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Veterinary Focus

Ausgabe nummer 26.2 Sonstiges Wissenschaft

Vektorübertragene Krankheiten bei Katzen

veröffentlicht 12/03/2021

Geschrieben von Mary Thompson und Peter Irwin

Auch verfügbar auf Français , Italiano , Español und English

Verglichen mit den durch hämatophage (blutsaugende) Arthropoden auf Hunde übertragenen Krankheiten scheinen sich Tierärzte der globalen Bedeutung von vektorübertragenen Krankheiten bei Katzen, die international als „feline vector borne diseases“ (FVBD) bezeichnet werden, nur relativ wenig bewusst zu sein. Mit einem besseren Verständnis der FVBD sollte es kaum überraschen, dass zahlreiche der für neu aufkommende Infektionskrankheiten bei Hunden und Menschen verantwortlichen Faktoren auch bei unseren felinen Patienten relevant sind. 

Intrazelluläre Trophozoiten von Babesia felis

Key points

Durch Arthropoden übertragene pathogene Erreger sind eine wichtige Ursache neu aufkommender („emerging“) Infektionskrankheiten bei Katzen. Beitragende Faktoren sind Reisen mit Tieren, die periurbane Entwicklung, das Leben als Katze mit Freigang und der Klimawandel.


Jüngste Verbesserungen diagnostischer Tests unterstützen die Erweiterung unseres Wissens über vektorübertragene Krankheiten bei Katzen (feline vector-borne disease, FVBD).


Chronische, begleitende und immunmodulatorische Erkrankungen können Rezidive von FVBD verursachen.


Wenn Bluttransfusionen bei Katzen in Erwägung gezogen werden, müssen vektorübertragene Krankheiten berücksichtigt werden.


Einige FVBD haben zoonotische Implikationen, und Tierärzte müssen stets wachsam bleiben.


Die regelmäßige Anwendung von Ektoparasitika ist der Schlüssel zur Bekämpfung feliner vektorübertragener Kankheiten.


 

Einleitung

Verglichen mit den durch hämatophage (blutsaugende) Arthropoden auf Hunde übertragenen Krankheiten scheinen sich Tierärzte der globalen Bedeutung von vektorübertragenen Krankheiten bei Katzen, die international als „feline vector borne diseases“ (FVBD) bezeichnet werden, nur relativ wenig bewusst zu sein 1. Mit einem besseren Verständnis der FVBD sollte es kaum überraschen, dass zahlreiche der für neu aufkommende Infektionskrankheiten bei Hunden und Menschen verantwortlichen Faktoren auch bei unseren felinen Patienten relevant sind. Immer wenn eine Bluttransfusion bei einer Katze erforderlich ist oder wenn eine Katze mit Fieber, Anämie oder Thrombozytopenie unklarer Ursache vorgestellt wird, sollte der Tierarzt die Möglichkeit einer durch hämatophage Arthropoden übertragenen Infektion in Erwägung ziehen. Diese kurze Übersicht soll dem praktischen Tierarzt einen Einblick in die Kernbereiche der Verbreitung, der Diagnose, der Behandlung und der Prävention von felinen vektorübertragenen Krankheiten geben.
 

 

 

FVBD: Weltweite Verbreitung, Emergenz und Bedeutung 

Vektorübertragene Krankheiten werden durch pathogene Erreger verursacht, die durch hämatophage Arthropoden wie Flöhe, Zecken, Stechmücken (Moskitos), Sandmücken, Läuse und Raubwanzen übertragen werden. Diese Krankheiten sind weltweit verbreitet (Tabelle 1). Aufgrund der unterschiedlichen geographischen Verbreitung und der unterschiedlichen Habitatpräferenzen ihrer jeweiligen Arthropodenvektoren ist die Prävalenz dieser Krankheiten jedoch von erheblichen regionalen Variationen geprägt. Klimatische Variationen bezüglich Temperatur und Feuchtigkeit spielen hierbei eine Schlüsselrolle. So benötigen beispielsweise hygrophile Zeckenarten wie Ixodes spp. und Dermacentor spp. Feuchtigkeit und vertragen weder Hitze noch Trockenheit, während xerophile Zecken wie Rhipicephalus spp. in warmen Regionen leben, Trockenheit vertragen, aber frostempfindlich sind. Dieser Aspekt wird durch die Analyse der relativen Verteilung von Rhipicephalus sanguineus und Dermacentor reticulatus in Europa sehr deutlich illustriert (Abbildung 1). Aber auch die Mikroumwelt ist ein entscheidender Faktor für das Vorkommen von Arthropodenvektoren. So bevorzugen zum Beispiel endophile Zecken wie R. sanguineus geschlossene Lebensräume (z. B. Zwinger), was unter anderem ihre Fähigkeit erklärt, sich zum Teil weit über ihr gewöhnliches Verbreitungsgebiet hinaus in den Behausungen von Menschen zu etablieren (z. B., wenn ein Hund oder eine Katze vom Urlaub aus endemischen Regionen zurückkommt). Dagegen findet man frei lebende Stadien von exophilen Zecken überwiegend in Wäldern, auf Wiesen, in Parks und in Gärten.

