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Veterinary Focus

Ausgabe nummer 31.1 Sonstiges Wissenschaft

Dermatophytose bei der Katze

veröffentlicht 05/05/2021

Geschrieben von Amelia G. White

Auch verfügbar auf Français , Italiano , Română , Español , English und 한국어

Die Dermatophytose (auch als „Ringworm” bezeichnet) ist eine häufige Hautpilzinfektion bei Katzen und sollte so früh wie möglich diagnostiziert und behandelt werden, wie uns Amelia White erläutert. 

Multifocal areas of alopecia and crusting on the dorsal nasal bridge and rostral muzzle of a kitten with M. canis infection

Kernaussagen

Dermatophytose ist eine häufige oberflächliche Pilzinfektion der Haut bei Katzen, sie ist sowohl kontagiös als auch zoonotisch.


Dermatophytose ist selbstlimitierend, eine Behandlung ist aber immer zu empfehlen, um eine Kontamination der Umgebung und eine Ausbreitung der Erkrankung auf andere Katzen oder Menschen zu vermeiden.


Die Diagnose ist einfach zu stellen mit Hilfe einer Kombination von PCR, Wood’scher Lampe, Trichographie und Pilzkultur.


Behandlungsziele sind das Abtöten der mykotischen Organismen und die Reduzierung der Ausbreitung in der Umgebung mit Hilfe einer Kombination von systemischen und topischen Therapien. 


Einleitung

Mykotische Dermatosen kommen in der Tiermedizin häufig vor. Die Dermatophytose ist eine der häufigsten Ursachen infektiöser oberflächlicher Follikulitiden bei Katzen. Dermatophyten sind Keratin liebende Organismen, die in die Haut und in Haarschäfte eindringen und klinische Symptome einer Follikulitis hervorrufen. Die bei der Katze am häufigsten vorkommende Dermatophytenspezies ist Microsporum canis, und Katzen dienen als Umweltreservoir für diesen Erreger.

Da es sich bei der Dermatophytose um eine kontagiöse Erkrankung mit zoonotischem Potenzial handelt, müssen die Verbreitung in der Umwelt und die Ausbreitung der Erkrankung auf andere Tiere und Menschen mit Hilfe einer schnellen Diagnose und rasch einsetzenden Behandlung verhindert werden, insbesondere in Haushalten mit mehreren Katzen, in Katzenpensionen und in Tierheimen. Die traditionellen diagnostischen Methoden (Wood’sche Lampe, Trichographie und Dermatophytenkultur) sind nach wie vor allgemein akzeptiert, mit der PCR steht jedoch ein wertvolles diagnostisches Werkzeug zur Verfügung für die Verkürzung der Zeit bis zum Behandlungsbeginn und bis zur klinischen Resolution. Auch wenn es sich bei der Dermatophytose um eine selbstlimitierende Erkrankung handelt, wird eine Behandlung empfohlen, um eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern.

 

 

Prävalenz und Prädispositionen

Bei der Dermatophytose handelt es sich zwar um eine bei Katzen bekanntermaßen häufig auftretende Hautmykose, ihre tatsächliche Prävalenz ist jedoch nicht bekannt 1. Die Erkrankung kommt weltweit vor, und nach Angaben der Forschung zeigen Tiere, die in warmer Umgebung leben, in Gruppen untergebrachte Katzen, Katzen mit Freigang, junge Katzen, Katzen mit Immundefizienz und Katzen mit klinisch manifesten Effloreszenzen häufiger positive Dermatophytenkulturen 1 2 3. Es gibt keine bekannten Prädispositionen, aber Hinweise darauf, dass Perserkatzen überrepräsentiert sind, insbesondere bei der subkutanen Form der Dermatophytose (Myzetom oder Pseudomyzetom) 1 4.

Pathogenese

Die meisten Pilze sind opportunistische pathogene Erreger, die in den Körper eindringen, wenn die angeborene Immunabwehr des Wirtes einen Defekt aufweist. Bei der angeborenen Immunabwehr handelt es sich definitionsgemäß um eine unspezifische, natürlicherweise vorhandene Komponente des Immunsystems, die nicht abhängig ist von einer vorausgehenden Antigensensibilisierung und sich aus verschiedenen Komponenten zusammensetzt, wie zum Beispiel der physikalischen Hautbarriere, der Temperatur, dem pH-Wert und antimikrobiellen Peptiden. Darüber hinaus besteht das angeborene Immunsystem aus Zellen (z. B. natürliche Killerzellen, Makrophagen und neutrophile Granulozyten), die phylogenetisch konservierte Regionen auf Pathogenen (bekannt als Pathogen-Associated Molecular Patterns oder PAMPs) erkennen und daraufhin einen Immunangriff starten.

