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Veterinary Focus

Ausgabe nummer 31.3 Ernährung

Häufige Fragen und Antworten zur Ernährung der Katze

veröffentlicht 17/08/2022

Geschrieben von Ana Luísa Lourenço

Auch verfügbar auf Français , Italiano , Português , Español und English

Die Spezies Katze ist in vielerlei Hinsicht einzigartig, und in ganz besonderem Maße gilt dies für ihren Ernährungsbedarf, wie uns Ana Lourenço in ihrem Fragen-und-Antworten-Artikel erläutert. 

Die meisten Katzen lieben Milch, dies bedeutet aber nicht

Kernaussagen

Katzen sind obligate Karnivoren, und es ist extrem schwierig, wenn auch theoretisch möglich, eine ausgewogene Erhaltungsnahrung für Katzen zu formulieren, die vollständig frei von tierischen Produkten ist. 


Oft wird gesagt, dass man Katzen aufgrund einer „Laktose-Intoleranz“ keine Milch geben sollte. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Milch grundsätzlich immer verboten ist.


Kohlenhydrate sind für Katzen nicht kontraindiziert, die diätetische Kohlenhydratquelle muss jedoch in einer leicht verdaulichen Form angeboten werden.


Katzen besitzen bei Trinkwasserknappheit eine bemerkenswerte Fähigkeit, ihren Harn zu konzentrieren. Für eine optimale Gesundheit sollten Katzen jedoch angeregt werden, frei zu trinken, wenn immer möglich.


Einleitung

Vor etwa 10 000 Jahren wurden Katzen erstmals von Menschen domestiziert und haben sich seitdem zu einem unserer beliebtesten Gesellschaftstiere entwickelt. Wenig überraschend hat dies dazu geführt, dass wir ihnen heute die bestmögliche Pflege und Versorgung zukommen lassen möchten. Zu diesem Zweck hat sich die Forschung in den vergangenen Jahrzehnten in ganz erheblichem Maße mit der Spezies Katze beschäftigt, und hier insbesondere mit ihrem Ernährungsbedarf. Im Laufe der Zeit hat man dabei immer mehr erkannt, dass die Katze eine Spezies voller Besonderheiten ist, nicht zuletzt, was ihre Ernährung betrifft. Dieser Artikel beleuchtet die praktischen Implikationen einiger dieser speziestypischen Besonderheiten.

Frage: Kann ich eine Katze mit einer Nahrung füttern, die frei von tierischen Produkten ist?

Antwort (A): Katzen werden oft als strikte oder obligate Karnivoren bezeichnet. In freier Wildbahn besteht ihre Nahrung fast ausschließlich aus tierischen Quellen. Anatomisch sind sie optimal für die Jagd auf Beutetiere und deren Verzehr konstruiert, und ihr Metabolismus ist an ihre natürliche Nahrung angepasst 1 (Abbildung 1). Katzen müssen ihren nutritiven Bedarf zum Teil über ihre Nahrung decken, da sie bestimmte essenzielle Nährstoffe nicht in ausreichenden Mengen über ihre intrinsischen Stoffwechselwege produzieren können. Die Forschung zeigt, dass mindestens 45 Nährstoffe essenziell für die Gesundheit der Katze sind 2. Aufgrund ihrer metabolischen Besonderheiten haben Katzen im Vergleich zu Omnivoren unter anderem einen höheren Bedarf an Proteinen, Arginin, Methionin, Cystein, Taurin, Arachidonsäure, Vitamin A, Vitamin D, Niacin und Pyridoxin 1,2.

Über viele Jahrhunderte haben Katzen die Fähigkeit entwickelt

Abbildung 1. Über viele Jahrhunderte haben Katzen die Fähigkeit entwickelt, zu jagen und Beutetiere zu fangen und zu fressen. Ihr Stoffwechsel ist optimal an eine auf Tieren basierende Ernährung angepasst.
Credit: Shutterstock