 
Tabelle 1. Feline vektorübertragene Krankheiten. 
Verteilung Erkrankung Wichtigste Erreger Primäre Vektoren Zoonose?
Weltweit Weltweit Feline hämotrope
Mycoplasma-Infektion (Feline infektiöse Anämie)
 
Mycoplasma haemofelisCandidatus M. haemominutum” “Candidatus M. turicensis” Flöhe (Ct. felis) Möglicherweise
Weltweit Bartonellose
Bartonella henselae, 
B. clarridgeiae,
B. koehlerae
 
Flöhe (Ct. felis) Ja
Südliches Afrika Babesiose Babesia felis Zecken Nein
Südliche USA Cytauxzoonose Cytauxzoon felis Zecken Nein
USA, Europa Ehrlichiose
Ehrlichia canis, E. chaffeensis
E. ewingii
 
Zecken Ja
USA, Europa Anaplasmose Anaplasma phagocytophilum Zecken Ja
USA, Europa Leishmaniose Leishmania infantum Sandmücken Ja
USA, Europa Rickettsiose
Rickettsia rickettsii, R. conorii,
R. massiliae
 
Zecken Ja
USA, Europa Tularämie Francisella tularensis Zecken Ja
USA, Europa Pest
Yersinia pestis
Flöhe Ja
Tropische Regionen Herzwurm Dirofilaria immitis Stechmücken Selten
Rhipicephalus sanguineus ist eine überwiegend in Südeuropa vorkommende Zecke, meist südlich der roten Linie.

Abbildung 1a. Rhipicephalus sanguineus ist eine überwiegend in Südeuropa vorkommende Zecke, meist südlich der roten Linie. © ESCCAP

 Dermacentor reticulatus kommt in weiten Teilen Europas vor. Die Häufigkeit der blauen Punkte zeigt die variable Verteilung an. Diese Zecke kommt vorwiegend im nördlichen Europa nördlich der roten Linie vor.

Abbildung 1b. Dermacentor reticulatus kommt in weiten Teilen Europas vor. Die Häufigkeit der blauen Punkte zeigt die variable Verteilung an. Diese Zecke kommt vorwiegend im nördlichen Europa nördlich der roten Linie vor. © ESCCAP

Mary Thompson

Immer wenn eine Bluttransfusion bei einer Katze erforderlich ist oder wenn eine Katze mit Fieber, Anämie oder Thrombozytopenie unklarer Ursache vorgestellt wird, sollte der Tierarzt die Möglichkeit einer durch hämatophage Arthropoden übertragenen Infektion in Erwägung ziehen.

Mary Thompson

Die globale Erwärmung und Veränderungen der Habitate als Folge von Abholzungen und der Ausdehnung menschlicher Siedlungen in naturgeprägte Lebensräume sind wichtige Triebfedern für das Auftreten sogenannter neu aufkommender („emerging“) und wieder aufkommender („re-emerging“) vektorübertragene Krankheiten und exponieren insbesondere frei laufende Katzen gegenüber Arthropoden mit unbekanntem Vektorpotenzial 2 3. So sind beispielsweise Gebiete, die aufgrund ihrer Vegetation günstige Zeckenhabitate darstellen, und Klimabedingungen, die den Entwicklungszyklus von Zecken begünstigen, starke Risikofaktoren der felinen Cytauxzoonose in den USA 4. Veränderungen der Landschaft können die Exposition von Hauskatzen gegenüber indirekt durch wilde Feliden wie Pumas und nordamerikanischen Rotluchsen übertragenen Infektionen beeinflussen 5. Tierärzte müssen deshalb gut über die aktuell in ihrer Region vorkommenden Ektoparasiten informiert sein, im Bezug auf vektorübertragene Krankheiten immer wachsam bleiben und „stets auch das Unerwartete erwarten“.