Dermatophyten invadieren die oberflächlichen Schichten der Haut, den Haarschaft/Haarfollikel und die Krallen. Die mykotischen Erreger infizieren den Wirt sehr schnell durch Umgehung der angeborenen Immunabwehr mit Hilfe der Bildung mykotischer Proteasen (z. B. Fungalysine, Lipasen, Ceramidasen, Adhäsine), die die Penetration des Erregers in keratinöses Gewebe fördern 5 6 7. Die von der Haut, den Haaren und den Krallen infizierter Katzen in die Umgebung hinein freigesetzten Arthrosporen bilden das infektiöse Stadium des Entwicklungszyklus dieser Pilze. Diese infektiösen Stadien entwickeln sich, wenn Pilzhyphen fragmentieren und über direkten oder indirekten Kontakt (über Schermaschinen, Bürsten, Liegeunterlagen etc.) auf einen neuen Wirt übertragen werden, wo sie innerhalb von wenigen Stunden nach der Exposition eine Infektion generieren. Sobald Arthrosporen in Kontakt mit der Haut eines Wirtes treten, bilden sie Keimschläuche, um das Stratum corneum und das Haar zu penetrieren 5. Bei Tieren mit Mikrotraumata der Haut (z. B. Kratzverletzungen infolge Allergie, Verletzungen durch einen Scherkopf), Ektoparasiten oder erhöhter Feuchtigkeit kommt es mit höherer Wahrscheinlichkeit zu einer Pilzinvasion der Haut 7. Klinische Symptome einer Infektion entwickeln sich zwei bis vier Wochen nach der Exposition, infizierte Katzen verbreiten infektiöse Pilzsporen aber bereits vor dem Auftreten der ersten Symptome 8. In der Umgebung bleiben infizierte Haare und Sporen über einen Zeitraum von 12 bis 18 Monaten überlebensfähig, sie dienen hier aber nur selten als Reinfektionsquelle 1.

Die Immunantwort des Wirtes auf das Vorhandensein von Dermatophytenhyphen und -arthrosporen wird durch neutrophile Granulozyten, Makrophagen und die Freisetzung von Zytokinen vermittelt und führt unter Umständen zu einer spontanen Resolution der Infektion innerhalb von Wochen bis Monaten. Bei Katzen mit kompromittiertem Immunsystem kann die Infektion jedoch persistieren. Die möglichen Ursachen einer eingeschränkten Immunabwehr sind zahlreich, wie zum Beispiel eine physikalische Traumatisierung der Hautbarriere, ein chirurgischer Eingriff, schlechte Haltungsbedingungen, zugrundeliegende Erkrankungen (z. B. allergisch bedingte Dermatitis, Endokrinopathie, Neoplasie) oder immunkompromittierende medikamentöse Behandlungen (z. B. Steroide, Chemotherapeutika).

Klinisches Erscheinungsbild

Dermatophyten brauchen Keratin, um zu überleben. Die Effloreszenzen treten also vorwiegend in den Bereichen der Haut auf, die am meisten Keratin enthalten: in der Epidermis, in den Haarfollikeln und in den Krallen. Das pathologische Markenzeichen einer Dermatophyteninfektion ist die Follikulitis, und die klinischen Effloreszenzen umfassen Papeln, Pusteln, Alopezie, gebrochene Haare, Schuppen, Krusten, Keratinmanschetten um die Haarwurzeln („follicular casts“) und eine Hyperpigmentierung der Haut (Abbildung 1-3). Infizierte Krallen weisen Deformationen auf und neigen zu Brüchigkeit. Die meisten betroffenen Katzen zeigen keinen Juckreiz. Katzen mit subkutanen Formen der Erkrankung können Knoten in der tiefen Dermis und in der Subkutis aufweisen, die Fisteln und Ulzera mit purulentem Exsudat entwickeln. Wie bei den meisten infektiösen Dermatosen sind die Effloreszenzen asymmetrisch über den Körper verteilt und können singulärer oder multifokaler Natur sein. Der Schweregrad des klinischen Erscheinungsbildes ist in der Regel abhängig von der Immunantwort der Katze auf die Infektion.