Einige essenzielle Nährstoffe werden bei der Katze primär über Nahrungsbestandteile tierischen Ursprungs zugeführt. Dazu gehören einige Aminosäuren (Lysin, Methionin, Cystein und Taurin), einige Vitamine (A, D und B12) und einige Fettsäuren (Arachidonsäure, Eicosapentaensäure, und Docosahexaensäure). Es kann sich als große Herausforderung erweisen, diese essenziellen Nährstoffe bei einer Katze über nicht-tierische Quellen zuzuführen. Um eine bedarfsgerechte Nahrung für Katzen auch ohne tierische Produkte zu formulieren, müssen diese essenziellen Nährstoffe auf alternative Weise geliefert werden, entweder über chemisch synthetisierte Produkte oder über spezifische nicht-tierische Quellen. In der Praxis erweisen sich solche Optionen aber nicht unbedingt als unkompliziert, und ihre Anwendung in der Fütterung kann wiederum weitere Probleme hervorrufen. Zunächst reicht es nicht aus, einfach nur zu wissen, dass ein bestimmtes Produkt den gewünschten Nährstoff enthält. Ganz entscheidend ist nämlich, welche Menge des erforderlichen Nährstoffes tatsächlich im entsprechenden Produkt enthalten ist. Denn das gewählte Produkt kann schlicht und ergreifend eine sehr viel niedrigere Konzentration der relevanten Substanz enthalten als ein äquivalentes Produkt auf tierischer Basis, oder aber die im alternativen Produkt enthaltene Substanz weist eine niedrigere Aktivität auf (so kann z. B. Vitamin D2 anstelle von Vitamin D3 enthalten sein). Wichtig ist also unter anderem auch die Quantifizierung der Bioverfügbarkeit, das heißt, der Menge eines aufgenommenen Nährstoffes, die für den Metabolismus oder die Speicherung im Körper tatsächlich verfügbar ist.

Zum Zweiten können einige Inhaltsstoffe auf Pflanzenbasis oder nicht-tierischen Ursprungs die Nahrung insgesamt negativ beeinflussen. Diese Substanzen können die Gesamtverdaulichkeit und die Bioverfügbarkeit der enthaltenen Nährstoffe verändern – zum Beispiel durch negative Beeinflussung des Inhalts und der Struktur von Kohlenhydraten – und sie können die Schmackhaftigkeit und damit die Akzeptanz der Nahrung insgesamt verringern.

Und drittens muss das von solchen Nahrungen ausgehende potenzielle Risiko hinsichtlich ihres Einflusses auf häufige Erkrankungen beurteilt werden, wie zum Beispiel die Auswirkungen auf den Harn-pH-Wert vor dem Hintergrund der Gefahr, dass dieser für die Bildung von Harnblasensteinen prädisponieren kann. Kurz zusammengefasst gibt es also beträchtliche Herausforderungen bei der Herstellung tierfreier Nahrungen für Katzen, die sich nicht nur bei der chemischen Analyse als vollwertig und ausgewogen erweisen müssen, sondern ihre Eignung als Erhaltungsfuttermittel auch im Rahmen entsprechender praktischer Prüfungen über einen langen Zeitraum unter Beweis stellen müssen. Soweit sich das feststellen lässt, fehlen diese Daten jedoch für sämtliche gegenwärtig vermarkteten kommerziellen „vegetarischen“ oder „veganen“ Katzennahrungen, und die Forschung zeigt, dass diese Produkte oftmals nicht einmal die empfohlenen Konzentrationen essenzieller Nährstoffe aufweisen 3,4,5. Einer Studie zufolge wird die Gesundheit von Katzen, die mit tierfreien Nahrungen gefüttert werden, in einigen Fällen nicht beeinträchtigt 3, unklar ist jedoch, ob die in diesem Zusammenhang untersuchten Katzen Zugang ins Freie hatten und somit möglicherweise natürliche Beute jagen konnten. Hinzu kommt, dass die Beurteilungsperiode bei individuellen Tieren für die Entwicklung von Symptomen eines Mangels möglicherweise zu kurz war.

