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Veterinary Focus

Ausgabe nummer 25.2 Sonstiges Wissenschaft

Malassezia spp.: Dermatitis und Otitis beim Hund

veröffentlicht 18/01/2023

Geschrieben von Katherine Doerr

Auch verfügbar auf Français , Italiano , Español und English

Malassezia spp., eine Pilzgattung, ist bei gesunden Hunden und Katzen häufig als Kommensale auf der Haut, in den Gehörgängen, in der Nase, in der Maulhöhle, auf perianalen Oberflächen, in den Analbeuteln und in der Vagina zu finden. Auf der Epidermis von Hundewelpen können Malassezia-Hefen bereits im Alter von nur drei Tagen nachgewiesen werden.

Dieses Hautbioptat zeigt das histopathologische Erscheinungsbild einer Malassezia-Otitis

Kernaussagen

Malassezia pachydermatis ist eine häufige Dermatitis- und Otitisursache bei Hunden. 


Die klinischen Symptome sind auf die Freisetzung von Virulenzfaktoren durch die Malassezia-Hefen und die dadurch ausgelöste Entzündungskaskade in der Haut zurückzuführen. 


Typische klinische Symptome sind Juckreiz, Erythem, Schuppenbildung, wachsartige Exsudation und Lichenifikation. 


Die zytologische Untersuchung ist die hilfreichste und zugleich einfachste Methode zur Diagnose einer Malassezia-Dermatitis. 


Die Behandlung zielt auf die Ausschaltung der zugrundeliegenden Ursache der Malassezia-Dermatitis ab. Die topische Therapie ist der Grundpfeiler der Behandlung und des weiteren Managements der Erkrankung. In hochgradigen oder therapieresistenten Fällen kann eine systemische Therapie durchgeführt werden. 


Einleitung 

Malassezia spp., eine Pilzgattung, ist bei gesunden Hunden und Katzen häufig als Kommensale auf der Haut, in den Gehörgängen, in der Nase, in der Maulhöhle, auf perianalen Oberflächen, in den Analbeuteln und in der Vagina zu finden 1,2,3,4. Auf der Epidermis von Hundewelpen können Malassezia-Hefen bereits im Alter von nur drei Tagen nachgewiesen werden 5. Malassezia spp. können aber auch Hauterkrankungen hervorrufen. Häufige klinische Manifestationen sind Hyperpigmentierung, Seborrhoe oleosa, Erythem und Juckreiz unterschiedlichen Grades (Abbildung 1).

Die bei Hunden am häufigsten isolierte Spezies dieses Hefepilzes ist Malassezia pachydermatis (auch bekannt als Pityrosporum canis, Pityrosporum pachydermatis und Malassezia canis). Bei diesem nicht-myzelbildenden Organismus handelt es sich um einen nicht lipidabhängigen, lipophilen, saprophytischen Hefepilz, der sich asexuell durch sympodiale oder monopolare Knospung vermehrt. Malassezia obtusa, M. restricta, M. sloofiae, M. furfur (auch bezeichnet als Pityrosporum ovale) und M. sympodialis sind lipidabhängige, lipophile Spezies, die bei Hunden und Katzen ebenfalls von der Haut und den Ohren isoliert werden, insgesamt aber seltener 6.

Malassezia pachydermatis weist eine signifikante genetische Diversität auf. Sieben Sequevare oder Stämme (1a bis 1g) dieses Organismus wurden identifiziert 7. Sequevar Typ 1a ist der Stamm mit der höchsten Prävalenz bei allen untersuchten Wirtsspezies, während Typ 1d nur bei Hunden nachzuweisen ist. Keiner der Sequevar-Typen konnte bislang spezifisch mit einer gesunden oder mit einer krankhaft veränderten Haut assoziiert werden, und ein Wirt kann von mehr als einem Sequevar besiedelt sein 8,9.

Mischlingshund mit hochgradiger Lichenifikation

Abbildung 1. Mischlingshund mit hochgradiger Lichenifikation, Erythem und Alopezie infolge einer Infektion mit M. pachydermatis
© Dr. Stephen White/UC Davis VMTH

Pathogenese 

Zahlreiche Faktoren spielen eine Rolle bei der Pathogenese der Malassezia-Dermatitis, wie zum Beispiel die Mechanismen der Adhärenz an die Korneozyten des Wirtes, die Prävalenz begleitender symbiotischer Organismen, aber auch die Immunabwehr des Wirtes. 