 

 

Multifocal areas of alopecia, erythema, hyperpigmentation, scaling and crusting on an adult female spayed domestic shorthaired cat with M. canis infection

Abbildung 1a. Multifokale Alopezie mit Erythemen, Hyperpigmentierung, Schuppenbildung und Krusten bei einer adulten, weiblichen, kastrierten Kurzhaarhauskatze mit M. canis-Infektion. © Amelia White

Multifocal areas of alopecia, erythema, hyperpigmentation, scaling and crusting on an adult female spayed domestic shorthaired cat with M. canis infection

Abbildung 1b. Multifokale Alopezie mit Erythemen, Hyperpigmentierung, Schuppenbildung und Krusten bei einer adulten, weiblichen, kastrierten Kurzhaarhauskatze mit M. canis-Infektion. © Amelia White

Multifocal areas of alopecia and crusting on the dorsal nasal bridge and rostral muzzle of a kitten with M. canis infection

Abbildung 2. Multifokale Alopezie mit Krusten auf dem Nasenrücken und im rostralen Maulbereich eines Katzenwelpen mit M. canis-Infektion. © Amelia White

 

 

 

 

A well-demarcated, focal area of alopecia and minor scaling on the right lateral stifle on the same kitten

Abbildung 3. Gut abgegrenzte fokale Alopezie mit geringgradiger Schuppenbildung lateral im Bereich des rechten Kniegelenkes beim Katzenwelpen aus Abbildung 2. © Amelia White

Differenzialdiagnosen

Die primäre Differenzialdiagnose bei Katzen ist eine oberflächliche Follikulitis infolge einer Infektion der Haut mit Staphylococcus spp. oder Demodex spp., oder im Zusammenhang mit einer allergisch bedingten Dermatitis oder dem eosinophilen Granulomkomplex. Weniger häufige Differenzialdiagnosen sind eine psychogene Alopezie, eine anagene/telogene Defluxion, Pemphigus foliaceus, Pseudopelade, die Thymom-assoziierte exfoliative Dermatitis und das kutane Lymphom. Noduläre Formen der Erkrankung können anderen opportunistischen bakteriellen Infektionen (z. B. Mycobacteria spp., Nocardia spp.) oder mykotischen Infektionen (z. B. Phaeohyphomykose, Hyalohyphomykose, Zygomykose) ähneln, aber auch Neoplasien oder einer sterilen nodulären Panniculitis. 

Diagnose

Viele der betroffenen Katzen bleiben nach der Entwicklung der Infektion zunächst über mehrere Tage bis Wochen undiagnostiziert, da die Effloreszenzen gut im Haarkleid verborgen liegen können. In anderen Fällen wird die falsche Diagnose einer anderen Dermatose mit ähnlichem klinischem Bild gestellt, wie zum Beispiel einer Pyodermie (bakterielle Dermatitis) oder einer allergisch bedingten Dermatitis. Jede Verzögerung der Diagnose führt jedoch zu einer vermehrten Kontamination der Umgebung und einem erhöhten Risiko der Ausbreitung der Erkrankung unter Katzen, Hunden und Menschen. Eine schnelle Diagnose ist also entscheidend, um die Infektion so schnell wie möglich und erfolgreich ausmerzen zu können. Auf der Grundlage der klinischen Effloreszenzen allein werden Dermatophytosen vielfach überdiagnostiziert, es müssen also in jedem Fall ergänzende Tests durchgeführt werden. Zur Verfügung stehen zahlreiche diagnostische Techniken, deren Zuverlässigkeit aber variiert. Mit Hilfe einer Kombination verschiedener Tests gelingt es in der Regel jedoch, eine Dermatophyteninfektion zuverlässig und präzise zu diagnostizieren.

Der wichtigste Aspekt der Diagnose ist die Bestätigung des Vorhandenseins einer Infektion bei Einsetzen der klinischen Symptome und schließlich die Bestätigung der Abwesenheit einer Infektion am Ende der Behandlung 1. Eine zuverlässige und präzise Diagnose der Dermatophytose ist vor allem dann wichtig, wenn entschieden werden muss, welche Katzen behandelt, isoliert und erneut getestet werden sollen. Die Bestätigung der Abwesenheit der Infektion stellt sicher, dass Tiere ohne Risiko einer weiteren Ausbreitung der Infektion aus der Isolation wieder zurück in ihre Population verbracht werden können. Wichtig ist die Wahl des für die Beantwortung dieser Fragen am besten geeigneten Tests, um eine Dermatophytose zuverlässig diagnostizieren und wirksam behandeln zu können.

Vorbericht

Die Tierhalter liefern unter Umständen wertvolle Informationen zu Tieren oder Menschen mit verdächtigen Hautveränderungen, die Kontakt zu nachweislich infizierten Individuen hatten. Solche Informationen können sicherlich den Verdacht auf eine Dermatophytose verstärken, sie sind allein aber nicht ausreichend, um eine sichere Diagnose zu stellen.