Die Autorin kennt keine größeren, multinationalen Tiernahrungshersteller, die gegenwärtig Katzennahrung ohne Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs produzieren. Allein dies ist schon recht vielsagend, da diese Unternehmen zweifellos das Wissen und die finanziellen Ressourcen besitzen, die für die Erforschung und für die Herstellung dieser Art von Nahrungen erforderlich wären. Wenn man berücksichtigt, dass solche Produkte durchaus auf einen Markt mit entsprechender Nachfrage unter einigen Tierhaltern treffen würden, kann man argumentieren, dass solche Futtermittel zumindest nach heutigem Stand ein unnötig hohes Risiko für Katzen darstellen würden. Viele Jahrzehnte der Forschung haben zahlreiche unerwartete Erkenntnisse über die Ernährung der Katze hervorgebracht – und nach wie vor lernen wir täglich dazu. Auf der Grundlage dessen, was wir heute wissen, sollte jede Formulierung für Katzennahrung jedoch durch gute wissenschaftliche Evidenzen gestützt werden, um Katzen eine möglichst hohe nutritive Sicherheit zu gewährleisten. Die Quintessenz lautet also zumindest gegenwärtig, dass Katzen eine Nahrung auf Fleischbasis erhalten sollten, da die Alternativen das reale Risiko einer suboptimalen Langzeiternährung mit sich bringen.

Ana Luísa Lourenço

Einige Inhaltsstoffe auf Pflanzenbasis oder nicht-tierischen Ursprungs können die Nahrung negativ beeinflussen, indem sie die Verdaulichkeit und Bioverfügbarkeit der enthaltenen Nährstoffe verändern und die Akzeptanz verringern.

Ana Luísa Lourenço

Frage: Gibt es bei Katzen einen Zusammenhang zwischen Herzerkrankungen und der Ernährung?

A: Die kurze Antwort auf diese Frage lautet: In einigen Situationen, möglicherweise. In den späten 1980er Jahren wurde Taurin als der Schlüsselnährstoff identifiziert, mit dessen Hilfe die Prävalenz der dilatativen Kardiomyopathie bei Katzen reduziert werden konnte 6. Der Mechanismus, über den niedrige Taurinkonzentrationen im Herzmuskel zur Entwicklung von dilatativer Kardiomyopathie und Herzinsuffizienz führen, wird nach wie vor noch nicht vollständig verstanden, postuliert wird jedoch, dass Störungen im Calcium- und Energiemetabolismus des Myokards zugrundeliegen könnten 7,8. Taurin ist eine nicht-Protein-β-Sulfoaminosäure, die in den natürlichen Beutetieren der Katze reichlich vorkommt. Im Unterschied zu den meisten Säugetieren haben Katzen niedrige Konzentrationen der Cystein-Dioxygenase und der Cysteinsulfinsäure-Decarboxylase, zweier Schlüsselenzyme der Taurinsynthese 9. Diese Idiosynkrasie bedeutet, dass Katzen nicht in der Lage sind, Taurin mit Hilfe von Methionin und Cystein effektiv zu synthetisieren, und deshalb von der ausreichenden Taurinaufnahme über ihre Nahrung abhängig sind.

Nachdem die Bedeutung von Taurin als essenzieller Nährstoff erkannt war, begannen Hersteller, ihre kommerziellen Tiernahrungen mit dieser Aminosäure zu supplementieren. Das Ergebnis war, dass die einst häufige Ursache von Kardiomyopathie bei Katzen zu einem eher seltenen Problem wurde. Heute werden die meisten Fälle von dilatativer Kardiomyopathie bei Katzen festgestellt, die mit zu Hause selbst zubereiteten Nahrungen gefüttert werden, wobei aber betont werden sollte, dass nicht nur die Spezies Katze empfänglich sein kann. Ein jüngster Review der Food and Drug Administration in den USA weist auf einen möglichen Zusammenhang zwischen bestimmten Nahrungen und der Entwicklung von dilatativer Kardiomyopathie hin, wobei die meisten der zuletzt beschriebenen Fälle bei Hunden auftreten, betroffen ist aber auch eine kleine Anzahl von Katzen 10. Viele ätiologische Faktoren sind aber nach wie vor unklar, und die Forschung konzentriert sich heute in hohem Maße auf die Ernährung der betroffenen Tiere und hierbei insbesondere auf den Verdacht, dass die entsprechenden Nahrungen niedrige Konzentrationen an bioverfügbarem Taurin aufweisen könnten. Betont werden muss an dieser Stelle aber, dass letztlich verschiedene Faktoren an der Ätiologie der dilatativen Kardiomyopathie beteiligt sind und dass umfangreichere robuste Daten erforderlich sind, bevor wir aus diesem Review konkrete Schlussfolgerungen ziehen können.