Die Adhärenz an kanine Korneozyten kann bei einigen Hunden ein wichtiger Faktor der Pathogenese der Malassezia-Dermatitis sein. Die aus Chitin, Glucan, Chitosan und Mannan bestehenden Hefezellwände 1 enthalten trypsinsensitive Proteine oder Glycoproteine, die zur Adhärenz der Hefezellen an kanine Korneozyten beitragen. M. pachydermatis exprimiert zudem spezifische Adhäsine, die an Mannosyl-tragende Kohlenhydratreste auf kaninen Korneozyten binden. Beim Basset, einer Hunderasse mit besonderer Neigung zu Malassezia-Overgrowth, spielen diese Adhärenzmechanismen offenbar aber keine Rolle in der Pathogenese der Malassezia-Dermatitis, während sie bei anderen Rassen eine signifikante pathogenetische Bedeutung zu haben scheinen 10.

M. pachydermatis scheint zudem eine symbiotische Beziehung zu kommensalischen Staphylokokkenspezies zu haben. Vermutungen, dass Malassezia-Dermatitis mit einer vorangegangenen Antibiotika-Therapie zusammenhängen könnte, konnten jedoch nicht bestätigt werden. Die beiden Organismen – Malassezia spp. und symbiotische Staphylokokken – bilden Wachstumsfaktoren und induzieren Veränderungen des Mikromilieus, die ihnen gegenseitig zum Vorteil gereichen. Bei Hunden mit Malassezia spp. findet man folglich erhöhte Anzahlen von Staphylococcus pseudintermedius oder S. intermedius 1,4,8. Aufgrund der symbiotischen Beziehung zwischen diesen beiden Organismen wird in der Tat bei 40 % aller Hunde mit Malassezia-Overgrowth auch eine Staphylokokkenpyodermie nachgewiesen 3,11.

Die Malassezia-Hefe kann eine ganze Reihe unterschiedlicher immunologischer Reaktionen beim Wirt auslösen. Unter anderem wird die humorale Antwort des Wirtes stimuliert, was auch daran erkennbar ist, dass bei Hunden mit Malassezia spp. eine im Vergleich zu gesunden Hunden höhere Anzahl von Antikörpern gegen mehr Antigene zu finden ist 12,13. Die erhöhten IgG- und IgA-Konzentrationen bei Hunden mit Malassezia-Dermatitis scheinen jedoch keinen zusätzlichen Schutz gegen Hefeinfektionen zu bieten. Die zellvermittelte Immunität könnte beim Schutz gegen die Erkrankung eine größere Rolle spielen als die humorale Immunität. So zeigen zum Beispiel Bassets schwächere Lymphozytenantworten auf Malassezia spp. als gesunde Hunde, die kein Malassezia-Overgrowth entwickeln 14.

Weitere mögliche immunologische Antworten bei Hunden mit Malassezia-Dermatitis sind Überempfindlichkeits- oder Entzündungsreaktionen. Die vorangegangenen Reaktionen auf Hefeprodukte und Hefeantigene scheinen der Hauptübeltäter in der Pathogenese der Malassezia-Dermatitis zu sein, da die Hefeorganismen selbst in den oberen Schichten der Epidermis verbleiben 4,8. Mit der Adhäsion an kanine Korneozyten sezerniert die Hefe verschiedene Substanzen wie Zymosan, Urease, Proteasen, Phosphohydrolase, Phospholipasen (insbesondere Phospholipase A2), Lipoxygenasen, Phosphatasen, Glucosidase, Galactosidase und Leucinarylamidase. Diese hefeeigenen Virulenzfaktoren rufen Veränderungen des lokalen pH-Wertes, eine Proteolyse, eine Lipolyse, eine Komplementaktivierung und eine Eicosanoidfreisetzung in der Haut hervor, und induzieren damit eine entzündliche Reaktion und Juckreiz 1,4,8. Bei atopischen Hunden werden zudem hohe Konzentrationen Malassezia-spezifischer IgE gegen Allergene mit einem Molekulargewicht von 45, 52, 56 und 65 kDa gefunden – ein Befund, der das Hypersensibilitätspotenzial der Hefe zusätzlich unterstreicht 15.