Wood’sche Lampe

Die meisten M. canis-Isolate fluoreszieren hellgrün, wenn ultraviolettes Licht eine chemische Reaktion zwischen den Dermatophyten und dem in den Haaren lokalisierten, wasserlöslichen chemischen Metaboliten Pteridin sichtbar macht 1 9 (Abbildung 4). Daten aus entsprechenden Studien legen nahe, dass 91-100 % aller spontan infizierten Katzen vor der Einleitung einer antimykotischen Behandlung eine Fluoreszenz aufweisen, und nach der Behandlung kann dieser Anteil auf 39-53 % sinken 1. Bei der Untersuchung einer Katze mit der Wood’schen Lampe ist darauf zu achten, dass der Untersucher durch die im Abstand von etwa 2-4 cm über der Hautoberfläche gehaltene Lupe schaut, um sicherzustellen, dass es tatsächlich die Haarschäfte sind, die fluoreszieren. Zu berücksichtigen ist nämlich, dass auch andere Objekte fluoreszieren und zu falsch positiven Ergebnissen führen können, wie zum Beispiel Arzneimittel, Bakterien, Schuppen/Krusten, Seife, Mineralöle und Stofffasern, meist aber nicht in der klassischen grünen Farbe. Eine fehlende Fluoreszenz schließt eine Dermatophytose nicht aus, allein ist diese Methode also nicht ausreichend, um eine sichere Diagnose zu stellen. Wichtig sind daher ergänzende diagnostische Maßnahmen wie eine Pilz-PCR oder eine Pilzkultur zur Bestätigung der Dermatophytenspezies, die für die Infektion bei der Katze kausal verantwortlich ist. Festzuhalten bleibt jedoch, dass die Untersuchung mit der Wood’schen Lampe aus mehreren Gründen sehr hilfreich sein kann, vom Stellen einer Diagnose bis hin zur Wahl der am besten geeigneten Haarproben für eine Kultur.

Dermatophytentestmedium (DTM)

DTMs sind spezielle Pilzagars für die Anzucht von Dermatophyten. Sie enthalten antibakterielle und antimykotische Wirkstoffe zur Hemmung von Kontaminationen sowie den pH-Indikator Phenolrot, der eine rote Verfärbung bewirkt, wenn Dermatophyten wachsen und alkalische Metaboliten freisetzen. Nach der Beimpfung sollten DTMs täglich auf ein begleitendes Koloniewachstum und eine Farbveränderung untersucht werden. Eine Studie zeigte, dass DTMs ebenso zuverlässige Ergebnisse liefern wie labordiagnostische Pilzkulturen, unter der Voraussetzung, dass (i) die Angaben des Herstellers zur Lagerung und zur Inkubation beachtet werden und dass (ii) das Koloniewachstum mikroskopisch evaluiert wird, um die Morphologie der reproduktiven Strukturen des Pilzes (Makrokonidien und Mikrokonidien) zu identifizieren 10. Da auch falsch positive Farbumschläge vorkommen können, muss zusätzlich eine zytologische Beurteilung sämtlicher im DTM gewachsener Kolonien durchgeführt werden, um die Pilzspezies zu bestimmen. Als negativ gelten Dermatophytenkulturen, wenn innerhalb von 14 Tagen kein Wachstum zu beobachten ist 11. Es können jedoch falsch negative Ergebnisse entstehen, zum Beispiel, wenn Proben nicht-infizierter Haare untersucht werden, bei zu geringen Probengrößen, bei unsachgemäßer Lagerung und Inkubation oder im Falle einer Überwucherung der Kultur („Overgrowth“) mit bakteriellen/mykotischen Kontaminanten 1.

Die Entnahme von Haarproben erfolgt durch das Ausziehen von Haaren mit einer Pinzette, die Aufnahme von Haaren mit Hilfe einer Zahnbürste oder mit der Klebestreifenmethode. Haar- und Hautproben werden bevorzugt an den Rändern von Effloreszenzen genommen, am besten unter Verwendung der Wood’schen Lampe für die Identifizierung und gezielte Auswahl fluoreszierender Haare. Alternativ können Proben in den Effloreszenzen oder in deren Randbereichen mit einer sterilen Zahnbürste gewonnen werden. Sind keine erkennbaren klinischen Effloreszenzen vorhanden, wird die gesamte Katze mit der Zahnbürste über zwei bis drei Minuten mit etwa zwanzig Bürstenstrichen gebürstet oder bis sich reichlich Haare in den Borsten verfangen haben 1 12. Am wenigsten angewendet wird die Klebestreifenmethode, bei der ein Klebestreifen zunächst auf die Effloreszenzen gepresst und anschließend unmittelbar auf die Pilzkulturplatte gedrückt wird 13.