Neben den oben genannten spezifischen geographischen Verbreitungsmustern kommen einige wichtige Vektoren, wie zum Beispiel der Katzenfloh Ctenocephalides felis, wahrhaft ubiquitär vor. Die weltweite Verbreitung dieses Vektors ist zweifellos die wichtigste Erklärung für das weltweite Vorkommen der beiden häufigsten FVBD, nämlich der felinen Hämoplasmose (feline infektiöse Anämie) und der felinen Bartonellose (Tabelle 1). Feline hämotrope Mykoplasmen („Hämoplasmen“) infizieren rote Blutkörperchen, indem sie sich an deren Zelloberfläche haften. Im Rahmen molekularer Untersuchungen wurden mehrere Spezies dieser Mykoplasmen mit unterschiedlicher Pathogenität nachgewiesen. Bartonella spp. sind Gram-negative Bakterien, die neben endothelialen Zellen auch Erythrozyten infizieren. Beide Gruppen von Erregern – Mykoplasmen und Bartonellen – werden durch Vektoren übertragen (vorwiegend durch Flöhe), obgleich auch andere Übertragungswege bekannt sind, wie zum Beispiel Kämpfe und Blutprodukte (siehe unten). Gelegentlich werden diese Erreger auch als „stealth organisms“ („getarnte Organismen“) bezeichnet, da sie häufig zu subklinischen Infektionen führen (die eine Diagnose problematisch machen) und nur selten zu einer offensichtlichen klinischen Erkrankung. Ungeachtet dessen ist insbesondere Mycoplasma haemofelis (Abbildung 2) ein bedeutender pathogener Erreger bei Katzen, der Blässe, Lethargie, Anorexie, Gewichtsverlust, Dehydratation, Fieber und eine lebensbedrohende Anämie hervorrufen kann. Die Behandlung besteht aus der Gabe von Tetracyclin, Doxycyclin oder Fluoroquinolonen, und sie muss in vielen Fällen um Transfusionen von Blut oder Blutprodukten ergänzt werden (nach Typisierung oder Kreuzprobe).

 

Abbildung 2. Epierythrozytäre Hämoplasmen (Pfeile); 1000­fache Vergrößerung. © Peter Irwin

 
 

Als Ursache neu aufkommender Infektionskrankheiten können vektorübertragene Erreger auftreten, wann und wo immer man sie am wenigsten erwartet. So wurden beispielsweise nach dem Hurrikan Katrina Hunde und Katzen aus New Orleans in alle Teile der USA verbracht. Dadurch gelangten auch infektiöse Tiere (und ihre vektorübertragenden Erreger) in Gegenden, in denen normalerweise ein niedriger Verdachtsindex für die von den entsprechenden Erregern verursachten Erkrankungen besteht 6. Ein weiteres Beispiel sind Haustiere einschließlich Katzen, die in zunehmendem Maße von Tierschutzorganisationen „gerettet“ werden und dabei von einer Region in eine andere verbracht werden (z. B. von Südeuropa nach Nordeuropa), wobei sie möglicherweise Infektionserreger mitbringen, die in den Zielgebieten bislang nicht vorkamen. Unter Tierärzten herrscht eine zunehmende Sorge über den potenziellen Missbrauch der europäischen Reiseverkehrsregelung für Heimtiere (PETS) und das Risiko illegaler Tierimporte. Darüber hinaus reisen Katzen heute in einem sehr viel größerem Umfang als früher mit ihren Besitzern über große Entfernungen zu Ausstellungen und in zunehmendem Maße auch in den Urlaub in Gebiete, in denen neue Vektoren und deren pathogene Erreger vorkommen. Die Aufgabe des Tierarztes ist es deshalb, Besitzer über die Risiken solcher Reiseaktivitäten aufzuklären und auf die wichtige Bedeutung einer konsequenten Parasitenbekämpfung hinzuweisen (Tabelle 2).