Prädisponierende Faktoren für Pathogenität 

Es gibt zahlreiche Faktoren, die M. pachydermatis dazu prädisponieren können, pathogen zu werden, anstatt kommensalisch zu bleiben. Dazu gehören vermehrte Feuchtigkeit, Hautfalten, endokrine Erkrankungen, Keratinisierungsstörungen, genetische Prädisposition, immunologische Dysfunktion, Überempfindlichkeit und erhöhte Anzahlen symbiotischer Staphylokokken. 

Feuchtigkeit kann ein wichtiger Pathogenitätsfaktor sein, da Malassezia-Hefen gehäuft in den äußeren Gehörgängen und in Hautfalten vorkommen und ihre Prävalenz in humiden Klimata zunimmt 1. Endokrine Erkrankungen wie eine Hypothyreose, primärer oder iatrogener Hyperadrenocorticismus oder Diabetes mellitus können für eine erhöhte Verfügbarkeit von Nährstoffen und Wachstumsfaktoren für die Hefen sorgen. Mögliche Ursachen hierfür sind Veränderungen der kutanen Fettsäurenkonzentrationen, eine abnorme Keratinozytenlipogenese und funktionelle Veränderungen der Talgdrüsen 16,17. Die Tatsache, dass bestimmte Rassen wie American Cocker Spaniel, Shih Tzu, English Setter, West Highland White Terrier, Basset, Toy- und Zwergpudel, Boxer, Australian und Silky Terrier, Cavalier King Charles Spaniel, Dackel und Deutscher Schäferhund ein höheres Risiko für Malassezia-Dermatitis zu haben scheinen, legt die Vermutung nahe, dass es eine genetische Komponente gibt 4,6,8. Bei einigen Hunden kann auch eine Dysfunktion der durch sekretorisches IgA vermittelten lokalen Immunität oder der zellvermittelten Immunität zur Pathogenität der Malassezia-Hefen beitragen 2,4. So zeigen beispielsweise Bassets mit Malassezia-Dermatitis eine im Vergleich zu gesunden Bassets herabgesetzte Lymphozytenblastogenese-Reaktion auf M. pachydermatis-Antigen in vitro – ein weiterer Hinweis auf eine Dysfunktion im Bereich der zellvermittelten Immunität 14. Überempfindlichkeiten, wie zum Beispiel die allergische Flohstichdermatitis, kutane Futtermittelunverträglichkeitsreaktionen oder die atopische Dermatitis, können bei betroffenen Hunden aufgrund der Ingangsetzung der Entzündungskaskade und des daraus resultierenden Juckreizes ebenfalls eine Prädisposition für Malassezia-Dermatitis darstellen.

Zusammengefasst können wir also festhalten, dass grundsätzlich jede Dermatose, die eine Störung der Barrierefunktion des Stratum corneum hervorruft, sei sie mechanischer (infolge juckreizbedingten Kratzens) oder biochemischer Natur (infolge von Endokrinopathien, Keratinisierungsstörungen oder immunologischen Störungen), dazu führen kann, dass Malassezia-Virulenzfaktoren mit dem subkornealen Immunsystem in Kontakt treten können, und auf diese Weise die Pathogenität der Hefen induzieren. 

Diagnose 

Das klinische Bild 

Die Effloreszenzen einer Malassezia-Dermatitis können lokal begrenzt (Abbildung 2) oder generalisiert sein. Häufig betroffen sind warme, feuchte Körperregionen wie Lippenfalten, Gehörgänge, Achselhöhlen, Leistenspalten, die ventrale Halsseite, die mediale Seite der Oberschenkel, die Haut im Zwischenzehenbereich, die perianale und die perivulväre Region sowie andere intertriginöse Bereiche (Abbildung 3). Begleitende Dermatosen wie eine Staphylokokkenpyodermie, Allergien oder Keratinisierungsstörungen werden bei 70 % aller betroffenen Hunde festgestellt 1,4. Klinisch sichtbar werden die Effloreszenzen in der Regel in den feuchten, warmen Sommermonaten, die auch der zeitliche Höhepunkt für saisonale Allergien sind, sie können aber über die Wintermonate persistieren. Ein möglicher Hinweis im Vorbericht ist das Nichtansprechen dieser Patienten auf Glucocorticoide.