Das bevorzugte Einsatzgebiet von Pilzkulturen ist die Überwachung des therapeutischen Ansprechens und der Heilung von Hautmykosen. Aktuellen Leitlinien zufolge besteht das beste Monitoring-Werkzeug aus einer Kombination von klinischer Beurteilung der Effloreszenzen, Untersuchungen mit der Wood’schen Lampe und Bestimmung der Anzahl Kolonie bildender Einheiten in der Kultur (KBE/Platte). Ein therapeutisches Ansprechen wird definiert als eine Abnahme der KBE/Platte, und eine klinische Heilung liegt definitionsgemäß vor, wenn zwei bis drei aufeinanderfolgende Pilzkulturen negativ sind 1.

Dermatophyten-PCR

Die PCR ist eine sensitive und schnelle Methode für die Identifizierung von Pilz-DNA in der Haut und in den Haaren 14 15. Diese diagnostische Technik kann jedoch nicht demonstrieren, ob Pilze lebensfähig sind, da sie lediglich das Vorhandensein von Pilz-DNA anzeigt. Zur Bestätigung lebender Organismen sind also positive PCR-Ergebnisse und zusätzlich eine DTM-Kultur erforderlich, insbesondere bei Katzen ohne klinische Effloreszenzen. Ein positives PCR-Ergebnis kann ein Hinweis auf eine aktive Infektion oder auf eine in Resolution befindliche Infektion sein oder auf eine Kontamination des Haarkleides zurückzuführen sein (Haarkleid als passiver Träger von Infektionserregern). Ein negatives PCR-Ergebnis kann das Nichtvorhandensein einer Infektion widerspiegeln oder aber auf eine fehlerhafte Technik der Probengewinnung zurückzuführen sein 1. Die Vorteile der Dermatophyten-PCR liegen in ihrer Schnelligkeit, ihren erschwinglichen Kosten, ihrer breiten Verfügbarkeit und in ihrer hohen Sensitivität (d. h., die PCR ist in der Lage, auch kleine Mengen von DNA in einer kleinen Probe nachzuweisen). Die Dermatophyten-PCR wird am sinnvollsten eingesetzt, um eine schnelle initiale Diagnose zu stellen, während die DTM-Kulturen zuverlässigere Ergebnisse für die Überwachung des therapeutischen Ansprechens in Fällen liefern, in denen die PCR-Ergebnisse positiv bleiben 14 15 16 17 18. Ein negativer PCR-Test bei einer Katze, die unter Behandlung steht, spricht für eine mykologische Heilung 1.

Zytologie der Haut

Bei der zytologischen Untersuchung direkter Abklatsch- oder Klebestreifenpräparate findet man mit der geeigneten Färbung neutrophile Granulozyten und einige Makrophagen. Bei hochgradig infizierten Tieren sind gelegentlich auch Arthrosporen nachzuweisen. Feinnadelaspirate aus Hautknoten infolge einer Dermatophytose zeigen eine pyogranulomatöse Entzündung und gelegentlich Pilzhyphen und/oder Arthrosporen.

Dermoskopie

Mit Hilfe eines speziellen Dermoskops vergrößert man die Haut und die Haare für eine Beurteilung äußerer Veränderungen infolge einer Dermatophyteninfektion. Typische Veränderungen sind opake, leicht gebeugte, gebrochene und verdickte („kommaförmige“) Haare und braune bis gelbe Krusten auf der Haut 19.

Trichographie

Die mikroskopische Beurteilung fluoreszierender und/oder aus den Effloreszenzen stammender Haare ermöglicht den Nachweis von Pilzhyphen in den Haarschäften und einer Akkumulation von Arthrosporen entlang oder in den Haarschäften (Abbildung 5). Verdächtige Haare werden mit Hilfe einer Pinzette ausgezogen, und von alopezischer Haut wird ein Geschabsel genommen. Die Haar- und Hautproben werden in Mineralöl auf einen Objektträger gelegt, mit einem Deckgläschen abgedeckt und bei 100- bis 400-facher Vergrößerung begutachtet. In einer Studie wurde festgestellt, dass mit Hilfe einer kombinierten Untersuchung von ausgezogenen Haaren und Hautgeschabselproben 87,5 % aller infizierten Katzen erkannt werden 20.