 

Tabelle 2. Arzneimittel für den Einsatz bei Katzen zur Prävention von FVBD*.
Wirkstoff(e) Wirkungsmechanismen Zielarthropoden Darreichungsform(en)
Imidacloprid
 
 
 
Blockade der post­synaptischen Neurotransmission an nikotinergen Acetylcholin (nACh)­Rezeptoren von Insekten Insekten (Flöhe) Spot­-On mit Residualwirkung
Imidacloprid (10 %)
+ flumethrin
(4.5 %)
Wie oben + Flumethrin beeinflusst spannungsabhängige Na­Kanäle von Neuronen bei Wirbellosen Zecken und Insekten (Flöhe, Sandmücken, Stechmücken und Stechfliegen)

Halsband (Matrix Für Langzeit freisetzung)

Fipronil
 
 Bindet an und beeinflusst GABA­ und Glutamat Rezeptoren, hemmt Chloridionenkanäle Zecken, Milben und 
Insekten (Flöhe, Läuse)
 
Spray und spot-On
Nitenpyram
 Blockade der post­synaptischen Neurotransmission an nikotinergen Acetylcholin (nACh)­Rezeptoren von Insekten Flöhe Tabletten
Spinetoram (modifiziertes spinosad)
 
Bindet an und stimuliert nACh­Rezeptoren von Insekten Flöhe Spot-On
Moxidectin
 
Bindet an Glutamat­abhängige Chloridkanäle und imitiert GABA­Stimulation; oft kombiniert mit Imidacloprid
 
Flöhe Spot­-On und topische Lösung
Selamectin Bindet an Glutamat­abhängige Chloridkanäle und imitiert GABA­Stimulation Flöhe Spot-On
Metaflumizon
 
Blockiert Na­Kanäle durch Bindung an Rezeptoren Flöhe Spot-On
Indoxacarb
 
Hemmt spannungsabhängige Na­Kanäle in Zellen von Insekten Flöhe Spot-On
Methoprene und S-methoprene
 
Insektenwachstums­Regulatoren: reduziert den Eischlupf und die Larvenhäutung Flöhe Spot-On
Lufenuron Chitinsynthetase­Hemmer, verhindert Schlupf Flöhe Oral und ad injectionem
* Verfügbarkeit der Produkte und Zulassungsdetails für die Anwendung bei Katzen können von Land zu Land variieren.

 

Da FVBD über Blut übertragen werden, kann die mikroskopische Untersuchung von Blutausstrichen für die Diagnose einiger Infektionen sehr hilfreich sein, insbesondere, wenn es sich um Protozoonosen wie die Babesiose (Abbildung 3) oder die Cytauxzoonose handelt. Für den Nachweis anderer Erreger wie Hämoplasmen oder Bartonellen ist die Mikroskopie dagegen kein geeignetes diagnostisches Instrument. Die gute Nachricht ist aber, dass sich die Fähigkeiten zum Nachweis zahlreicher für FVBD verantwortlicher Erreger ständig verbessern. In erster Linie sind diese Fortschritte auf die Entwicklung und zunehmend breite Verfügbarkeit hochsensitiver DNA Tests zurückzuführen. Molekularepidemiologische Studien bei Katzen tragen zu einem besseren Verständnis von Prävalenz und Verteilung von FVBD bei, da die Kosten für solche Untersuchungen reduziert werden konnten und Systeme mit hohem Output entwickelt wurden (1). Darüber hinaus gibt es im Bereich der Diagnostik eine zunehmende Verschiebung weg von serologischen Tests hin zur Anwendung der PCR zum spezifischen Nachweis von Erreger-DNA. Der Vorteil von PCR-Tests liegt insbesondere darin, dass sie den aktuellen Infektionsstatus des getesteten Tieres genauer widerspiegeln (davon ausgehend, dass der Nachweis von DNA das Vorhandensein eines lebensfähigen Pathogens bestätigt) und nicht wie viele andere Verfahren lediglich dem Nachweis einer „vorangegangenen Exposition“ dienen. Das Wissen um die Prävalenz von Bakteriämie, Parasitämie oder Virämie liefert dem behandelnden Tierarzt zudem wichtige Informationen über den tatsächlichen Infektionsstatus seiner Patienten.

 

Abbildung 3. Intrazelluläre Trophozoiten von Babesia felis (Pfeile); 1000­fache Vergrößerung. © Peter Irwin

 

Peter Irwin

Bei der Bartonellose handelt es sich um die feline vektorübertragene Krankheit mit der gegenwärtig wahrscheinlich größten globalen zoonotischen Bedeutung. Katzen können neben anderen Säugetierarten durch mehrere Bartonella-Spezies infiziert werden und als deren Reservoir dienen.