Hund mit periokulärer Malassezia-Dermatitis

Abbildung 2. Hund mit periokulärer Malassezia-Dermatitis. 
© Dr. Stephen White/UC Davis VMTH

Hund mit Malassezia-Dermatitis und begleitender Lichenifikation

Abbildung 3. Hund mit Malassezia-Dermatitis und begleitender Lichenifikation, Erythem und Alopezie. 
© Dr. Stephen White/UC Davis VMTH

Ein regelmäßig zu beobachtendes klinisches Symptom ist Juckreiz gering- bis hochgradiger Ausprägung 1. Die Befunde der klinischen Untersuchung können variieren, umfassen aber meist ein Erythem (Abbildung 4 und 5), gelbgraue, adhärente oder nicht-adhärente Schuppen und gelegentlich auch adhärente Krusten. Weitere klinische Manifestationen sind eine papulokrustöse Dermatitis, interdigitale Zysten, rötlich-braune Verfärbungen des Krallenbettes und der Krallen (Abbildung 6), erythematöse Makula unterschiedlicher Ausdehnung und ein übler Geruch der Haut. Sekundäre Veränderungen sind ein wachsartiges oder öliges Exsudat, Lichenifikation, Hyperpigmentierung und Exkoriationen.

dog with diffuse Malassezia dermatitis
a
dog with Malassezia pododermatitis
b

Abbildung 4 zeigt einen Hund mit diffuser Malassezia Dermatitis, und Abbildung 5 zeigt einen Hund mit Malassezia-Pododermatitis. Erytheme sind ein häufiger Befund bei Hunden mit Malassezia-Infektion. 
© Dr. Katherine Doerr/Dermatology for Animals

Die Liste der Differenzialdiagnosen bei Malassezia-Dermatitis umfasst folgende Erkrankungen: Oberflächliche Staphylokokkenfolliculitis, Demodikose, Räude, Dermatophytose, allergische Flohstichdermatitis, kutane Futtermittelunverträglichkeitsreaktion, Kontaktdermatitis, atopische Dermatitis, seborrhoische Dermatitis, epitheliotropes Lymphom und Acanthosis nigricans. Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung von Patienten mit Malassezia-Dermatitis ist der Ausschluss sämtlicher dieser Differenzialdiagnosen mit Hilfe spezifischer diagnostischer Methoden. 

Shih Tzu mit Malassezia-Paronychie

Abbildung 6. Shih Tzu mit Malassezia-Paronychie. 
© Dr. Katherine Doerr/Dermatology for Animals

Zytologie 

Die zytologische Untersuchung ist die aussagekräftigste und zugleich am einfachsten durchführbare Methode zur Diagnose einer Malassezia-Dermatitis 1. Es gibt zahlreiche Wege, zytologisches Probenmaterial zu gewinnen, einschließlich oberflächlicher Hautgeschabsel, Abklatschpräparate mit transparenten Klebestreifen, direkte Abklatschpräparate und Tupferproben mit Wattetupfern 1,4. Die Entnahme von Abklatschproben mit Hilfe von transparenten Klebestreifen kann in vielen anatomischen Regionen recht effizient sein, und zwar sowohl bei trockenen als auch bei feuchten Effloreszenzen. Die Entnahme von Tupferproben mittels Wattetupfer eignet sich vor allem für die Gehörgänge, sie ist den anderen Verfahren wie der direkten Abklatschprobe, der Klebestreifenmethode und oberflächlichen Hautgeschabseln jedoch deutlich unterlegen, wenn es darum geht, Hefen von der Hautoberfläche zu gewinnen 18. Das gewonnene Probenmaterial wird auf einen Glasobjektträger aufgebracht, hitzefixiert (außer bei Klebebandproben) und mit einer kommerziellen Färbelösung vom Romanowsky-Typ angefärbt. Die Färbung von Klebestreifenproben erfolgt durch Einbringen einer Färbelösung, wie zum Beispiel Neu-Methylenblau, unter den Klebestreifen. Anschließend gibt man Immersionsöl auf den Klebestreifen, um eine bessere Visualisierung unter dem Mikroskop zu erreichen.