Wenn mit Hilfe von Tests, die niedrige Taurinspiegel in Plasma und Vollblut nachweisen (Abbildung 2), ein diätetischer Taurinmangel als die wahrscheinliche Ursache bei einer Katze mit dilatativer Kardiomyopathie nachgewiesen werden konnte, führt eine entsprechende Taurinsupplementierung der Nahrung in der Regel zu einer unmittelbaren Verbesserung der Herzfunktion. Vorausgesetzt, die Katze überlebt die unmittelbar kritische Periode, sollte die Erkrankung unter diesen Bedingungen innerhalb von sechs Monaten zurückgehen. Bestimmte Nahrungen können bei Katzen also durchaus Herzerkrankungen hervorrufen, es ist aber sehr unwahrscheinlich, dass eine gut formulierte kommerzielle Katzennahrung für eine Kardiomyopathie prädisponiert.

Bei einer Katze mit Verdacht auf dilatative Kardiomyopathie empfiehlt es sich

Abbildung 2. Bei einer Katze mit Verdacht auf dilatative Kardiomyopathie empfiehlt es sich, die Taurinkonzentration im Plasma zu bestimmen.
Credit: Shutterstock

Frage: Darf ich einer Katze Milch geben?

A: Die meisten Katzen lieben es, Milch zu trinken, dies bedeutet aber nicht notwendigerweise, dass Milch gesund für Katzen ist (Abbildung 3). Vielleicht sollte man in diesem Zusammenhang besser fragen: „Wie viel Milch darf ich meiner Katze geben – und welche Probleme können mit der Aufnahme von Milch zusammenhängen?“ Ohne Zweifel leben Katzen, wie alle anderen Säugetiere, während ihrer ersten Lebenswochen ausschließlich von Milch, und sind auch nach Beginn der Aufnahme fester Nahrung bis zum vollständigen Absetzen noch teilweise von der Milch ihrer Mutter abhängig (Abbildung 4). Mit dem Alter nimmt jedoch die Aktivität des Enzyms Laktase im Darm einer Katze ab, und damit sinkt die Fähigkeit zur Verdauung von Laktose, des wichtigsten Zuckers in der Milch. Wenn nun die von einer Katze aufgenommene Laktosemenge die tatsächlich vorhandene Verdauungskapazität übersteigt, wird die residuale, nicht verdaute Laktose im Gastrointestinaltrakt fermentiert und führt letztlich zu klinischen Symptomen wie Erbrechen und Diarrhoe. Die Laktoseverdauungskapazität einer adulten Katze ist also de facto niedriger als die eines Katzenwelpen, die Forschung zeigt aber, dass auch adulte Katzen täglich (mindestens) 1,3 g Laktose pro kg Körpergewicht bewältigen können 11. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die Laktosekonzentration von Milch mit einem durchschnittlichen Höchstwert von 5 % auffallend konstant ist, und zwar sowohl in Milch unterschiedlicher Spezies (z. B. Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch) als auch in unterschiedlichen Milchtypen (Magermilch, Halbfettmilch, Vollmilch) 12. Dies bedeutet, dass eine Katze täglich bis zu 25 ml Milch pro kg Körpergewicht vertragen sollte. Wenn also eine 4 kg schwere Katze weniger als 100 ml Milch pro Tag trinkt, ist es eher unwahrscheinlich, dass sie klinische Symptome einer Laktoseintoleranz entwickelt. Nicht auszuschließen ist natürlich, dass einzelne Tiere eine individuell besonders niedrige Laktoseverdauungskapazität haben, so dass in einigen Fällen klinische Symptome durchaus auch dann entstehen können, wenn eine Katze nur sehr wenig Milch trinkt.