Peter Irwin

Welche zoonotischen Implikationen haben FBVD? 

Weltweit leben Menschen sehr häufig eng mit Katzen zusammen, und viele Haushalte besitzen mindestens eine Katze. Zudem gibt es zahlreiche sogenannte „Teilzeitbesitzer“, also Menschen, die Katzen füttern und pflegen, sich aber nicht unbedingt als deren eigentliche Besitzer betrachten. Sehr viele Menschen haben daher täglich engen Kontakt mit Katzen, die zunehmend auch als Familienmitglieder betrachtet werden und sogar in den Betten ihrer Besitzer schlafen. Parallel zu dieser Entwicklung wird das „One Health“-Konzept, also die interdisziplinäre Vernetzung und Zusammenarbeit von Human- und Veterinärmedizin, ständig erweitert. Vor diesem Hintergrund ist in zunehmendem Maße auch der Rat von Tierärzten gefragt, wenn es um die Risiken von neu aufkommenden und wieder aufflammenden „alten“ Infektionskrankheiten für den Menschen (insbesondere für sehr junge, sehr alte oder immunsupprimierte Menschen) im Zusammenhang mit dem Kontakt zu Katzen oder anderen Gesellschaftstieren geht. Tierärzte müssen aber auch im Kontext ihrer Berufsausübung an ihre eigenen Risiken und an die Gefahren für ihre Mitarbeiter durch die oft hohe Exposition gegenüber Katzen mit FVBD bzw. deren Vektoren denken.

Zu den insbesondere für Tierärzte und ihre Mitarbeiter wichtigen vektorübertragenen und potenziell zoonotischen Erregern bei Katzen gehören Bartonella spp., Rickettsia felis, Yersinia pestis und Francisella tularensis. Aber auch Leishmania infantum und Anaplasma phagocytophilum können sowohl Menschen als auch Katzen infizieren, und die Rolle der Katze als Reservoir für die entsprechenden Krankheiten beim Menschen ist aktuell Gegenstand epidemiologischer Untersuchungen.

Bartonellose

Bei der Bartonellose handelt es sich um die feline vektorübertragene Krankheit mit der gegenwärtig wahrscheinlich größten globalen zoonotischen Bedeutung. Katzen können neben anderen Säugetierarten durch mehrere Bartonella-Spezies infiziert werden und als deren Reservoir dienen. Beim Menschen galt diese Erkrankung ursprünglich als weitgehend begrenzt auf die relativ gutartige Form, der sogenannten „Katzenkratzkrankheit“, die unter anderem durch Fieber und eine regionale Lymphadenopathie gekennzeichnet ist. Heute stellt man jedoch zahlreiche weitere klinische Manifestationen der humanen Bartonellose fest, und zwar sowohl bei immunsupprimierten Patienten als auch, wenngleich seltener, bei immunkompetenten Individuen 7. Unser Wissen über die Bartonellose wächst ständig, und im Laufe der vergangenen Jahre hat sich die Anzahl benannter Bartonella-Spezies von ursprünglich zwei auf heute mehr als 24 Spezies vergrößert. Die Spezies mit der gegenwärtig wichtigsten Bedeutung bei Katzen sind B. henselae, B. clarridgeiae und B. koehlerae (Tabelle 1), wobei Flöhe als wichtige Vektoren gelten 8.

Bei Katzen kommen subklinische Infektionen mit B. henselae weltweit häufig vor. Nur ein relativ geringer prozentualer Anteil dieser Tiere entwickelt jedoch eine hochgradigere klinische Erkrankung. Risikofaktoren für eine Bakteriämie bei Katzen sind ein junges Alter, Zugang nach draußen, Flohbefall und die Gruppenhaltung mehrerer Katzen 9. Die Übertragung von Katze zu Katze erfolgt vorwiegend über mit Flohkot kontaminierte Krallen, und in der Umwelt kann B. henselae mehrere Monate überleben 8.

Menschen infizieren sich mit Bartonella spp. meist, wenn sie von einer Katze mit durch Flohkot kontaminierten Krallen gekratzt werden. Möglich sind aber auch Infektionen durch Katzenbisse und eine indirekte Übertragung durch Katzenflöhe 10. Immunkompetente Menschen entwickeln in der Regel eine subklinische Infektion, immunsupprimierte Menschen können jedoch eine ganze Reihe klinischer Symptome entwickeln, wie zum Beispiel Endokarditis, Neuroretinitis, rezidivierendes Fieber, aseptische Meningitis und Uveitis 11 12.

