimittel verordnen, erfolgreich zu beeinflussen. Unterstützt werden kann dies unter anderem durch den Einsatz neuer Technologien (z. B. bietet die First Line App vom Ontario Veterinary College (11) Leitlinien für den rationalen Einsatz von Antibiotika in der Tiermedizin) oder durch die Übersetzung entsprechender Materialien in verschiedene Sprachen, um die weltweite Zugänglichkeit zu verbessern (9).
Ian Ramsey
In zahlreichen Ressourcen und Quellen findet man hervorragende Empfehlungen zur rationalen und verantwortungsvollen Anwendung antimikrobieller Wirkstoffe. In diesem Artikel verwenden die Autoren das Akronym PROTECT ME, um die Grundprinzipien einer rationalen Verschreibung von Antibiotika (Abbildung 1) auf einfache und übersichtliche Weise zu veranschaulichen (Box 2). Das PROTECT ME-Poster (2012 entwickelt und zweimal aktualisiert in den Jahren 2019 und 2023) soll in erster Linie der Förderung von Diskussionen über diese Thematik bei Praxismeetings dienen. Ziel ist es, dass alle Nutzer*innen der Leitlinien ein persönliches Interesse am Prinzip des rationalen und verantwortungsvollen Einsatzes von Antibiotika in ihrer Praxis entwickeln. Im Vereinigten Königreich ist PROTECT-ME inzwischen zu einem wichtigen Hilfsmittel für Tierärzt*innen in der Praxis und darüber hinaus geworden, und die Empfehlung lautet, dass alle tierärztliche Praxen ihren Antibiotikaeinsatz anhand dieser Grundsätze kritisch überprüfen sollten.
Abbildung 1. Das Akronym PROTECT ME bietet eine kurz gefasste Anleitung für Tierärzt*innen und Tierhalter*innen zur Verbesserung des Verständnisses von Antibiotikaresistenzen. Dabei handelt es sich um entscheidende Aspekte für eine Reduzierung der Bedrohung durch resistente Bakterienstämme.
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Box 2.Tipps für eine rationale Anwendung von Antibiotika in der tierärztlichen Praxis (nach 12).
Die PROTECT ME-Initiative regt tierärztliche Praxen an, ihren Antibiotikaeinsatz kritisch zu überprüfen und ein Protokoll über eine rationale Strategie für die klinische Anwendung von Antibiotika zu erstellen*. Dazu gehört die Erstellung umfassender Kategorien von Erkrankungen, zum Beispiel:
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Das Team sollte dann innerhalb jeder Kategorie feststellen, wo Antibiotika nicht eingesetzt werden sollten. So sind zum Beispiel in der Kategorie Erkrankungen der Harnwege Antibiotika nicht indiziert in folgenden Fällen:
Und innerhalb der Kategorie „Gastrointestinaltrakt“ sind Antibiotika nicht indiziert in folgenden Fällen:
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Für jede Kategorie kann dann entschieden werden, unter welchen Umständen eine antibakterielle Behandlung angezeigt ist und welches Antibiotikum oder welche Antibiotikaklasse zu wählen ist. So wären z. B. Amoxicillin (± Clavulansäure) oder Trimethoprim/Sulfonamid über 3-5 Tage das Mittel der Wahl bei sporadischen bakteriellen Harnwegsinfektionen, während Trimethoprim/Sulfonamid oder Fluorchinolone (Enrofloxacin oder Marbofloxacin) über 2-4 Wochen bei intakten Rüden mit Prostatitis empfohlen werden, neben einer pharmakologischen/chirurgischen Kastration. Bei der Auswahl ist die Antibiotika-Kategorisierung der Europäischen Arzneimittelagentur (Box 1) zu beachten. |
Dann können weitere Kriterien hinzugefügt werden, damit die Teammitglieder wissen, unter welchen Bedingungen eine bakterielle Kultur unerlässlich ist, um eine wirksame Therapie zu gewährleisten (z. B. rezidivierende Zystitis), oder wann eine Kultur dringend empfohlen wird, um die Therapie zu steuern (z. B. sporadische Zystitis), und in welchen Fällen eine zytologische Untersuchung empfohlen wird, um die Therapie zu steuern (z. B. septische Arthritis) bzw. in welchen Situationen spezielle medikamentöse Behandlungen für Katzen erforderlich sind (z. B. bei einer Katze mit Chlamydophila felis). |
*Das PROTECT ME-Poster ist online oder als Poster erhältlich. |
Durch konsequente praktische Umsetzung dieser Strategien kann es uns gelingen, den unnötigen Einsatz von Antibiotika zu reduzieren, die Behandlungsergebnisse zu verbessern und die Zunahme von Antibiotikaresistenzen zu mildern.