Unter dem Mikroskop erkennt man die Hefen in der Regel als runde bis ovale Strukturen, deren Form aber auch einem Bowling-Kegel oder einer Erdnuss ähneln kann. Die Hefen liegen entweder einzeln vor, zusammengeballt in Clustern oder adhärent an Keratinozyten (Abbildung 7). M. pachydermatis haben einen Durchmesser von 3-8 μm und eine monopolare Knospung an einer Seite der Zellwand mit Bildung einer typischen Knospungsnarbe an der Stelle, an der sich eine Tochterhefezelle entwickelt hat 8. Für die Diagnose ist der Nachweis einer bestimmten Mindestanzahl an Hefen nicht notwendig, da in verschiedenen Körperregionen unterschiedliche Anzahlen an Hefen vorhanden sein können, und sich auch die „normale“ Hefenanzahl auf der gesunden Haut von Rasse zu Rasse unterscheiden kann. Mehrere Studien nennen dennoch verschiedene Kriterien, die erfüllt sein sollten, um die Diagnose einer Malassezia-Dermatitis zu stützen: Mehr als zwei Hefen pro Sichtfeld bei 400-facher Vergrößerung, unabhängig von der Probenentnahmetechnik 4, vier oder mehr Hefen pro Ölimmersionsfeld (1000x) 3, mehr als zehn Hefen in 15 verschiedenen Ölimmersionsfeldern mit der Klebestreifenmethode 2 oder eine oder mehrere Hefen in mindestens zehn Ölimmersionsfeldern 11. Bei einem Patienten mit Verdacht auf eine Überempfindlichkeitsreaktion auf von Hefen stammende Antigene kann sich jedoch auch der Nachweis einer geringeren Anzahl von Hefen als ein relevanter Befund erweisen.

Zytologisches Bild einer Klebestreifenprobe

Abbildung 7. Zytologisches Bild einer Klebestreifenprobe: M. pachydermatis, angefärbt mit einer kommerziellen Färbelösung (x100). 
© Dr. Katherine Doerr/Dermatology for Animals

Kultur 

Der Nutzen und die Praktikabilität der kulturellen Anzüchtung von Hefen zur Diagnose der Malassezia-Dermatitis sind außer zu wissenschaftlichen Zwecken umstritten. M. pachydermatis ist relativ einfach auf Sabouraud-Dextrose-Agar bei 32-37 °C zu kultivieren, da diese Hefespezies nicht lipidabhängig ist. Bei einigen schwierig zu kultivierenden Stämmen können die Isolierungshäufigkeit und die Zählung der Kolonien durch Schaffung einer Atmosphäre mit 5-10 % Kohlendioxid verbessert werden 19. Anzuchtmedien, die sich sowohl für lipidabhängige als auch für nicht lipidabhängige Malassezia spp. eignen, sind der modifizierte Dixon-Agar und das Leemings-Medium 5,19. Detergenzienmethoden oder Kontaktplatten können nach Bedarf für eine quantitative Kultur eingesetzt werden 6. Auch hier sollte aber immer daran gedacht werden, dass es sich bei Malassezia spp. unabhängig von quantitativen Kulturergebnissen grundsätzlich um kommensalische Organismen der normalen Hautflora handelt, so dass kulturelle Ergebnisse allein unter Umständen nur einen geringen oder gar keinen diagnostischen Wert haben.

Biopsie 

Die Biopsie liefert keine spezifische Diagnose, da Malassezia-Hefen nur in 70 % aller Fälle histologisch nachzuweisen sind (Abbildung 8). Histologische Merkmale sind eine Parakeratose, eine oberflächliche perivaskuläre bis interstitielle Dermatitis mit unregelmäßiger Hyperplasie, Spongiose, eine prominente Exozytose von Lymphozyten (CD3-positiv) und eine subepitheliale Akkumulation von Mastzellen 4. Da die Hefen das oberflächliche Keratin besiedeln, können sie bei der weiteren Präparation von Biopsieproben verloren gehen. Hefen können aber auch bei zahlreichen Dermatosen im oberflächlichen Keratin nachzuweisen sein, ohne dabei im Einzelfall eine pathogene Bedeutung zu haben. In Follikeln nachzuweisende Hefen sollten dagegen immer als pathogen betrachtet werden 20.