Die Aufgabe der Tierärzte besteht darin, Empfehlungen zur Minimierung des Übertragungsrisikos von Bartonella spp. von Katzen auf Menschen zu geben. Insbesondere gilt dies in Haushalten, in denen Menschen mit eingeschränkter Immunabwehr leben. Eine vorausschauende präventive Strategie erfordert die Berücksichtigung von Faktoren der Katze, des Menschen und der Übertragungsmechanismen und umfasst die folgenden Empfehlungen 13:

Wahl einer Katze, die mit geringer Wahrscheinlichkeit bakteriämisch ist, das heißt, eine offensichtlich gesunde Katze, älter als ein Jahr, flohfrei und aus Einzelhaltung.
Minimierung des Übertragungsrisikos: Krallen schneiden, heftiges Spielen mit der Katze vermeiden, unmittelbare Reinigung und Desinfizierung jeglicher durch Katzen verursachter Kratz- und Bisswunden.
Ausschaltung von Vektoren: Strikte Floh- und Zeckenbekämpfung, Verhinderung des Zugangs nach draußen.

Wird festgestellt, dass eine junge Katze (z. B. < 2 Jahre), die in einem Haushalt mit immunkompromittierten Menschen oder Kindern lebt, mit Bartonella spp. infiziert ist – subklinisch oder klinisch –, empfehlen entsprechende Richtlinien eine antibiotische Behandlung der Katze mit dem Ziel einer Reduzierung der Bakterienlast und einer Senkung des Übertragungsrisikos 13.

Rickettsia felis-Infektion 

Rickettsia felis gehört zur Zeckenbissfieber-Gruppe (engl.: Spotted Fever Group) der Rickettsien und ist der kausale Erreger des Katzenflohtyphus („Flea-borne Spotted Fever“). Rickettsia felis wird auch zu den neu aufkommenden („emerging“) Erregern beim Menschen gezählt. Klinische Symptome beim Menschen sind ein makulopapulöses Exanthem und Eschar (Schorf), Fieber, Ermüdung und Kopfschmerzen 14. Interessant ist, dass R. felis-DNA zwar von Katzenflöhen isoliert wird, man aber davon ausgeht, dass Hunde das wahrscheinlichere Reservoir sind, da die DNA dieser Rickettsien bei Hunden isoliert wird 15, während die meisten Versuche, R. felis-DNA aus dem Blut von Katzen zu isolieren, scheitern. Eine klinische Erkrankung wird bei Katzen nicht beschrieben. Die Rolle der Katze bei der Aufrechterhaltung der Flohpopulation könnte jedoch ein wichtiger Aspekt der Epidemiologie dieser Erkrankung sein.

Yersinia spp.

Yersinia pestis, ein Gram-negatives kokkoides Stäbchenbakterium, ist der Erreger der Pest, einer Erkrankung, für die Katzen besonders empfänglich sind. In endemischen Gebieten (Regionen in Nord- und Südamerika, Afrika, Asien) können Katzen diese Erkrankung über infizierte Nagerflöhe oder die Aufnahme infizierter Kleinsäuger bekommen. Vermutet wird ein Anstieg des Risikos der katzenassoziierten humanen Pest mit der fortschreitenden Ausdehnung menschlicher Siedlungen in Naturgebiete mit Y. pestis-Herden in den westlichen USA 2. Typische klinische Symptome bei Katzen sind eine Lymphadenopathie der Mandibular- und Retropharyngeallymphknoten, während ein Fortschreiten zum septischen Schock und pneumonische Formen weniger häufig vorkommen 16. Auf den Menschen wird die Pest von Y. pestis infizierten Katzen entweder indirekt über Nagerflöhe übertragen oder direkt über Aerosole, Biss- oder Kratzverletzungen. Tiermedizinisches Personal ist besonders gefährdet.