Die meisten Katzen lieben Milch

Abbildung 3. Die meisten Katzen lieben Milch, dies bedeutet aber nicht, dass Milch gut ist für die Gesundheit der Katze, insbesondere nicht, wenn übermäßige Mengen aufgenommen werden.
Credit Shutterstock

Unabhängig vom Aspekt einer möglichen Laktoseintoleranz, müssen bei einer Katze, die regelmäßig Milch bekommt, auch das nutritive Gesamtprofil der Nahrung und die Menge an zugeführter Energie berücksichtigt werden. Die Milch der säugenden Mutterkatze stellt eine sehr vollwertige Nahrung für die Welpen dar und enthält alle essenziellen Nährstoffe. Nach dem Absetzen ist Milch allein aber keine ausgewogene Ernährung für eine Katze. Aufgrund ihrer hohen Energiedichte muss Milch bei regelmäßiger Gabe entweder als ein integraler Bestandteil einer vollwertigen und ausgewogenen Ernährung betrachtet oder als zusätzlicher „Snack“ mit in die Tagesration einberechnet werden. Vor diesem Hintergrund sollte die täglich angebotene Milchmenge nicht mehr als 10 % des Energiegehalts der Basisnahrung ausmachen. Gehen wir also davon aus, dass Vollmilch von der Kuh eine Energiedichte von 69 kcal/100 ml (oder die Hälfte bei Magermilch) aufweist 12, und eine 4 kg schwere, kastrierte Katze einen durchschnittlichen täglichen Energiebedarf von 130-190 kcal/Tag (52-75 kcal/kg0.67) hat, läge die täglich als zusätzlicher „Snack“ angebotene Milchmenge bei 20-30 ml Vollmilch bzw. 40-60 ml, wenn es sich um Magermilch handelt. Bei diesen Mengen liegt die tägliche Laktoseaufnahme deutlich unterhalb des oben beschriebenen Höchstwertes für die Verträglichkeit.

Ein weiterer Aspekt ist eine mögliche allergische Reaktion auf Kasein, den Hauptproteinanteil der Milch. Auch wenn diese Überempfindlichkeit in der Literatur bei Katzen nicht häufig beschrieben wird 13, sollten betroffene Tiere natürlich keinerlei Milch erhalten.

Zusammenfassend können wir also sagen, dass Milch in moderatem Maß für die meisten Katzen durchaus akzeptabel ist, übermäßige Mengen auf längere Sicht jedoch schädlich sein können.

Die Muttermilch bietet Katzenwelpen während der ersten Lebenswochen eine vollwertige Ernährung

Abbildung 4. Die Muttermilch bietet Katzenwelpen während der ersten Lebenswochen eine vollwertige Ernährung.
Credit: Shutterstock

Frage: Können Katzen Kohlenhydrate verdauen und verstoffwechseln?

A: Der Stoffwechsel und die Physiologie der Spezies Katze haben sich über die Jahrtausende auf der Basis einer aus kleinen Beutetieren (wie Mäusen und Vögeln) bestehenden Ernährung entwickelt, die nur sehr begrenzte Mengen von Kohlenhydraten enthalten 14. Wenn Hauskatzen frei wählen können, entscheiden sie sich für Nahrungen mit niedrigem Kohlenhydratanteil 15. In der Summe führen diese Fakten zu der Annahme, dass das Verdauungssystem und der Stoffwechsel einer Katze nicht in der Lage sind, diätetische Kohlenhydrate zu bewältigen. In der Tat ist aber Glukose – eines der einfachsten Kohlenhydrate – für den Karnivoren Katze genauso essenziell wie für Omnivoren oder Herbivoren. Glukose ist die wichtigste oder sogar einzige Energiequelle für das Gehirn und für rote Blutkörperchen, für Leukozyten und einige spezifische Zellen im Nierenmark, in den Hoden und in den Augen 16. Zudem ist Glukose unerlässlich für die Synthese von einigen nicht-essenziellen Aminosäuren, Vitamin C und Nukleinsäuren, sowie (bei laktierenden weiblichen Katzen) für die Produktion von Laktose 16. Dennoch sind Kohlenhydrate aber keine obligatorischen Bestandteile der Nahrung einer Katze, da Katzen die für ihren Stoffwechsel erforderliche Glukose aus anderen Quellen selbst synthetisieren können.