Dieses Hautbioptat zeigt das histopathologische Erscheinungsbild einer Malassezia-Otitis

Abbildung 8. Dieses Hautbioptat zeigt das histopathologische Erscheinungsbild einer Malassezia-Otitis (x40). 
© Dr. Diana Loeffler/Southwest Dermatopathology Consultants

Intradermale Allergietests 

Die M. pachydermatis-Reaktivität wird häufig im Rahmen intradermaler Allergietests beurteilt. Einer Studie zufolge zeigen gesunde Hunde und Hunde mit Atopie ohne Malassezia-Dermatitis keine Reaktion auf das entsprechende Antigen, während man bei sämtlichen atopischen Hunden mit begleitender Malassezia-Dermatitis sowie bei 30 % von 46 Hunden mit seborrhoischer Dermatitis eine positive Reaktivität auf M. pachydermatis fand 21. Die Ergebnisse intradermaler Allergietests können zwar bei der Erstellung einer allergenspezifischen Immuntherapie berücksichtigt werden, sie spielen für die Diagnose einer Malassezia-Dermatitis aber keine Rolle.

Ansprechen auf eine Behandlung 

Die Diagnose einer Malassezia-Dermatitis kann als bestätigt gelten, wenn ein Hund mit einer abnorm hohen Population von M. pachydermatis in den entsprechenden Effloreszenzen auf eine antimykotische Therapie anspricht 1. Einige Hunde weisen zytologisch unter Umständen nur sehr wenige Hefen auf, sprechen aber dennoch gut auf eine antimykotische Therapie an. Da wie oben erwähnt bei einigen Hunden von Hefen stammende Antigene eine allergische Reaktion auslösen, können auch relativ niedrige Hefeanzahlen pathogen sein.

Behandlung 

Die Behandlung einer Malassezia-Dermatitis und/oder Malassezia-Otitis sollte individuell an den Grad der klinischen Symptome, etwaige begleitende Erkrankungen, die Besitzercompliance und einige weitere fallspezifische Faktoren angepasst werden. Die meisten gegen Hefen eingesetzten Arzneimittel greifen Zellwandkomponenten des Erregers an. Resistenzmechanismen gegen Arzneimittel werden bei M. pachydermatis bislang noch nicht beschrieben. Zu beachten ist, dass in einigen Ländern die Anwendung einiger oder aller der im Folgenden beschriebenen topischen und systemischen Arzneimittel zulassungsüberschreitend sein kann. 

Topische Behandlung 

Topische Behandlungen sind in der Regel wirksam, unter der Voraussetzung einer hohen Patienten- und Besitzercompliance. Bei Hunden großer Rassen, bei langhaarigen Hunden, bei widersetzlichen Hunden und bei älteren oder körperlich eingeschränkten Patienten erweist sich die topische Behandlung möglicherweise jedoch nicht als die geeignete Option. Eine topische Behandlung kann lokal begrenzt im Gehörgang, in Gesichts- oder Schwanzfalten und in den Zwischenzehenbereichen mit Cremes, Lotionen, Salben und Tüchern durchgeführt werden, und Patienten mit generalisierter Malassezia-Dermatitis können mittels Ganzkörperbehandlung mit Shampoos und/oder Spülungen behandelt werden 4.

Arzneimittel mit topischer Wirksamkeit gegen Malassezia spp. sind in Tabelle 1 zusammengefasst 1,3,4,22. Die topische Behandlung sollte bis zur Resolution der Symptome zweimal täglich bis jeden zweiten Tag durchgeführt werden. Eine neue evidenzbasierte systematische Übersichtsarbeit kommt zu der Schlussfolgerung, dass es gute Evidenzen gibt für die Wirksamkeit einer Monotherapie mit einem Shampoo mit 2 % Miconazol und 2 % Chlorhexidin zweimal wöchentlich über drei Wochen, während andere topische Behandlungen als Monotherapie aufgrund eines Mangels entsprechender Evidenzen nicht befürwortet werden können 22. Die Anwendung eines keratolytischen, entfettenden Shampoos vor dem medizinierten Shampoo unterstützt das Entfernen von überschüssigem öligem, fettigem Material und Schuppen von der Hautoberfläche des Patienten und kann auf diesem Weg zur verbesserten Wirksamkeit des medizinierten Shampoos beitragen. Ohrenpräparate zur Behandlung einer Otitis externa mit Beteiligung von Malassezia spp. enthalten in der Regel Miconazol, Clotrimazol, Ketoconazol oder Thiabendazol, und sie sollten über mindestens zwei bis vier Wochen kontinuierlich zweimal täglich angewendet werden.