Green-colored fluorescence of infected hairs of the neck (a) and paw (b) using a Wood’s lamp

Abbildung 4a. Die Anwendung der Wood’schen Lampe: Grüne Fluoreszenz infizierter Haare am Hals. © Amelia White

Green-colored fluorescence of infected hairs of the neck (a) and paw (b) using a Wood’s lamp

Abbildung 4b. Die Anwendung der Wood’schen Lampe: Grüne Fluoreszenz infizierter Haare an der Pfote. © Amelia White

Trichogram of hairs plucked from an area of alopecia and crusting from a cat with dermatophytosis. Notice the fungal hyphae within the hair shafts and fungal arthrospores along the outside of the hair shafts – x100 magnification

Abbildung 5a. Trichogramm ausgezogener Haare aus einem Bereich mit Alopezie und Krustenbildung bei einer Katze mit Dermatophytose. Zu beachten sind die Pilzhyphen in den Haarschäften und die Arthrosporen entlang der Außenseite der Haarschäfte – x100 Vergrößerung. © Amelia White

Trichogram of hairs plucked from an area of alopecia and crusting from a cat with dermatophytosis. Notice the fungal hyphae within the hair shafts and fungal arthrospores along the outside of the hair shafts – x400 magnification

Abbildung 5b. Trichogramm ausgezogener Haare aus einem Bereich mit Alopezie und Krustenbildung bei einer Katze mit Dermatophytose. Zu beachten sind die Pilzhyphen in den Haarschäften und die Arthrosporen entlang der Außenseite der Haarschäfte – x400 Vergrößerung.

Amelia White

Bei einer Dermatophytose ist der wichtigste Aspekt der Diagnose die Bestätigung des Vorhandenseins einer Infektion bei Einsetzen der klinischen Symptome und die Bestätigung der Abwesenheit einer Infektion am Ende der Behandlung.

Amelia White

Pilzkultur und Histopathologie bei mazeriertem Gewebe

Dermatophyten verursachen nur selten tiefe noduläre Läsionen. Diese Veränderungen werden als Pseudomyzetome oder Myzetome bezeichnet und enthalten in der Regel nur sehr wenig mykotisches Material, so dass auf histopathologischem Weg unter Umständen kein Pilznachweis im Gewebe gelingt, selbst nicht bei Anwendung von Spezialfärbungen, wie zum Beispiel der Periodsäure-Schiff-Färbung (PAS) oder der Grocott-Methenamin-Silber-Färbung (GMS). Wenn bei der histopathologischen Untersuchung Dermatophyten-Elemente nachgewiesen werden, ist im nächsten Schritt eine Kultur oder eine PCR angezeigt, um die Spezies der für die Infektion verantwortlichen Dermatophyten zu bestimmen. Zu berücksichtigen ist, dass im Falle eines Pseudomyzetoms selbst Gewebekulturen falsch negative Ergebnisse hervorbringen können 4 21.

Behandlung und Prävention

Eine Behandlung von Katzen mit Effloreszenzen und positiver Kultur oder PCR wird immer empfohlen, um die Kontamination der Umgebung und eine Ausbreitung der Erkrankung auf andere Tiere oder Menschen zu reduzieren. Die Behandlung kann topisch, systemisch oder kombiniert topisch/systemisch erfolgen. Während der Therapie wird aber generell eine Isolation des erkrankten Tieres empfohlen. Eine Prävention erreicht man am besten durch die konsequente Behandlung prädisponierender Erkrankungen und eine sorgfältige Dekontamination der Umgebung. Infizierte Katzen sollten nach Möglichkeit in einfach zu desinfizierenden Räumen separat von nicht infizierten Katzen untergebracht werden. Isolierte Katzen leiden sehr leicht unter Stress, insbesondere, wenn sie vollständig allein gehalten werden. Da Stress bei Katzen jedoch zu einer deutlichen Verschlimmerung der Symptome einer Dermatophytose führen kann, sagen klinische Konsensus-Leitlinien, dass stets die kürzeste mögliche Isolationsdauer angewendet werden sollte 1. Die Dauer bis zur mykologischen Heilung ist jedoch hochgradig variabel und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten, dem Alter, den Umweltbedingungen, Stressbelastungen oder der Compliance der Besitzer mit der Behandlung. In der Regel dauert es jedoch einige Wochen bis Monate bis zur vollständigen Heilung. Infektiöse Haare und Sporen sind potenzielle Reinfektionsquellen für dieselbe Katze oder Ausgangspunkte für eine Ausbreitung der Infektion auf andere Tiere und selten auch auf Menschen, die in derselben Umgebung leben 2 22. Häufiges (zweimal wöchentliches) Staubsaugen und die sichere Entsorgung der Staubsaugerbeutel unterstützt das Entfernen potenziell infektiöser Haare, Krusten und Schuppen aus der Umgebung . Regelmäßiges Waschen der Liegeunterlagen, Dampfreinigen, eine Reinigung mit Staubtüchern und die Anwendung von beschleunigtem Wasserstoffperoxid, Bleiche und Enilconazol sind wirksame Methoden zur Dekontaminierung der Umgebung. Kulturelle Untersuchungen der Umgebung werden dagegen nicht empfohlen, da eine Umweltkontamination in jedem Fall zu erwarten ist, wenn infizierte Tiere vorhanden sind.