Tularämie 

Tularämie ist eine seltene Erkrankung in Nordamerika und Europa, verursacht durch das Gram-positive kokkoide Stäbchenbakterium Francisella tularensis. Zu den Hauptreservoirs des Erregers gehört eine große Bandbreite kleiner Säugetiere, und Katzen infizieren sich durch Jagen und orale Aufnahme ihrer Beutetiere 17. Die klinischen Symptome bei Katzen umfassen Fieber, periphere Lymphadenopathie, Hepatomegalie und Splenomegalie 18. Die Übertragung von Katzen auf den Menschen erfolgt über Bisse (oder weniger wahrscheinlich über Kratzverletzungen), und typische klinische Symptome bei Menschen sind eine Lymphadenopathie sowie transiente Grippesymptome, die zu einer Pneumonie fortschreiten können 19.

FVBD und Komorbiditäten 

Beim Menschen ist der Zusammenhang zwischen Immunsuppression und vektorübertragenen Krankheiten gut bekannt. Eines der überzeugendsten Beispiele ist die weltweit in vielen Ländern beschriebene Interaktion zwischen dem humanen Immundefizienzvirus (HIV) und der viszeralen Leishmaniose. Die Leishmaniose hat sich zu einer wichtigen Todesursache bei AIDS-Patienten in den USA entwickelt. Zudem hat die HIV-assoziierte Immunsuppression das Spektrum der Erkrankung verändert, das heißt, retrovirusinfizierte Menschen haben ein höheres Risiko für die viszerale Form, während bei immunkompetenten Menschen typischerweise eher die kutane Form auftritt 20.

Einige wenige Studien untersuchten den Zusammenhang zwischen Bartonella-Seropositivität und FIV und/oder FeLV bei Katzen 21 22. Ein eindeutiger Zusammenhang wurde zwar nicht gefunden, es wurde jedoch festgestellt, dass bei Bartonella-seropositiven Katzen ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen der Maulhöhle (Stomatitis, Gingivitis) bestehen kann. Ein Zusammenhang zwischen felinen Retroviren und M. haemofelis wird in einigen, aber nicht in allen Studien beschrieben. „Candidatus Mycoplasma haemominutum” und „Candidatus Mycoplasma turicensis” sind zwar keine Ursachen einer signifikanten Anämie bei immunkompetenten Katzen, bei Katzen mit gleichzeitiger FeLV-Infektion bzw. begleitender Immunsuppression verursachen sie jedoch nachweislich eine hochgradigere Anämie 23 24. Ein Zusammenhang zwischen Leishmaniose und Retroviren wird bei Katzen bis heute nicht beschrieben, es wurden aber bislang auch nur einige wenige entsprechend infizierte Katzen untersucht.

Ein jüngster Fallbericht beschreibt eine Katze mit Co-Infektion von Anaplasma platys, B. henselae, B. koehlerae und „Candidatus Mycoplasma haemominutum” 25. Auf der Grundlage einer splenischen Plasmozytose und einer monoklonalen Gammopathie wurde bei dieser Katze zudem ein multiples Myelom diagnostiziert. Vermutet wurde, dass die Infektion mit einem oder mehreren dieser Erreger eine Myelom-assoziierte Erkrankung (engl.: Myeloma-related Disorder [MRD]) imitiert oder eine Rolle bei deren Entstehung spielt. Alternativ könnte in diesem Fall die im Zusammenhang mit der Myelom-assoziierten Erkrankung stehende Immunsuppression die Katze für die multiplen vektorübertragenen Krankheiten prädisponiert haben.

Bluttransfusionen und FVBD 

Tierärzte müssen sich über die Risiken von vektorübertragenen Krankheiten im Zusammenhang mit der Transfusion von Blut oder Blutprodukten bei Katzen im Klaren sein und diese potenziellen Gefahren auch gegenüber den Besitzern betroffener Tiere deutlich kommunizieren. Viele Katzen, die Bluttransfusionen erhalten, weisen bereits eine intrinsische Immunsuppression auf oder werden im Anschluss an die Transfusion medikamentös immunsupprimiert. Sie sind damit a priori potenziell anfälliger für klinische Infektionen mit den Erregern feliner vektorübertragener Krankheiten, die unbeabsichtigt über infiziertes Blut oder Blutprodukte übertragen werden.

Es gibt hervorragende Leitlinien zur Minimierung des Übertragungsrisikos von Infektionskrankheiten durch Transfusion feliner Blutprodukte 26 27, unter anderem ein sehr hilfreiches Formular für praktische Tierärzte („Potential Feline Blood Donor Evaluation Form“). Im Zentrum dieser Richtlinien stehen die gezielte Auswahl geeigneter Blutspender mit möglichst geringer Infektionswahrscheinlichkeit sowie ein Screening auf regional relevante Erreger.