Bei Katzen kehrt die Blutglukosekonzentration nach intravenöser Applikation von Glukose schnell wieder zurück auf ihre Basiswerte, und die Fastenglukosespiegel liegen bei dieser Spezies sehr ähnlich wie bei anderen Säugetieren, die deutlich unterschiedliche diätetische Bedarfe haben 16. Damit ist klar, dass Katzen in der Tat in der Lage sind, Kohlenhydrate zu verstoffwechseln. Auch wenn Katzen eine begrenztere Verdauungskapazität für komplexe Kohlenhydrate entwickelt haben als andere domestizierte Tierarten (z. B. Schweine oder Hunde 17), sind sie in der Lage, Kohlenhydrate zu verdauen und zu absorbieren, solange diese im Rahmen des Herstellungsprozesses von Tiernahrungen auf die richtige Weise prozessiert sind (d. h., fein gemahlen und/oder erhitzt) und nicht in übermäßigen Mengen aufgenommen werden 18. Die entscheidende Frage lautet also weniger: „Sollte man Katzen Kohlenhydrate füttern?“, sondern vielmehr: „Was muss berücksichtigt werden, wenn die Nahrung einer Katze Kohlenhydrate enthält?“ Aus den genannten Gründen sollten Katzen nicht mit rohen, das heißt, ungekochten, nicht erhitzten Kohlenhydraten gefüttert werden, oder mit Mengen an Kohlenhydraten, die ihre tatsächliche Verdauungskapazität überschreiten.

Frage: Können Katzen Diabetes mellitus entwickeln, wenn sie kohlenhydratreiche Nahrung erhalten?

A: Diabetes mellitus ist eine relativ häufige Erkrankung bei Katzen, und einige Studien weisen auf eine hohe Prävalenz von 1,25 % hin 16. Halter betroffener Katzen könnten die Frage stelle, ob die Kohlenhydratkomponente der Nahrung ihres Tieres zur Entwicklung der Erkrankung beigetragen haben könnte (Abbildung 5). In Anbetracht der Tatsache, dass die natürliche Nahrung von Katzen im typischen Fall einen sehr geringen Kohlenhydratanteil aufweist, (etwa 2 % auf Basis der metabolisierbaren Energie (ME) 14) ist zunächst einmal die Frage durchaus berechtigt, warum die meisten kommerziellen Katzennahrungen relativ hohe Kohlenhydratanteile haben. Die Gründe hierfür liegen nicht nur darin, dass diese Nährstoffklasse billiger und haltbarer ist als Proteine und Fette oder dass sie technologisch erforderlich ist für die Herstellung von Trockenfutterkroketten, sondern auch, dass Kohlenhydrate verschiedene vorteilhafte Eigenschaften haben: sie werden vom Gastrointestinaltrakt umfangreich verdaut und absorbiert, sie können Proteine und Fette teilweise als Energiequelle ersetzen und sie haben darüber hinaus einen metabolischen Aminosäure-sparenden Effekt.

Katzenhalter könnten die Frage stellen

Abbildung 5. Katzenhalter könnten die Frage stellen, ob eine übermäßige diätetische Zufuhr von Kohlenhydraten zu Diabetes mellitus beitragen kann. Es gibt jedoch keine Evidenzen, die diese Theorie belegen.
Credit: Shutterstock

Da es sich bei felinem Diabetes mellitus um eine endokrine Erkrankung handelt, die hauptsächlich durch eine Glukoseintoleranz aufgrund einer Insulinresistenz verursacht wird, kann es durchaus schwerfallen, nicht davon auszugehen, dass der Kohlenhydratgehalt der Nahrung einer Katze eine Ursache dieser Erkrankung sein kann, Evidenzen, die diese Hypothese stützen, sind jedoch sehr schwach 16. Einige Daten legen nahe, dass die Fütterung diabetischer Katzen mit kohlenhydratärmeren Nahrungen zu einer besseren Kontrolle des Blutzuckerspiegels und höheren klinischen Remissions-Scores führen kann 19. Katzen mit Diabetes mellitus können von solchen Diätnahrungen sicherlich profitieren, dies bedeutet aber im Umkehrschluss nicht notwendigerweise, dass Kohlenhydrate tatsächlich auch die Ursache der Erkrankung sind.