Tabelle 1. Topische Wirkstoffe mit Wirksamkeit gegen Malassezia spp.

  • Nystatin
  • Amphotericin B 3 %
  • Clotrimazol 1 %
  • Miconazol 2 % 
  • Ketoconazol
  • Thiabendazol 4 %
  • Enilconazol 0,2 %
  • Chlorhexidin 3-4 %
  • Schwefelkalk 2 %
  • Essigsäure/Borsäure 
  • Essigsäure 2,5 %

 

Systemische Therapie 

Erweist sich eine topische Therapie als unwirksam oder für den Patienten bzw. Besitzer als nicht praktikabel, kann eine systemische Behandlung durchgeführt werden (Tabelle 2). Häufig eingesetzt werden Azol-Derivate, da sie die Ergosterolsynthese in der Zellwand der Hefen durch Hemmung der Lanosterol-14-Demethylase (eines Cytochrom-P450-Enzyms) beeinträchtigen und dadurch die Umwandlung von Lanosterol in Ergosterol stoppen. Darüber hinaus hemmen diese Wirkstoffe die Chitinsynthese in der Zellwand sowie die intrazelluläre Triglycerid- und Phospholipidbiosynthese 1. Ketoconazol ist der am häufigsten eingesetzte Wirkstoff aus dieser Gruppe und sollte stets zusammen mit einer fetthaltigen Mahlzeit verabreicht werden, um die Absorption zu maximieren 1,6. Darüber hinaus hat Ketoconazol auch anti-inflammatorische Eigenschaften und wirkt als ein allgemeiner Hemmer mitochondrialer P450-Enzyme 1. Ist Ketoconazol bei einem Patienten kontraindiziert oder erfolglos, kann ein Triazol-Derivat eingesetzt werden 1,22. Eine weitere Option ist das Antimykotikum Terbinafin (ein Allylamin-Derivat), das ebenfalls zusammen mit einer fetthaltigen Mahlzeit verabreicht wird 23. Aufgrund ihrer lipophilen und keratinophilen Eigenschaften persistieren sowohl Triazol-Derivate als auch Allylamin-Derivate in der Haut, so dass mit diesen Substanzen auch Pulstherapien möglich sind. In der Tat haben sich Pulstherapieschemata, bei denen Itraconazol oder Terbinafin an zwei aufeinanderfolgenden Tagen pro Woche verabreicht wird, bei einigen Hunden als wirksam erwiesen 6,24. Eine sichtbare Besserung sollte innerhalb von einer Woche nach Behandlungsbeginn eintreten, die Behandlung sollte jedoch mindestens eine Woche über den Zeitpunkt der klinischen Heilung hinaus fortgesetzt werden, wobei im Durchschnitt mit einer Gesamtbehandlungsdauer von vier Wochen zu rechnen ist 1. Zu beachten ist, dass das Antimykotikum Griseofulvin bei Malassezia-Dermatitis keine Wirkung zeigt.

Bei jeder systemischen antimykotischen Therapie sollten die Leberenzyme und das Gesamtbilirubin zunächst vor Behandlungsbeginn und anschließend alle zwei bis vier Wochen während der Therapie gemessen werden 1. Potenzielle unspezifische Nebenwirkungen sind Erbrechen, Diarrhoe, Anorexie, abdominale Schmerzen und Hepatotoxizität. Werden unerwünschte Ereignisse festgestellt, sollte das Antimykotikum abgesetzt werden.

Tabelle 2. Orale Arzneimittel, die häufig zur Behandlung der Malassezia-Dermatitis bei Hunden eingesetzt werden.