Topische Therapie

Topische Behandlungen sind wichtig, um die mechanische Absonderung infektiöser Haare, Schuppen und Krusten zu reduzieren und sollen darüber hinaus fungizid wirken. Verschiedene Optionen stehen für die topische Therapie zur Verfügung: Schwefelhaltige Waschlösung (Schwefelkalk oder „Lime Sulfur“), Eniloconazol-Waschlösung, Präparate mit Miconazol/Ketoconazol/Climbazol-Formulierungen, Terbinafin-Formulierungen, topische essenzielle Öle und Präparate mit beschleunigtem Wasserstoffperoxid. Nicht alle hier genannten Substanzen sind jedoch besonders gut wirksam. Die klinischen Konsensus-Leitlinien empfehlen die zweimal wöchentliche Anwendung von schwefelhaltigem Shampoo, Enilconazol-Shampoo oder Miconazol/Chlorhexidin-Shampoo bei generalisierter Dermatophytose beziehungsweise die Anwendung von Clotrimazol, Miconazol oder Enilconazol bei lokalisierter Erkrankung in Verbindung mit anderen Behandlungen 1.

Die verschiedenen Darreichungsformen topischer Präparate reichen von konzentrierten Spülungen über Shampoos, Sprays, Lotionen und Schäumen bis hin zu Cremes und Salben. Einigen Studien zufolge verbessert das Scheren der Haare die Wirksamkeit topischer Behandlungen und reduziert die Kontamination der Umgebung, es kann aber auch zu Stress bei der Katze führen und die Ausbreitung der Infektion über Mikrotraumata der Haut begünstigen 1. Zahlreiche Faktoren bestimmen also, ob eine topische Therapie im Einzelfall der beste Behandlungsweg ist, und welche Darreichungsform eingesetzt werden sollte, darunter die Toleranz des Patienten, die Textur des Haarkleides, die Besitzercompliance, die Charakteristika der klinischen Effloreszenzen und nicht zuletzt die Eigenschaften des Produktes. Topische Therapien haben den Vorteil einer Vermeidung systemischer Nebenwirkungen und sind daher bei nahezu allen Katzen sicher einsetzbar, also auch bei jungen, bei alten und bei geschwächten Patienten. Bei Katzen mit subkutaner Dermatophytose kann eine topische antimykotische Therapie als adjunktive Behandlung eingesetzt werden, sie ist als Monotherapie in diesen Fällen aber nicht ausreichend.

Systemische Therapie

Der Zweck einer systemischen Therapie ist die Hemmung der mykotischen Proliferation in den Haaren und in der Haut des infizierten Tieres, mit dem Ziel einer Senkung des Risikos einer weiteren Ausbreitung der Effloreszenzen beim infizierten Patienten, einer fortschreitenden Kontamination der Umgebung und Übertragung auf weitere Tiere oder Menschen. Systemische therapeutische Optionen sind Itraconazol, Ketokonazol, Fluconazol, Terbinafin und Griseofulvin 1. Die aktuellen Konsensus-Leitlinien empfehlen die Anwendung von Itraconazol oder Terbinafin aufgrund ihres breiten Sicherheitsprofils und ihrer hohen Wirksamkeitsraten, während Ketokonazol und Fluconazol als weniger wirksame Behandlungsoptionen gelten 1. Griseofulvin ist wirksam, hat aber im Vergleich zu Itraconazol und Terbinafin das Potenzial für hochgradige Nebenwirkungen. Lufenuron ist nicht wirksam, und Pilzvakzine sind nur als ergänzende Therapie sinnvoll 1.