Nach einer Mahlzeit steigt der Blutglukosespiegel, gefolgt von einer physiologischen Insulinfreisetzung durch die Bauchspeicheldrüse, deren Ziel es ist, diesem Effekt entgegenzuwirken. Gäbe es eine Verbindung zwischen höheren diätetischen Kohlenhydratgehalten und Diabetes mellitus, würde man erwarten, dass dieser oben beschriebene Mechanismus auf irgendeine Weise so verändert würde, dass es zu einer geringeren Glukosetoleranz und/oder einer niedrigeren Insulinsensitivität kommt. Einige Studien beschreiben tatsächlich Veränderungen der Glukosetoleranz, wenn Katzen kohlenhydratreich /proteinarm gefüttert werden im Vergleich zu einer proteinreichen/kohlenhydratarmen Fütterung, in anderen Studien konnte dies jedoch nicht bestätigt werden 20. Mindestens eine Studie konnte keinen Zusammenhang zwischen dem Kohlenhydratgehalt der Nahrung und der Insulinsensitivität nachweisen 21, und wahr ist auch, dass selbst Nahrungen mit hohem Stärkegehalt bei Katzen in der Regel weder Hyperglykämie noch Glukosurie hervorrufen.

Widerlegt wurde darüber hinaus auch die Vorstellung, dass erhöhte Blutglukosespiegel infolge kohlenhydratreicher Nahrungen bei Katzen für eine übermäßige Insulinsekretion durch β-Zellen des Pankreas verantwortlich sind (was dann zur Zerstörung der Zellen und nachfolgend Diabetes mellitus führen könnte), durch eine Studie, die zeigt, das β-Zellen des Pankreas der Katze eine höhere Responsivität gegenüber Aminosäuren und eine niedrigere Responsivität gegenüber Glukose haben als die β-Zellen omnivorer Spezies 22. Es liegt also nahe, dass in der Ätiologie des Diabetes mellitus bei der Katze mehr Faktoren eine Rolle spielen, als nur der Kohlenhydratgehalt der Nahrung. Nichtsdestotrotz zeigen Studien, dass die Spezies Katze eine niedrigere Glukose-Clearancerate aufweist als Hunde oder Menschen, und dass ein chronisch hyperglykämischer Zustand (30 mmol/l über eine Periode von 10 Tagen, induziert mittels Glukoseinfusion) eine Dysfunktion und einen Verlust von β-Zellen hervorrufen kann, die letztlich die Insulinsekretion beeinträchtigen 16. Hier muss jedoch berücksichtigt werden, dass dieses experimentelle Szenario nicht die physiologische Antwort einer Katze auf eine Nahrungsaufnahme widerspiegelt. Schlussfolgernd bleibt also festzuhalten, dass es gegenwärtig keine soliden Evidenzen gibt für die Unterstützung einer Hypothese, der zufolge der Kohlenhydratgehalt einer Nahrung bei Katzen Diabetes mellitus verursachen kann. Nach wie vor die größten Risikofaktoren für Diabetes mellitus bei Katzen sind Adipositas infolge einer inaktiven Lebensweise und einer übermäßigen Kalorienzufuhr sowie das fortschreitende Alter 16.

Frage: Kann eine Katze ohne Trinkwasser gesund leben?

A: Katzen können ohne Wasser nicht überleben, ihren Flüssigkeitsbedarf decken sie aber sowohl auf exogenem Weg (über Trinkwasser und den Wassergehalt ihrer Nahrung) (Abbildung 6), als auch über endogene Prozesse (Wasserproduktion über die Oxidation von Kohlenhydraten, Fetten und Protein). Wasserverluste erfolgen über den Harn, die Fäzes und Verdunstungsprozesse. Verschiedene Faktoren (Krankheiten, Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit) können diese Verluste steigern. Der durchschnittliche tägliche Wasserbedarf einer Katze liegt im typischen Fall bei etwa 50 ml/kg Körpergewicht 23.