Arzneimittel Klasse Dosierung Überwachung
Ketoconazol Imidazol
5-10 mg/kg alle 24 Std.
Leberenzyme und Gesamtbilirubin alle 2 Wochen
Itraconazol
Triazol
5-10 mg/kg alle 24 Std. *
Fluconazol
Bis-triazol
2.5-5 mg/kg alle 24 Std.
Terbinafin
Allylamin
20-30 mg/kg alle 24 Std. *

*Pulstherapie möglich

 

Prävention 

Rezidive sind bei Patienten mit Malassezia-Dermatitis ein häufiges Problem, wenn die zugrundeliegende auslösende oder prädisponierende Ursache nicht unter adäquate Kontrolle gebracht werden kann. Bei einigen Patienten kann deshalb eine dauerhafte Erhaltungstherapie mit topischen Shampoos/ Spülungen ein- bis zweimal pro Woche erforderlich sein. Pulstherapien mit oralen Antimykotika sollten aufgrund der potenziellen Nebenwirkungen nur dann eingesetzt werden, wenn dies als absolut notwendig erachtet wird. Der wichtigste Punkt ist aber die korrekte Diagnose und geeignete Behandlung zugrundeliegender Ursachen oder Prädispositionen einer rezidivierenden Malassezia-Dermatitis. So sollte beispielsweise bei Verdacht auf eine Allergie eine strikte Flohkontrolle und/oder ein Fütterungsversuch mit einer Nahrung mit neuem, zuvor noch nie gefütterten Protein oder mit einem hydrolysierten Protein eingeleitet werden, um eine allergische Flohstichdermatitis und/oder eine Futtermittelallergie auszuschließen. Patienten mit atopischer Dermatitis sollten mittels Hyposensibilisierung oder medikamentös behandelt werden. Auch Keratinisierungsstörungen, Endokrinopathien und Neoplasien müssen entsprechend therapiert werden, wenn sie begleitend zu einer Malassezia-Dermatitis auftreten. Bei Patienten mit starker Hautfaltenbildung können zum Wohle des Patienten und zur Infektionsprävention plastisch-chirurgische Korrekturen angezeigt sein. 

Zoonotisches Potenzial 

Die zoonotische Bedeutung von M. pachydermatis ist als eher gering einzuschätzen. Diese Hefespezies wurden aus der Spinalflüssigkeit, dem Harn und dem Blut von Neugeborenen mit niedrigem Geburtsgewicht isoliert, die in einer Neugeborenenintensivstation von einem Mitarbeiter medizinisch betreut wurden, dessen Hund eine Malassezia-Dermatitis hatte 25. Die Infektionen gingen zurück, nachdem ein Hygieneplan mit speziellen Anweisungen zum Händewaschen umgesetzt worden war. Da auch Hundebesitzer mit entzündlich veränderter Haut Träger der Hefen von ihren Hunden sein können, müssen bei jeder Behandlung von Hunden mit Malassezia-Dermatitis auch vorbeugende Hygienemaßnahmen besprochen und auf deren Umsetzung gedrängt werden 1.

Schlussfolgerung 

Malassezia-Hefen sind eine häufige Ursache von Juckreiz, Dermatitis und Otitis bei Hunden. Bei einigen Patienten können die von den Hefen sezernierten Virulenzfaktoren eine Überempfindlichkeitsreaktion auslösen, selbst wenn diese Hunde nur von wenigen Hefen besiedelt werden. Die Diagnose erfolgt auf der Grundlage der entsprechenden klinischen Symptome und einer unterstützenden zytologischen Untersuchung, kombiniert mit dem klinischen und mykologisch-kulturellen Ansprechen auf eine antimykotische Therapie. Die erfolgreiche Behandlung einer Malassezia-Dermatitis und/ oder Malassezia-Otitis setzt eine individuelle, fallspezifische Kombination aus topischen und eventuell systemischen oralen Behandlungsmaßnahmen voraus, zusammen mit einer Behandlung zugrundeliegender auslösender Ursachen.

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Katherine Doerr

Katherine Doerr

Dr. Doerr schloss ihr Tiermedizinstudium 2010 an der University of Florida Mehr lesen

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