Itraconazol ist ein Triazol mit breitem Wirkspektrum. Es hemmt die Bildung von Ergosterol in der mykotischen Zellmembran über eine Hemmung des Cytochrom P450 Enzyms 14α-Demethylase. In niedrigen Dosen gilt Itraconazol als fungistatisch, in hohen Dosen als fungizid. Der Wirkstoff ist hochgradig lipophil und erreicht in der Haut und im Talg zehnfach höhere Konzentrationen als im Plasma. Bei Katzen mit Dermatophytose beträgt die empfohlene Dosierung 5-10 mg PO alle 24 Stunden mit Futter. Studien bei Katzen zeigen, dass eine wöchentliche Pulsdosierung (5 mg/kg PO alle 24 Stunden über jeweils eine Woche, unterbrochen von einer Woche Pause) über eine 35-Tage-Periode zu kumulativen, ansteigenden Wirkstoffkonzentrationen in den Haaren oberhalb der minimalen Hemmkonzentration (MHK) für M. canis (0,1 µg/ml) führt 23. Eine wiederholte Pulsdosierung in dieser Höhe über einen Zeitraum von fünf Wochen führte bei 97,5 % der infizierten Katzen nach neun Wochen zur Heilung 24. Gemischte Formulierungen sind zwar billiger, aber nicht zuverlässig wirksam und deshalb für die Anwendung bei Katzen nicht zu empfehlen. Potenzielle Nebenwirkungen von Itraconazol sind gastrointestinale Störungen, erhöhte Leberenzymaktivitäten und eine Hepatotoxizität, treten aber weniger wahrscheinlich auf als bei der Anwendung anderer Wirkstoffe aus der Gruppe der Azole und Triazole.

Terbinafin ist ein synthetisches Allylamin mit breitem Wirkspektrum. Es hemmt das mykotische membrangebundene Enzym Squalenepoxidase und verhindert dadurch die Umwandlung von Lanosterol in Ergosterol. Terbinafin hat eine im Vergleich zu Itraconazol sehr niedrige MHK für M. canis (0,002-0,25 µg/ml). Bei Dosierungen von 10-40 mg/kg PO alle 24 Stunden erreicht der Wirkstoff in den Haaren von Katzen sehr hohe Konzentrationen von 0,47-9,6 µg pro Gramm Haarsubstanz. In einer Studie bei Katzen wurden die therapeutischen Wirkstoffkonzentrationen im Haarfollikel über einen Zeitraum von 56 Tagen nach Abschluss einer zweiwöchigen Behandlung mit Terbinafin in einer Dosierung von 35-40 mg/kg PO alle 24 Stunden aufrechterhalten 25. Trotz der hier beschriebenen auch erhebliche Zeit nach der letzten Gabe des Arzneimittels hohen Wirkstoffkonzentration in den Haaren, zeigen klinische Studien, dass die besten Ergebnisse erzielt werden, wenn Terbinafin über einen Zeitraum von mindestens 21 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht wird. 25 26. Terbinafin wird von Katzen gut toleriert, Nebenwirkungen (z. B. gastrointestinale Störungen, Lethargie, Gewichtsverlust) treten nur selten auf und sind geringgradiger Natur. Eine Erhöhung von Leberenzymen kann vorkommen, die Werte überschreiten aber selbst bei Katzen, die mit hohen Dosen behandelt werden, nur selten die Obergrenzen der Referenzintervalle 1.

Prognose

Dermatophytosen haben bei Katzen eine gute Heilungsprognose. In Haushalten mit mehreren Tieren und einer verbreiteten Kontamination der Umgebung kann sich die Behandlung jedoch als sehr frustrierend erweisen. Wichtig ist die Suche nach zugrundeliegenden Erkrankungen und prädisponierenden Faktoren für mykotische Infektionen und gegebenenfalls die gezielte Einleitung entsprechender Maßnahmen oder Behandlungen (z. B. bei Allergien, Stress, Immunkompromittierung etc.).

Schlussfolgerung

Die feline Dermatophytose ist eine häufige oberflächliche mykotische Dermatose, die unter Katzen hochkontagiös ist und ein zoonotisches Risiko darstellt. Die klinischen Effloreszenzen variieren und haben tendenziell eine multifokale und asymmetrische Verteilung. Die Diagnose kann mit Hilfe einer Kombination von Vorbericht, klinischer Untersuchung und ergänzenden diagnostischen Tests relativ leicht gestellt werden. Zu beachten ist jedoch, dass entsprechende Tests sowohl falsch-positive als auch falsch-negative Ergebnisse liefern können. Trotz der selbstlimitierenden Natur dieser Erkrankung und der guten Prognose werden topische und systemische Behandlungen generell empfohlen, um eine erneute Ansteckung des betroffenen Tieres sowie eine Übertragung auf weitere Tiere oder Menschen zu verhindern.

 

 

 

 

Literatur

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Amelia G. White

Amelia G. White

Auburn University College of Veterinary Medicine, Alabama, USA Mehr lesen

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