Im Unterschied zur Situation bei der Antibiotikaresistenz sind die Grundsätze einer verantwortungsvollen Verschreibung von Antiparasitika weit weniger klar definiert und beruhen in viel höherem Maße auf der Kenntnis lokaler Gegebenheiten und Risiken. In den vergangenen drei Jahrzehnten hat sich in vielen Ländern ein kultureller Wandel vollzogen, weg von der Behandlung eines bestätigten Parasitenbefalls hin zu einer routinemäßigen präventiven antiparasitären Gesundheitsvorsorge. Gründe für diesen Wandel sind unter anderem die Entwicklung von (für das Tier) sichereren und anwenderfreundlicheren Behandlungen sowie die zunehmende Verbreitung von Parasiten wie Angiostrongylus spp., die in Kleintierpopulationen signifikante Erkrankungen verursachen (17).
Wenn es um die Verschreibung von Antiparasitika geht, sollten praktische Tierärzt*innen stets einen risikobasierten Ansatz verfolgen und diese Wirkstoffe nicht einfach routinemäßig einsetzen. In bestimmten Gebieten einiger Länder sind die Risiken und Gefahren durch bestimmte Parasiten (z. B. Hunde-Herzwurm Dirofilaria immitis) jedoch so groß, dass eine routinemäßige Prophylaxe erforderlich ist (18). Dies lässt sich jedoch nicht auf sämtliche Parasiten in allen Ländern übertragen. Selbst in den Gebieten mit ausdrücklicher Empfehlung für eine routinemäßige Prophylaxe ist es wichtig, Produkte mit dem engsten Spektrum zu verwenden und diese lege artis anzuwenden. Aussagekräftige Risikoanalysen werden jedoch vor allem dadurch erschwert, dass die Evidenzbasis in Bezug auf Parasiten und Antiparasitika bekanntermaßen noch viele Lücken aufweist. Die Autor*innen empfehlen Tierärzt*innen und Tierhalter*innen deshalb vor dem Einsatz von Antiparasitika zunächst den „IMPACT“ dieser Wirkstoffe zu berücksichtigen (Tabelle 1).
Tabelle 1. Einschätzung des IMPACT von Antiparasitika.
Identify – Ermittlung der Parasiten, denen ein Tier nach vernünftigem Ermessen ausgesetzt sein kann, und Einschätzung der Gefahr, die von einer solchen Exposition ausgeht. Bei einigen Parasiten besteht ein saisonales Befallsrisiko. |
Monitor – Regelmäßige Überwachung auf Parasiten, sowohl in der klinischen Population (z. B. Kotuntersuchung auf Endoparasiten) als auch durch Aufforderung der Halter*innen, zu Hause regelmäßig auf Parasitenbefall zu achten (z. B. regelmäßige Verwendung von Flohkämmen und routinemäßige Untersuchung der Hunde nach Spaziergängen auf Zecken). |
Prevent – Verhindern der Entwicklung eines Parasitenbefalls ohne den Einsatz von Antiparasitika. Zum Beispiel durch Vermeidung von Rohfutter, wöchentliches Waschen der Liegenunterlagen (bei hoher Waschtemperatur), regelmäßiges Staubsaugen der Liegebereiche und Meiden bekannter „Zecken-Hotspots“. |
Avoid – Vermeidung von Produkten mit mehreren Wirkstoffen, wenn sie nicht zwingend notwendig sind. Nur wenige Tiere haben ein hohes Befallsrisiko für sämtliche der folgenden Parasiten: Rundwürmer, Bandwürmer, Lungenwürmer, Zecken und Flöhe. |
Communicate – Kommunikation von Risiken und Gefahren (auch für die Umwelt) des Einsatzes von Antiparasitika sowie der wichtigen Bedeutung einer sorgfältigen Dosierung und ordnungsgemäßen Entsorgung leerer Behälter. Eine verringerte Kontamination der Umwelt durch Pestizide bedeutet auch weniger Kosten für die Halter*innen. |
Teach – Informieren über das, was in Bezug auf Antiparasitika zu tun und zu lassen ist – z. B., Hundekot aufzusammeln und ordnungsgemäß zu entsorgen; keine topischen Produkte bei Hunden, die schwimmen, gebadet werden oder regelmäßig eine Hydrotherapie erhalten; Kot oder Harn oral behandelter Tiere nicht über die Toilette entsorgen. |
Bei der Verschreibung von Antiparasitika sollten Tierärzt*innen zunächst eine Einverständniserklärung ihrer Kund*innen einholen und sich auf etablierte Leitlinien und/oder Praxisprotokolle stützen. Im Vereinigten Königreich basiert dieser Ansatz auf den Empfehlungen der Richtlinien von BVA, BSAVA und BVZS zum verantwortungsvollen Einsatz von Antiparasitika bei Katzen und Hunden (19) und ergänzt die vorhandenen Ressourcen, wie z. B. das 5-Point Plan-Poster (Abbildung 3). In anderen Ländern sind verschiedene nationale gesetzliche Bestimmungen, Leitlinien und Strategien zu beachten.