Obwohl in vielen Fällen uneingeschränkter Zugang zu Wasser besteht

Abbildung 6. Obwohl in vielen Fällen uneingeschränkter Zugang zu Wasser besteht, trinken viele Katzen nicht viel. 
Credit: Shutterstock

Katzen besitzen eine unglaubliche Fähigkeit, ihren Harn über eine Reabsorption von Wasser in den Nieren zu konzentrieren. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um eine wertvolle evolutionäre Anpassung, die beim Überleben in ariden Klimazonen hilft, vermutet wird aber auch, dass es gerade diese Fähigkeit ist, die zusammen mit einer geringen Wasseraufnahme zu einigen der Harnwegserkrankungen beitragen könnte, die bei dieser Spezies bekanntermaßen eine so hohe Prävalenz aufweisen 24. Um dieses Risiko zu senken, sollte bei Katzen jede Maßnahme oder Strategie zur Steigerung der Wasseraufnahme gefördert werden, zum Beispiel das Bereitstellen von Trinkbrunnen für Katzen oder das Aufstellen mehrerer Wassernäpfe an unterschiedlichen Orten im und um das Haus (Abbildung 7). Gleichzeitig muss aber alles vermieden werden, was Katzen beunruhigen oder erschrecken kann, da Stress bei dieser Spezies erwiesenermaßen einen erheblichen Beitrag zu einigen gesundheitlichen Problemen leisten kann. Entsprechende Maßnahmen zur Förderung der Trinkwasseraufnahme und zur Minimierung von Stress müssen auf jede Katze individuell zugeschnitten werden 24, und die beste Strategie ist es, die Katze unter vielfältigen Möglichkeiten ganz einfach selbst entscheiden zu lassen, wie, wo und wann sie trinken möchte.

Ein Trinkbrunnen kann ein geeigneter Weg zur stressfreien Förderung der Wasseraufnahme einer Katze sein

Abbildung 7. Ein Trinkbrunnen kann ein geeigneter Weg zur stressfreien Förderung der Wasseraufnahme einer Katze sein.
Credit: Shutterstock 

Die Trinkwasseraufnahme ist aber nicht der einzige Weg, denn auch das in der Nahrung enthaltene Wasser ist eine gute Option zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfes. In der Natur stellt die Nahrung eine gute Wasserquelle für Katzen dar, da die in freier Wildbahn gefangenen Beutetiere (kleine Nager und Vögel) einen Wassergehalt von etwa 70 % aufweisen 14. Die Fütterung von Hauskatzen mit einer Nahrung mit hohem Wassergehalt ist offensichtlich sowohl sehr effektiv als auch stressfrei, und bereits vor vielen Jahren konnte gezeigt werden, dass Katzen in der Lage sind, ihren Flüssigkeitsbedarf ausschließlich über eine aus Fisch oder Fleisch bestehende Nahrung zu decken 25. Neuere Untersuchungen zeigen, dass die tägliche Wasseraufnahme einer Katze und das täglich produzierte Harnvolumen signifikant höher sind, wenn Feuchtnahrung (enthält ca. 75-80 % Wasser) anstelle von Trockennahrung (ca. 8 % Feuchtigkeit) gefüttert wird 26. Während also grundsätzlich jede stressfreie Methode zur Förderung der Trinkwasseraufnahme bei Katzen zu begrüßen ist, kann sich die Fütterung einer Nahrung mit hohem Feuchtigkeitsgehalt bei vielen Katzen als der einfachste Weg erweisen, um die für eine optimale Homöostase ausreichende Wasseraufnahme sicherzustellen.

Schlussfolgerung 

Die Katze ist in vielerlei Hinsicht einzigartig, und die Besonderheiten ihres Ernährungsbedarfes unterstreichen das Diktum: „eine Katze ist kein kleiner Hund“. Der Ernährungsbedarf der Spezies Katze unterscheidet sich sehr deutlich vom Bedarf des Hundes, und es lohnt sich immer, einen nicht unerheblichen Teil der Konsultation der Diskussion über die Fütterung und die Ernährung der Katze zu widmen. Denn die gute Gesundheit einer Katze beginnt bereits mit einer guten Kommunikation im Sprechzimmer, und praktische Tierärzte sollten über hervorragende Kenntnisse in Tierernährung und Diätetik verfügen, um Tierhalter optimal beraten zu können.

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Ana Luísa Lourenço

Ana Luísa Lourenço

Dr. Lourenço erhielt ihren Grad in Animal Science und ihre Approbation als Tierärztin an der University of Trás-os-Montes and Alto Douro (UTAD), und promovierte (PhD) dort anschließend, bevor sie eine alternierende Residency im Bereich Ernährung der Kleintiere an den Universitäten Gent und Utrecht absolvierte. Mehr lesen

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