Im Hinblick auf eine FVBD-Prävention erfüllt die ideale Blutspenderkatze 26 folgende Voraussetzungen: 

Alter > 3 Jahre (Minimierung des Risikos einer Bartonella-Bakteriämie)
Hat immer als Einzelkatze in einem Haushalt gelebt
Gute Floh- und Zeckenprophylaxe
Keine anamnestischen Hinweise auf Reisen
Keine anamnestischen Hinweise auf vektorübertragene Krankheiten

Das Screening potenzieller Blutspenderkatzen auf vektorübertragene Krankheiten sollte mindestens Blut-PCR-Tests auf M. haemofelis, B. henselae und A. phagocytophilum umfassen 27. Im Idealfall erfolgt zusätzlich noch ein PCR-Screening auf A. platys, andere Bartonella spp., Cytauxzoon felis, Ehrlichia canis, „Candidatus M. haemominutum” und „Candidatus M. turicensis”, zusammen mit einer Bestätigung der Seronegativität für A. platys und B. henselae. Weitere Erreger, die beim Screening einer Blutspenderkatze berücksichtigt werden sollten, richten sich nach den Kenntnissen über regional relevante Krankheiten oder subklinisches Trägertum. Zu nennen wären hier A. phagocytophilum, Babesia spp., C. felis, Ehrlichia spp. und Leishmania infantum. 

Das Risiko einer Übertragung von vektorübertragenen Krankheiten über Blutprodukte kann durch ein geeignetes Screening zwar minimiert werden, gegenüber Besitzern betroffener Katzen muss aber stets betont werden, dass Bluttransfusionen nie völlig risikofrei sind, und zwar sowohl im Hinblick auf eine potenzielle Übertragung dieser Krankheiten als auch im Hinblick auf sonstige Komplikationen. 

Bekämpfung feliner vektorübertragener Krankheiten

Durch Arthropoden übertragene pathogene Erreger sind eine weltweite Ursache neu aufkommender („emerging“) Infektionskrankheiten bei Katzen. Aufgrund der zum Teil erheblichen Auswirkungen dieser Erkrankungen auf die Gesundheit von Katzen und deren Besitzern müssen Tierärzte stets aktuelle Kenntnisse über deren Diagnose und Behandlung haben. Wenn immer möglich müssen feline vektorübertragene Krankheiten aktiv bekämpft und verhindert werden 28. In Anbetracht der Schlüsselrolle des Katzenflohs bei der Übertragung zahlreicher der oben genannten Zoonosen, aber auch aufgrund des Risikos für individuelle Katzen, kann nicht deutlich genug betont werden, wie wichtig eine strikte Flohkontrolle ist, die im Idealfall auch andere Arthropodenvektoren wie Zecken einschließt. Der Grundpfeiler einer erfolgreichen Prävention ist die Anwendung von Ektoparasitika und Substanzen, die in die Entwicklung der Eier und anderer Entwicklungsstadien der Vektoren eingreifen (Insektenwachstumsregulatoren [IGRs] und Insektenentwicklungshemmer [IDIs]) 29, kombiniert mit Ivermectin als Chemoprophylaxe in Gebieten mit endemischem Herzwurmvorkommen zur Prävention der felinen Dirofilariose. Weitere Strategien, wie sie bei Hunden zum Einsatz kommen, zum Beispiel eine Impfung zur Prävention von Krankheiten wie Babesiose, Leishmaniose und Borreliose, sind bei Katzen aufgrund ihrer unterschiedlichen Rolle als Reservoir für besagte Erreger entweder nicht erforderlich oder nicht verfügbar. Häufig eingesetzte Arzneimittel zur Prävention feliner vektorübertragene Krankheiten sind in Tabelle 2 aufgelistet. Zu beachten ist, dass einige pulizide, akarizide und ektoparasitizide Wirkstoffe und Wirkstoffgruppen, wie zum Beispiel Organophosphate, Carbamate, Amitraz und die meisten Pyrethroide (insbesondere Permethrin), aufgrund ihrer toxischen Wirkung bei Katzen nicht eingesetzt werden dürfen, da diese Spezies nur eine eingeschränkte Fähigkeit zur hepatischen Glucuronidierung aufweist.

 

References

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Mary Thompson

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Mary Thompson, Murdoch University Veterinary Hospital, Perth, Australien Mehr lesen

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