Das Testen auf Endoparasiten kann dazu beitragen, den unnötigen Einsatz von endoparasitiziden Mitteln zu reduzieren, die lokalen und individuellen Risiken einzuschätzen und potenzielle Resistenzen gegen Antiparasitika zu erkennen. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass verschiedene Flotationsverfahren zur Kotuntersuchung je nach Parasit und angewendeter Methode unterschiedliche Ergebnisse liefern können (20). Die aus verschiedenen Laboren zusammengetragenen Daten können eine Einschätzung regionaler oder nationaler Prävalenzen liefern, sind aber auf lokaler Ebene möglicherweise nicht anwendbar (21).
Rosemary Perkins
Die Anwendung von Chemotherapeutika in der Kleintiermedizin stellt eine Gefahr für Praxismitarbeiter*innen, Tiere und die öffentliche Gesundheit dar (22). Der Einsatz dieser Wirkstoffe in der Tiermedizin nimmt zu, und heute werden Chemotherapeutika in zahlreichen unterschiedlichen Praxis-Settings eingesetzt. Neue Entwicklungen, wie zum Beispiel die metronomische Chemotherapie, können dazu führen, dass die Kontrollmöglichkeiten tierärztlicher Praxen weiter abnehmen, da Kund*innen diese Arzneimittel auch zu Hause verabreichen können. Auch neuartige Wirkstoffe wie niedermolekulare c-Kit-Inhibitoren können, obwohl es sich nicht um konventionelle Chemotherapeutika handelt, ähnliche Risiken bergen, insbesondere während der Schwangerschaft, und sollten daher wie zytotoxische Arzneimittel behandelt werden. Es gelten einige wichtige Grundregeln:
Fergus Allerton
Im Rahmen der Verschreibung und Anwendung von Arzneimitteln zur Behandlung von Tieren stoßen praktische Tierärzt*innen unweigerlich auf ein Dilemma: Sie müssen die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt berücksichtigen und gleichzeitig das bestmögliche Ergebnis für ihre Patienten erzielen. Leitlinien sind hilfreiche Bezugspunkte, haben aber nur dann einen wirklichen Wert, wenn sie unabhängig und evidenzbasiert sind und von der Mehrheit des Berufsstandes befolgt werden. Im nächsten Artikel werden wir uns mit Faktoren befassen, die eine Voraussetzung für die Entwicklung solider Leitlinien und für die Einhaltung der „Best Practice“ durch Tierärzt*innen und Tierhalter*innen sind.
Ian Ramsey
Dr. Ramsey ist Professor für Small Animal Medicine an der Veterinary School der Glasgow University Mehr lesen
Perkins Rosemary
Dr. Perkins ist Tierärztin und Wissenschaftlerin an der University of Sussex Mehr lesen
Fergus Allerton
Dr. Allerton schloss sein Tiermedizinstudium 2004 an der University of Bristol Mehr lesen
Als angesehene Berater von Tierhalter*innen und wichtige Partner der Tiernahrungsindustrie können Tierärzt*innen eine bedeutende Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen.
Der Operationssaal in der tierärztlichen Praxis bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Verbesserung der Nachhaltigkeit und für die Entwicklung eines Kreislaufkonzepts bezüglich der Anwendung von Verbrauchsmaterialien.
Die Gestaltung einer nachhaltigen tierärztlichen Praxis bringt Team-Purpose, Kundennutzen, höhere Gewinne und eine bessere Zukunft für die Tiergesundheit.
Der Einsatz von Tierarzneimitteln bei Kleintieren hat zahlreiche Auswirkungen auf die Umwelt und die Resistenzentwicklung. Aufgrund der begrenzten Forschung gibt es allerdings noch viele Unklarheiten.